2024-05-17T14:19:24.476Z

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Trotz sehr früher Führung muss die Germania sich mit einem Punkt bei der SG Nassau Diedenbergen zufrieden geben.
Trotz sehr früher Führung muss die Germania sich mit einem Punkt bei der SG Nassau Diedenbergen zufrieden geben. – Foto: RSCP Photo (Archiv)

Gruppenliga: Achterbahnfahrt in Diedenbergen

0:2, 5:3 – am Ende heißt es gegen Germania Wiesbaden 5:5 +++ TSG Wörsdorf geht bei Samadi-Premiere nach gutem Start Luft aus

Region . Obwohl Gruppenliga-Aufstiegsaspirant SV Wiesbaden in Niederhöchstadt über ein 2:2 nicht hinauskam, kann die Meisterschaft schon am nächsten Wochenende mit einem Dreier gegen die TSG Wörsdorf eingetütet werden. Wörsdorf begann unter Neutrainer Sahin Samadi zwar stark, steht aber aufgrund der bekannten Konditionsmängel nach dem 1:4 gegen den SV Wallrabenstein mit dem Rücken zur Wand. Auch für die Spielvereinigung Eltville wird die Luft nach dem 1:2 in Okriftel immer dünner, die SGN Diedenbergen und Germania Wiesbaden trennten sich in einem denkwürdigen Spiel mit 5:5. Damit bleiben die Waldsträßer als Sechstletzter auf einem sicheren Platz.

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Auch hier war ein 5:5 möglich: „Beide Torhüter hielten jedoch bärenstark“, fand Yildirim Sari auch lobende Worte für seinen Keeper Fabian Vollmer. Bis zur 70. Minute mussten die Gastgeber den Dreier schon im Sack haben, nach dem Ausgleich des eingewechselten Almir Podhumljak hätte der Sportverein eigentlich noch gewinnen müssen.

SV Wiesbaden: Vollmer; Toyosawa, Rashica (55. Podhumljak), Perez de los Santos, Sanandajizadeh (55. Hölderle), Hemarat, Nakos, L. Löber, Afghanyar (77. Sula), Ruiz Gonzalez (63. Maurer), Bertel.

Tore: 0:1 Nakos (11.), 1:1 Özdemir (20.), 2:1 Bertel (Eigentor, 27.), 2:2 Podhumljak (83.).

Auch gegen den Dritten hätte Eltville punkten können: „Wir haben hinten wieder individuelle Fehler gemacht und schlecht verschoben, vorne ließen wir wie so oft zu viel liegen“, so Eltvilles Sportlicher Leiter Sven Klärner. Vor der Pause hätte sein Filius Marlon und David Sarris netzen können, nach dem 1:2 hatte der eingewechselte Florian Bücker den Ausgleich auf dem Fuß.

Spvgg. Eltville: A. Stubben; Gebel (80. Bücker), P. Zentner, Olayinka (80. Abe), Sarris, Prasser (65. Stettler), Jahn, M. Klärner, Fachinger, Enders, Haxhosaj (46. Taleghani).

Tore: 1:0, 2:0 Göcek (7., 59.), 2:1 Fachinger (78.).

Toperlebnis für die Zuschauer, für die Verantwortlichen der Teams war nicht alles erbaulich: „In unserer Defensive reiht sich Fehler an Fehler. Nach acht Minuten kann es 0:4 stehen. Als nach 5:3 in Überzahl der Weg zum Dreier frei war, haben wir mit einem katastrophalen Rückpass die Germanen wieder ins Spiel gebracht“, sieht Jürgen Malter seine Diedenbergener weiter höchst gefährdet. „Der Schiedsrichter pfeift zwei unmögliche Elfmeter gegen uns (brachten das 2:2) und Gelb-Rot gegen Hüseyin Asil (54.) war ein Witz“, machte Germania-Coach Michel Badal den verpassten Sieg auch an den Schiedsrichterentscheidungen fest. Immerhin konnte er erneut einen spielerischen Schritt nach vorn erkennen.

