Ligabericht
0:0 - Seebach hält Sturm auf Distanz - 2 Verletzte machen Sorgen
32. Spieltag: 650 Zuschauer sehen eine intensive Partie ohne Sieger +++ Schmid muss mit dem Krankenwagen abtransportiert werden, Griesbeck auf Krücken
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Das mit Spannung erwartete Duell in der Landesliga Mitte zwischen dem TSV Seebach und dem FC Sturm Hauzenberg geht an die Seebacher - auch wenn es nach 90 Minuten keinen Sieger gab. Denn die Stern-Elf hält durch das torlose Remis die Staffelberger auf Distanz und hat zwei Spieltage vor Saisonende alle Trümpfe in der Hand, die Vizemeisterschaft und damit die Aufstiegsrelegation zur Bayernliga klarzumachen. Der Sturm muss auf einen Ausrutscher der Seebacher hoffen. Die Gedanken bei den Hauzenbergern waren aber nach dem Spiel in erster Linie bei Bastian Schmid, der sich bei einem Zweikampf im ersten Durchgang vermutlich schwer am Sprunggelenk verletzte und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste...
Aber auch die Seebacher hatten einen Verletzten zu beklagen. Simon Griesbeck konnte ebenfalls nur gestützt den Platz verlassen und humpelte nach dem Spiel mit dick einbandagiertem Knie und auf Krücken von dannen.
Sa., 04.05.2024, 15:00 Uhr
Im ersten Abschnitt sahen die 650 Zuschauer ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die zweite Hälfte begann mit 20 minütiger Verspätung, weil sich einer der beiden Linienrichter verletzt hatte und erst Ersatz aufgetrieben werden musste. Und die lange Pause merkte man den beiden Teams dann direkt an. Viele Unterbrechungen, wenig Spielfluß - in den zweiten 45 Minuten war auch viel Leerlauf dabei. Hauzenberg probierte am Ende noch einmal alles und machte hinten auf. "Wir hatten uns vor der Partie gesagt: Entweder gewinnen wir hier, oder wir verlieren halt. Wir hatten nicht vor, Unentschieden zu spielen", sagte Sturm-Coach Dominik Schwarz nach der Partie.
Eine knifflige Szene gab`s rund 20 Minuten vor dem Ende. Schiedsrichter Fabian Kilger entschied nach Foul gegen Hauzenberg darauf, einen vermeintlich Vorteil zurückzupfeifen. Hätte er den Vorteil laufen lassen, Manuel Mader wäre allein vor dem Tor gestanden...
Schwarz kommentierte die Szene: "Der Schiedsrichter meinte, Mader wäre im Abseits gestanden. Aber der Ball kam von einem Seebacher, deshalb konnte es kein Abseits sein. Eine klare Fehlentscheidung, die das Spiel auch beeinflußt hat. Das sind kleine Dinge, aber irgendwo auch spielentscheidend."
In der Nachspielzeit hatte Seebach nach einem Konter die Riesenchance zur Entscheidung. Kapitän Christoph Beck hatte Schlussmann Christoph Obermüller schon umkurvt, hätte nur noch einschieben brauchen. Doch mit einer super Rettungstat kratzte Eralb Sinani das Leder noch von der Linie.
Wie bewertet Schwarz das Ergebnis? Das Aus im Rennen um Platz zwei? "Zum Sterben zu wenig- zum Leben aber auch. Wir sind schon enttäuscht. Nichtsdestotrotz war das vor 650 Zuschauer Werbung für den regionalen Fußball. Das war ein rassiges Spiel zweier Mannschaften auf einem Level. Irgendwo ist Seebach auch verdient zwei Punkte vorne. Heute kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen. Ich denke, das war eine gewisse Vorentscheidung. Wir haben sicher den zweiten Platz heute nicht verloren. Die Pleite in Deggendorf hätten wir uns einfach nicht leisten dürfen."
Und wie sah Seebachs Cheftrainer Manfred Stern das Spiel? "Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt. Das Spiel war sehr von Taktik geprägt und hätte für beide Mannschaften so oder so ausgehen können. Ich denke, es war ein richtiges Topspiel. Freilich, die Zuschauer hätten gerne Tore gesehen. Wer sich auskennt, weiß aber, dass beide Mannschaften taktisch einen sehr, sehr guten Fußball gezeigt haben."
Aufrufe: 04.5.2024, 18:30 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor
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