2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Peter Schädler & Co. wollen sich für die Pokal-Schmach revanchieren. Foto: Schwarz
Peter Schädler & Co. wollen sich für die Pokal-Schmach revanchieren. Foto: Schwarz

Folgen den Worten jetzt Taten?

FSV Salmrohr steht in der Oberliga vor sehr bedeutendem Heimspiel gegen Arminia Ludwigshafen

Im ersten Punktspiel nach der Winterpause empfängt der FSV Salmrohr in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar am Samstag den FC Arminia 03 Ludwigshafen (15.30 Uhr, Salmtalstadion). Die Pfälzer sind als Tabellen-17. zwei Plätze und sieben Punkte schlechter als der FSV notiert.

Ausgangslage: Einiges an Redebedarf gab es während der Woche beim FSV Salmrohr. Das glatte 0:3 im Rheinlandpokal-Viertelfinale am vergangenen Samstag bei der klassentieferen SG 2000 Mülheim-Kärlich – garniert durch die Platzverweise für Torwart Daniel Ternes (Gelb-Rot) und Daniel Braun (Rot) musste aufgearbeitet werden. „Wir haben die Dinge klar angesprochen“, berichten Trainer Michael Schmitt und Sportvorstand Karl-Heinz Kieren. Der Tenor ihrer Reden war: „Das Ziel muss es sein, alles zu geben – und zwar von der ersten bis zur 90. Minute.“ In Mülheim-Kärlich zeigten die Salmrohrer erst so richtigen Biss, als sie in doppelter Unterzahl waren – zu spät. Im Training gelinge es der Mannschaft, konzentriert und engagiert zu Werke zu gehen. „Das“, so der FSV-Coach, "erwarte ich jetzt auch gegen Arminia Ludwigshafen". Schmitt weiß um die große Bedeutung des Kellerduells, betont aber: „Ludwigshafen hat mehr Druck als wir.“

Personal: Verletzt fehlen Meliani Saim (Innenmeniskus-Einriss, FuPa berichtete) und weiterhin Marc Inhestern (Entzündung am Fuß). Ersatztorwart Dominik Schmidt wurde am Kreuzband operiert und fällt noch monatelang aus. Ob die Rote Karte im Pokal für Daniel Braun nun auch für die Liga gilt, ist weiter offen. Fragezeichen stehen noch hinter der Einsatzfähigkeit der angeschlagenen Marco Unnerstall und Florian Gelbe. Doch es gibt auch Positives aus der FSV-Personalabteilung zu vermelden: Michael Kohns, der zuletzt studienbedingt zurück schrauben musste, steht zur Verfügung. Pascal Meschak macht nach seinem ausgeheilten Kreuzbandriss weitere Fortschritte. Generell sagt Michael Schmitt: „Es wird unter den ersten Elf sicher Änderungen gegenüber dem Mülheim-Kärlich-Spiel geben.“

Der Gegner: Mit frischem Elan will der FC Arminia 03 Ludwigshafen in die verbleibenden 15 Spiele gehen – und setzt alles daran, den Klassenverbleib zu schaffen. „Das Wunder von Rheingönheim“, wird auf der Facebookseite des Stadtteilclubs beschworen. Damit man die siebte Oberliga-Saison in Folge angehen kann, verstärkten die Verantwortlichen den Kader in der Winterpause: Der Japaner Daisuke Ando kehrte vom Ligakonkurrenten SC Hauenstein zurück an den Rhein und vom südhessischen Kreisoberligisten SG Einhausen kam der in der Jugend des 1. FC Kaiserslautern ausgebildete und später bei den Roten Teufeln und Waldhof Mannheim in der Regionalliga erprobte, defensive Mittelfeldspieler Sebastian Lindner. Die Generalprobe glückte der Arminia mit dem 3:2 über Südwest-Verbandsligist SC 07 Idar-Oberstein. Trainer Frank Hettrich war mit der Vorbereitung indes nicht so recht zufrieden: „Insgesamt war´s holprig. Wir hatten immer wieder Ausfälle und werden auch in Salmrohr nicht in Bestbesetzung auftreten können.“ Rückkehrer Ando sei auch noch keine Option für das Match im Salmtal: „Er ist gerade erst aus Japan zurück gekehrt. Das wird für Samstag noch nichts.“ Im Hinspiel konnte sich der FSV hauchdünn mit 2:1 behaupten. "Das war ein dreckiger Sieg", erinnert sich Michael Schmit, seinerzeit noch Assistent an der Seite des Mitte Dezember zurückgetretenen Paul Linz

Prognose: Nur, wenn es dem FSV Salmrohr gelingt, sich von Anfang an ins Spiel hineinzubeißen und die etatmäßigen Leistungsträger vorangehen, werden die Punkte im Salmtalstadion bleiben.

Aufrufe: 024.2.2017, 09:30 Uhr
Andreas Arens Autor