SGN Diedenbergen: S,. Wagner; Wartusch, Friedrich, Grünewald (87. Militic), Pagliaro (57. Kilic), Derevenko, Itamoto (85. Ferreira), Löper, Potlitz, Jozic, Korominas (70. A. Müller).-

Germ. Wiesbaden: Baris (57. Kunze); A. Riggio, Talevski, Asil, L. Riggio (55. Prator), Sürmeli, Amallah, Adou (80. Sikiric), N. Morchid (82. Ahmadi), Usorac, Neffati.

Tore: 0:1, 0:2, 5:5 Neffati (3., 5., 79.), 1:2 Jozic (24.), 2:2, 5:3 Grünewald (49., 71.), 3:2 Potlitz (50.), 3:3 Sürmeli (52.), 4:3 Wartusch, 5:4 Morchid (77.).

Vor der Pause hatte Weilbach unzählige Gelegenheiten, hätte locker 3:0 führen können. Nach Wiederanpfiff war die Luft beim Gast raus, Nied hatte den Ausgleich mehrfach auf dem Fuß. Die Rote Karte gegen Nieds Tim Wölfert (grobes Foulspiel, 67.) nahm dann der Heimelf die Power, der eingewechselte Wesp machte bei einem Konter alles klar. „In Summe verdient“, freute sich Weilbachs Coach Stefan Hoitz.

Germ. Weilbach: Kara; Hochsattler, Thole, Jaquet, Torinomi (80. Kling), Fischer, Müller, Becker (65. Wesp), Hame, Schmutzler (55. Winkler), Thieme (55. Wuntke, 88. Calosevic).-

Tore: 0:1 Thieme (15.), 0:2 Wesp (88.).

„Schön, mal wieder ein teils offenes Spiel zu haben“, freute sich Seelbachs Trainer Matthias Dworschak. Die Gäste hätten zur Pause deutlich führen müssen, Nico Wagner im SVN-Kasten verdiente sich jedoch die Note eins. Die Platzherren kamen dann besser ins Spiel, versäumten aber den Lucky Punch, nachdem ein Gästekicker Gelb-Rot sah (75.).

SV Niederseelbach: Nico Wagner; Wagener, Nils Wagner, Schönfeld, Rehberg, Kniss, Cumiskey, Hammesfahr, Torke (60. Heese), Ahsen, Detloff.

Tor: 0:1 Silva dos Santos (32.).

Im ersten Durchgang bewegte sich die TSG bei der vermeintlich letzten Chance zur Wende noch auf Augenhöhe und lag nicht unverdient vorne. „Wir brachten dann aber Tempo ins Spiel und Wörsdorf war nach einer Stunde platt“, empfand SV-Coach Dennis Deider den deutlichen Sieg als richtiges Resultat. „Für den neuen Trainer war es zunächst ein guter Start. Die miese Kondition und den daraus resultierenden Einbruch haben jedoch die Spieler selbst zu verantworten, die mehrheitlich seit Wochen zu wenig trainieren“ hofft Wörsdorfs Kai Tillmann auf den Verbleib von Sahin Samadi auch bei einem Abstieg. Die Jungs haben sich reingehauen, wir ziehen trotzdem viel Positives aus diesem Spiel“, fand Samadi.

TSG Wörsdorf: Bauer; Cruz dos Santos, Rami, Haddo, De Sousa, Derix (61. Jalloh), Durmazalp, Paulsen (85. Gül), Bujnov (56. Garte), F. Alexiadis, Ay.

SV Wallrabenstein: Rock; Justin Reil (90. Deider), Efe Kadi (78. Erdem Kadi), Wedekind, Mikko Meier, Keil, Matti Meier (90. Hünerbein), Muric, Brewer (90. Janis Reil), Hohl (89. Leffler), Kern.- Tore: 1:0 De Sousa (39.), 1:1 Justin Reil (55.), 1:2 Hohl (76.), 1:3 Brewer (88.), 1:4 Muric (90.+2).



Aufrufe: 05.5.2024, 20:05 Uhr
Hartmut SteindorfAutor