2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
– Foto: Thomas Frey

Es muss nicht immer Kaviar sein

1. Liga, Gruppe 3: Uzwil - Wettswil-Bonstetten

Man war auf der Rüti nach der vergangenen Galavorstellung gegen den SV Höngg mit zum Teil wunderschönen Toren schon etwas verwöhnt.

Leicht hätte man sich an solche Darbietungen gewöhnen können, aber dass die junge Mannschaft um Trainer Gambino nicht in jedem Spiel eine solche Leistung abrufen kann ist verständlich.

In einer gemessen an der Bedeutung für beide Teams äusserst fairen Partie, stand die Absicherung des eigenen Torraums im Vordergrund und so entwickelte sich in der Anfangsphase eine eher etwas zähe Angelegenheit zwischen den beiden Strafräumen, wobei die Uzwiler die technisch etwas feinere Klinge schwangen.

In der 35. Minute wurde Wirth nach einem Dribbling im Wettswiler Strafraum gelegt, aber der sonst sehr gute Schiedsrichter Murati verweigerte den Uzwilern einen durchaus berechtigten Elfmeter. Die immer besser ins Spiel findenden Uzwiler wurden in der 42. Minute für ihre Angriffsbemühungen schlussendlich doch noch belohnt. Auf halbrechter Position zog Sejdija ab und traf unhaltbar für Thaler im Gästetor haargenau in die entfernte Torecke. Mit einer verdienten Uzwiler Führung ging man dann in die Pause.

Kurz den Faden verloren

Nach der Pause ging es in ähnlichem Stil weiter, Uzwil versuchte das Spiel zu kontrollieren und die Gäste probierten es mit weiten Bällen auf ihre beiden Aussenspieler ihr Glück. Nach etwas mehr als 50 Spielminuten verlor der FC Uzwil unerklärlicherweise plötzlich den Faden. Durch viele Fehlzuspiele im Mittelfeld wurde der Gegner förmlich eingeladen den Ausgleichstreffer zu erzielen, aber glücklicherweise hatte die Offensive der Gäste nicht ihren allerbesten Tag. Als dann auch noch die Uzwiler Hintermannschaft ungewohnt ein paar Fehler einbaute, schien es nur noch eine Frage der Zeit bis der Ausgleichstreffer für die Gäste fallen würde.

Just in diesem Moment, er hätte nicht besser gewählt werden können, kombinierten sich die Uzwiler über ihre linke Angriffsseite in den Gästestrafraum, wo der frei gespielte Moser in seiner ruhigen, überlegten Art das so wichtige 2:0 erzielte. In der Folge musste sich die Uzwiler Hintermannschaft noch einigen Gästeangriffen erwehren, aber weil auch die Defensive ihren Tritt wieder fand, überstand das Heimteam die restliche Spielzeit schadlos und feierten einen weiteren, letztendlich verdienten Vollerfolg.

Eine stabile Defensive als Basis des Erfolges

Zu erwähnen bleibt die Tatsache, dass die Uzwiler Hintermannschaft um die beiden Innenverteidiger Ledermann und Lanker, sowie den beiden Aussenverteidiger Rohner und Ranisavljevic (Franscini) in den letzten vier Spielen keinen einzigen Gegentreffer zuliess und wann dann doch noch ein Ball in Richtung Tor geflogen kam, war spätestens bei Waldvogel Endstation. Es ist kaum zu glauben, dass dies dieselbe Mannschaft ist, welche in die Saison 2023/24 gestartet ist.

Trainer Gambino hat der Mannschaft ein passendes Spielkonzept verpasst und das Team auch im mentalen Bereich soweit gebracht, dass man sich von Rückschlägen nicht gleich aus der Bahn werfen lässt. Noch ist der FC Uzwil nicht definitiv gerettet, aber es müsste schon mit dem Teufel zu und hergehen, wenn diese Mannschaft in den noch ausstehenden drei Partien nicht noch die notwendigen Punkte zur endgültigen Rettung einfahren würde.

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Aufrufe: 05.5.2024, 20:29 Uhr
Thomas FreyAutor