2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Übungsleiter Daniel Friedl (l.) bildet gemeinsam mit dem spielenden Co-Trainer Benedikt Saller das künftige Trainerduo des SV Sulzbach.
Übungsleiter Daniel Friedl (l.) bildet gemeinsam mit dem spielenden Co-Trainer Benedikt Saller das künftige Trainerduo des SV Sulzbach. – Foto: FC Maxhütte

Sulzbach nach dem Abstieg: Neues Trainerteam & 8 Neuzugänge

Der Dorfklub von der Donau stellt sich für die Kreisliga neu auf

Sechs Jahre lang war der SV Sulzbach/Donau in der Bezirksliga vertreten, schaffte 2022 als Vizemeister sogar den Sprung in die Relegation zur Landesliga. Daraufhin wurde altersbedingt ein Kader-Umbruch eingeläutet. In der laufenden Saison „erwischte“ es die Sulzbacher nun, seit Samstag stehen sie mit ihren 25 Punkten (7/4/17) als dritter Direktabsteiger der Bezirksliga Süd fest. Für den SVS ein guter Grund, um eine Art Neuanfang einzuläuten – mit einem neuen Trainergespann und einigen neuen Spielern.

„Wir haben mit den sechs Bezirksliga-Jahren etwas Tolles erreicht, sehr gute und erfolgreiche Jahre gehabt. In den letzten ein, zwei Jahren gab es einen Alters-Umbruch. Jetzt ist es so, wie es ist: Wir steigen ab und versuchen in der Kreisliga wieder richtig gut Fuß zu fassen“, sagt Sulzbachs Abteilungsleiter Dominik Schmidl, der mit Daniel Friedl einen neuen Übungsleiter für den Neustart in der Kreisliga vorstellen kann. Der 41-Jährige stand bis März an der Seitenlinie des FC Maxhütte-Haidhof, war zuvor für die SG Pertolzhofen/Niedermurach, die DJK SV Steinberg und den SV Haselbach bei weiteren Vereinen im Schwandorfer Raum als Trainer tätig. „In unseren Treffen hat er einen sehr engagierten und menschlichen Eindruck gemacht“, berichtet Schmidl. „Wir legen Wert darauf, dass der neue Trainer die Sulzbacher Überzeugungen vertritt. Hier haben wir bei Daniel ein gutes Gefühl. Er hat ein gutes Spielernetzwerk, das sich in seinen zehn Jahren als Trainer entwickelt hat“, macht der künftige Trainer auf Schmidl einen „wahnsinnig interessanten Eindruck“.

Daniel Friedl löst beim SV Sulzbach das aktuelle Trainertrio um Interimstrainer Sascha Helmberger sowie Deniz Arslan und Michael Renner ab. Den dreien dankt man sehr für ihr betriebenes Engagement. Als spielenden Co-Trainer nimmt der neue Übungsleiter den Mannschaftskapitän seines Ex-Vereins FC Maxhütte, Benedikt Saller, an die Seite. Dem 29- jährigen Saller geben die Sulzbacher Verantwortlichen gern die Chance, ins Trainergeschäft einzusteigen. Demnächst macht er seinen Trainerschein. Dass Friedl und Saller gut harmonieren werden, davon ist man überzeugt. Wichtig war den Sulzbacher „Machern“ auch, dass ein vertrautes Gesicht das Trainerteam ergänzt. Dementsprechend wird ab Sommer Moritz Böhmer (25) das Torwart-Training leiten.

Neben Benedikt Saller wechseln mit Lukas Stegerer (21) und Alen Durakovic (22) zwei weitere Spieler vom aktuellen A-Klassen-Zweiten FC Maxhütte-Haidhof nach Sulzbach. Vom VfB Bach kommt gar ein Spieler-Quartett: Michael Brückner (29), Florian Henseleit (29), Torwart Stefan Zeitler (23) und Lukas Pfeiffer (25). Als achter Sommerneuzugang schließt sich Donat Dugolli (20) vom bisherigen Ligakonkurrenten SC Regensburg dem SVS an. Auf zwei, drei weiteren Positionen möchte man sich laut Spartenleiter Schmidl gern noch verstärken.

Froh ist Dominik Schmidl nicht nur um besagte Neuverpflichtungen, sondern auch um einen weiteren Umstand: „Die Routiniers um Deniz Arslan, Thomas Schulze und Michael Renner unterstützen uns in diesem Umbruch und bleiben uns erhalten – auch wenn sie nicht jedes Spiel bestreiten können. Das finde ich wahnsinnig toll von ihnen.“ Auf der Habenseite hat der SV Sulzbach neben den genannten Neuzugängen die Zusagen von den meisten der Bezirksliga-Akteure, dem Verein auch in der Kreisliga weiter die Treue zu halten. Mit Alex Kruppa und Jakob Schmidt sind nach jetzigem Stand nur zwei sichere Abgänge zu beklagen. Dazu kämen laut Schmidl noch zwei, drei „Wackelkandidaten“. Zudem beendet Christoph Scheuerer mit 34 Jahren am Saisonende seine aktive Fußballerkarriere. „Es ist wahnsinnig stark, dass uns auch die jungen Spieler trotz vieler Angeboten die Treue halten“, freut sich Schmidl.

Freude macht überdies die zweite Mannschaft in der B-Klasse. Sie steht bereits als Aufsteiger in die A-Klasse fest und kann am letzten Spieltag die Meisterschaft in der Einser-Staffel perfekt machen. Und das, obwohl das Team vor wenigen Jahren noch als eine Art „Kanonenfutter“ für die Gegner galt. Nächste Saison hat der SV Sulzbach weiterhin zwei eigenständige Herrenmannschaften im Spielbetrieb, auch das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr.

Aufrufe: 06.5.2024, 14:00 Uhr
Florian WürtheleAutor