2024-05-17T14:19:24.476Z

Vereinsnachrichten

FC Stäfa 2: Erneute knappe Niederlage

3. Liga, Gruppe 3: Zürich-Affoltern - Stäfa II

Am Sonntag, dem 5. Mai 2024, gastierte unsere zweite Mannschaft in Zürich-Affoltern. Gegen das Team mit Aufstiegsambitionen setzte es in der Hinrunde eine 3:2-Niederlage ab. Damals misslang der Start in die Partie komplett und die Stäfner hatten nach einer halben Stunde eine drei-Tore-Hypothek wettzumachen. Nach einer tollen zweiten Halbzeit konnte das Spiel fast ausgeglichen werden. Noch weiter zurück: Vor eineinhalb Jahren konnte unser «Zwei» in Zürich-Affoltern nach einer stündigen Unterzahl einen Punkt gewinnen. Mit dem Sieg gegen Witikon im Rücken reisten die Frohberger euphorisiert nach Zürich.

Die Begegnung fand von Beginn an auf einem ziemlich hohen Niveau statt. Mit Zürich-Affoltern vermehrt im Ballbesitz und einem FC Stäfa 2 das mitspielte und immer wieder geschickt kombinierte. In dieser Phase überzeugten die Gäste mit wenigen Ballverlusten. Die flinken Offensivspieler Stäfner konnten oftmals nur durch Fouls gestoppt werden. Die Flügelzange Lienhard-Panzo war enorm aktiv. Gerade Panzo war omnipräsent. Die Standarts brachten vorerst wenig ein.

Das Heimteam, wie oben geschrieben mit mehr Ballbesitz, zeigte in einzelnen Situationen immer wieder auf, wieso sie um den Aufstieg spielen. Es gelang ihnen jedoch nicht, ihr Spiel durchzuziehen. Immer wieder waren sie zu unpräzise oder blieben an den Stäfnern hängen.

Lars Thaler konnte sich auszeichnen, als er in einer Aktion doppelt abwehrte. Ein paar Minuten später war er hingegen machtlos. Nach einem Steilpass setzte sich der Zürcher Flügel im eins gegen eins durch und traf mit voller Wucht in die nahe tiefe Ecke. Thaler war dran, aber gegen diesen scharfen Schuss aus kurzer Distanz konnte er nichts machen. (35’)

Nur wenig später zappelte der Ball wieder im Netz. Doch dieses Mal auf der anderen Seite. Nach einem Eckball landete der Ball bei Elia Feltre, welcher das Spielgerät per Vollspann in die Maschen drosch. Der Ausgleich war genauso verdient, wie prompt. (40’)

Weitere Torchancen blieben auf beiden Seiten ungenutzt. Bächtiger mit dem Kopf nach einer Panzo-Ecke oder auch der Torschütze zum 1:0, welcher zu frei zum Abschluss kam, hätten weitere Tore erzielen können. Auch Abdin und Lienhart konnten ihre Gelegenheiten nicht nutzen.

In der zweiten Halbzeit geschah einiges. Unter anderem zog Fischer in der 55. Minute am letzten Zürcher vorbei und wurde regelwidrig zurückgehalten. Der Schiedsrichter entschied sich für die rote Karte und verwies den Verteidiger des Feldes.

Kurz nach dem Platzverweis wurde Vanha mit einem tollen Diagonalball in die Tiefe angespielt. Der eingewechselte Flügel hätte allein auf das Tor von Zürich-Affoltern ziehen können, doch er stand im Abseits. Schwierige Situation, auf jeden Fall ging es um wenige Zentimeter. Allgemein verkrafteten die Gastgeber den Rückschlag durch die rote Karte gut. Sie schienen zusätzlich motiviert, wie angestachelt von dieser Erschwerung.

Die Begegnung blieb ausgeglichen und hätte in beide Richtungen gelenkt werden können. Stäfa verpasste das 2:1 nur knapp, als Lienhard nach einem Standard im Gewimmel einen Mitspieler abschoss. Thaler vereitelte die erneute Führung der Heimmannschaft mit einer starken Fussabwehr.

Eine weitere kritische Situation in der 74. Minute. Ein langer Ball sollte zum Abstoss rausgeschirmt werden, doch der wirblige Offensivmann der Zürcher hielt das Leder geschickt im Spiel. Pass zur Mitte und das Tor zum 2:1 aus kurzer Distanz. Das schwierige an dieser Sequenz, ein Kind war während dieser Situation samt Trottinett in den Stäfner Strafraum spaziert. Hätte das Spiel vor dem Treffer unterbrochen werden müssen? Schwierig. Hätte der Vater besser auf sein Kind schauen sollen? Vermutlich.

So oder so rannten die Stäfner erneut einem Rückstand hinterher. Kurz nach dem zweiten Gegentor wurde eine flache Hereingabe von Lederer am ersten Pfosten weggegrätscht. Dahinter wäre Fischer einschussbereit gewesen. Eine weitere gute Gelegenheit zum Wiederausgleich hatte der eingewechselte Cianciarulo. Mit viel Tempo enteilte er der Abwehr. Sein Schlenzer aus vollem Lauf aus halblinker Position brachte er zwar am herausstürmenden Torhüter vorbei, aber eben auch am Tor.

So stand nach dem Abpfiff eine weitere bittere Niederlage fest. Die Leistung, vor allem bis zur roten Karte, konnte sich jedoch sehen lassen. Die nächste Chance auf wichtige Punkte kommt schon bald.

Am nächsten Sonntag empfängt unser «Zwei» den FC Volketswil. Mit drei Niederlagen de Suite (der knappe Cup-Ausschied inbegriffen) kommt der FC Volketswil «verwundet» auf den Frohberg. Es geht bei ihnen darum, die letzten Hoffnungen auf den Aufstieg zu wahren. Sei dabei und unterstütze unsere zweite Mannschaft beim Kampf um weitere Punkte. Die Partie beginnt um 10 Uhr.

Aufrufe: 05.5.2024, 20:42 Uhr
Nikko KellerAutor