2024-05-29T06:38:12.186Z

Transfers
Trägt ab Sommer das schwarzgelbe Jersey der DJK Vilzing: Simon Sedlaczek.
Trägt ab Sommer das schwarzgelbe Jersey der DJK Vilzing: Simon Sedlaczek. – Foto: Johannes Traub

Simon Sedlaczek wechselt von Donaustauf nach Vilzing

Das Mittelfeldtalent wagt den Sprung in die Regionalliga und ist der vierte Sommerneuzugang am Huthgarten

Sepp Beller, der sportliche Leiter der DJK Vilzing, war in den vergangenen Monaten immer wieder als Tribünengast bei den Bayernliga-Heimspielen des SV Donaustauf anzutreffen. Ein Spieler hat dem erfahrenen Funktionär dabei wohl besonders imponiert: Simon Sedlaczek. Denn das frisch 19 Jahre alt gewordene Talent wurde nun von der DJK verpflichtet und hat bei den Huthgartenkickern einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

Der technisch beschlagene Linksfuß wechselt diesen Sommer also von Donaustauf zum Vizemeister der Regionalliga Bayern. Für die Vilzinger ist es neben Jonas Blümel, Erol Özbay und Jonas Goß der bislang vierte Neuzugang – alle sind sie maximal 22 Jahre alt. Es steht also ein kleiner, altersmäßiger Umbruch im DJK-Kader an, wobei das speziell fürs Mittelfeld gilt. Denn hier stehen mit Kapitän Christian Kufner, Franz Wendl und Lucas Chrubasik drei Weggänge fest. Wobei Sepp Beller den Abgängen auch etwas Positives abgewinnen kann: „Sie bieten natürlich auf der anderen Seite viel Möglichkeit für die Neuen, sich schnell ins Rampenlicht zu spielen“, betont er in einer Pressemitteilung des Vereins.

Mit Simon Sedlaczek wechselt ein weiterer junger, spannender Neuzugang nach Vilzing. Der talentierte Mittelfeldspieler bestritt in dieser Saison für den SV Donaustauf 32 Bayernliga-Spiele, war sofort eine Stammkraft. „Wir haben Simon öfter beobachtet. Er hat richtig gute Anlagen und wir trauen ihm ganz viel zu“, verspricht sich Beller einiges von dem Jungspund. Ausgebildet wurde Sedlacek, der letzte Woche seinen 19. Geburtstag feierte, vom FC Ingolstadt 04 und vom TSV Kareth-Lappersdorf.

Des Weiteren macht die DJK Vilzing auch öffentlich, worüber wir am Montag bereits berichtet hatten: Mannschaftskapitän Christian Kufner wird den Verein am Saisonende verlassen. „Vilzing ist längst mein Heimatverein geworden, ich habe so viele großartige Momente hier erlebt. Wenn es rein nach dem Herzen ginge, wäre die Entscheidung ganz anders ausgefallen“, gibt sich der 31-Jährige, der aus beruflichen und privaten Gründen kürzertreten möchte, vor dem anstehenden Abschied wehmütig. „Wir verlieren mit Kufe eines der absoluten Aushängeschilder des Vereins der letzten Jahre. Für uns ist die Personalie natürlich ein großer Verlust, Christian war bis zuletzt absoluter Leistungsträger unserer Elf. Wir wussten aber, dass der Zeitpunkt mal kommen wird. Wir waren zu seiner Situation seit Monaten in Austausch. Trotzdem schmerzt es sehr, wenn es dann tatsächlich so weit ist“, so Sepp Beller.

Auch Vilzings Abteilungsleier Roland Dachauer äußert sich zu Kufners Abschied: „Die Verdienste von Kufe für unseren Verein in den letzten Jahren kann man nicht wirklich mit Worten umschreiben. Kufe ist längst ein Teil des Vilzinger Fußballs. Umso mehr freut es uns, dass er sich künftig weiter für uns in der Vereinsarbeit engagieren wird, so dass wir Kufe vielleicht nur auf der aktiven Ebene verabschieden müssen“, blickt Dachauer schon voraus in Richtung künftiger Aufgaben neben dem Feld, für die der bald 32-jährige Familienvater schon großes Interesse bekundet hätte.

„Die Personalie zeigt aber auch einmal mehr, welch große Herausforderung es für unsere Spieler ist, in dieser Liga Fußball, Familie und Job unter einen Hut zu bringen – gerade im Vergleich mit vielen anderen Vereinen, bei denen sich die Spieler 'voll auf Fußball konzentrieren können', wie es immer von Seiten derer Trainer heißt“, sieht Dachauer auch das große Ganze: „Vor diesem Hintergrund ist das in den letzten zwei Jahren Geleistete der Spieler und Trainer nochmal ganz anders einzuordnen.“

Aufrufe: 015.5.2024, 06:00 Uhr
PM / Florian WürtheleAutor