Wormatia Worms: Der Top-Torjäger geht

„Wir sind natürlich traurig, dass Daniel uns verlässt“, wird der Sportliche Leiter Aydin Ay in der Vereinsmitteilung zitiert. „Aber wir sind auch stolz, dass er zu einem Profiverein wechselt. Er ist der nächste junge Spieler, den wir auf einer großen Plattform entwickelt haben und nun steht ihm das Tor zum Profifußball offen. Wir wollen auch künftig jungen ehrgeizigen Spielern diese Plattform bieten, sich über uns für den Profifußball zu empfehlen.“

"Muss die Chance ergreifen"

„Jeder, der mich kennt, weiß, dass die Wormatia nicht nur irgendeine Station für mich war“, sagt Kasper, der sich mit seiner Einsatzfreude zum Publikumsliebling gemausert hat und seit seinem Fallrückzieher-Tor beim entscheidenden Spiel zum Regionalliga-Aufstieg 2022 beim SV Gonsenheim (3:0) Helden-Status genießt. „Ich habe die Zeit hier und jedes Spiel vor tollen Fans genossen, habe Freunde und ein Zuhause gefunden. Die Chance, im Profifußball Fuß zu fassen, musste ich jetzt aber ergreifen. Es soll auch kein Abschied für immer sein. Man wird mich als Fan im Stadion wiedersehen und irgendwann auch nochmal im Wormatia-Trikot – das wünsche ich mir jedenfalls.“

"Für Wormatia-Verhältnisse früh dran"

Das letzte Liga-Spiel gegen Arminia Ludwigshafen (2. Juni) visiert der derzeit verletzte Kasper für sein Comeback an. Dann sollen auch die Spieler verabschiedet werden, die den Verein verlassen. Eine Achse für die neue Saison zeichnet sich bereits ab. Luca Pedretti, Luca Jensen, Jan Dahlke, Ivan Smiljanic, Vincent Haber und Luca Manganiello sind vertraglich noch gebunden, ebenso Stefano Maier und Evzi Saiti. Bei anderen wie Kapitän Sandro Loechelt stehen die Zeichen auf Verlängerung. Etwa jeder zweite Kaderplatz soll neu vergeben werden.

„Mit vielen potenziellen Neuzugängen sind wir schon sehr weit. Wir streben keinen kompletten Umbruch an“, sagt Clubchef Florian Natter Natter. Und schiebt schmunzelnd nach: „Für Wormatia-Verhältnisse sind wir bei den Personalplanungen ziemlich früh dran.“