2024-05-17T14:19:24.476Z

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Das Bild täuscht: Schemmerhofens Keeper Deniz Uzman verbrachte einen geruhsamen Mittag gegen den FC Wacker.
Das Bild täuscht: Schemmerhofens Keeper Deniz Uzman verbrachte einen geruhsamen Mittag gegen den FC Wacker. – Foto: Charly Achberger

WACKER SETZT SEINE TALFAHRT FORT UND HAT SICH OFFENBAR AUFGEGEBEN

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(wh) - Der FC Wacker Biberach (13.) hat beim SV Schemmerhofen (3.) mit 5:1 (3:0) verloren und sich offenbar mit der Rückkehr in die Kreisliga A abgefunden. Für Wackers Ehrentreffer sorgte Daniel Rulani nach Eckball von Manuel Mohr, beim SV Schemmerhofen trugen sich Stefan Romer (2), Dario Ehe, Nico Hess und Jan Habrik in die Torschützenliste ein.

Rein rechnerisch steht der Abstieg des FC Wacker natürlich noch nicht fest, aber nach seinem siebten Spiel ohne Sieg und seinen kläglichen Darbietungen in Schemmerhofen besteht kaum noch Hoffnung auf den Klassenverbleib. Denn: Sieben Punkte müsste der FCW in den verbleibenden vier Spielen noch aufholen - letztlich wohl acht Zähler, angesichts des miserablen Torverhältnisses.

Wer geglaubt hatte, dass die Blaugelben in Schemmerhofen alles reinhauen würden, ja vielleicht sogar über sich hinauswachsen würden, um ihre vermeintlich letzte Chance auf den Klassenerhalt zu nutzen, sah sich schnell eines Schlechteren belehrt. Sie investierten schlichtweg zu wenig und fabrizierten wieder einmal zahlreiche krasse individuelle Fehler, die in jeder Liga bestraft werden. Den ersten folgenschweren Aussetzer leistete sich Keeper Golabin Pereski bereits in der 3. Minute, als er einen eigentlich leicht zu verarbeitenden Rückpass vertändelte, sich von Dario Ehe den Ball abnehmen ließ und den Hausherren das erste Tor quasi auflegte. Womit dem Schlussmann keinesfalls die Schuld für die nachfolgende Klatsche aufgebürdet werden soll. Denn: Ähnliche Schnitzer erlaubten sich danach auch seine Mitspieler.

So hatten die Schemmerhofener leichtes Spiel, mussten sie doch quasi nur warten, bis ihnen die Wackeraner "das nächste Geschenk" servierten. Kurzum: Die Leistungen der (meisten) Biberacher Spieler hatten mit Bezirksliga-Fußball nix, aber auch gar nix zu tun. Kein Wunder, denn wie aus ungewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, mangelte es einigen Akteuren auch an einer wettkampfgerechten Vorbereitung auf dieses "Endspiel". Jedenfalls wirkte der eine oder andere Wacker-Kicker einfach sehr müde, gleichgültig und unkonzentriert.

Folgerichtig kassierten die Biberacher eine bittere 1:5-Klatsche, der wohl weitere (klare) Niederlagen in den verbleibenden vier Spielen folgen werden, sofern sich die lasche Einstellung bei einigen Akteuren nicht ändert und sich die Mannschaft nicht kollektiv aufbäumt.

Fazit von Wacker-Trainer Marcin Zukowski: "Der Gegner war heute in allen Bereichen deutlich besser, und ich kann nur zu den 3 Punkten gratulieren. Vor uns steht viel Arbeit, damit wir in Zukunft mehr anbieten können und nicht so einfach Punkte abgeben müssen."

Tore: 1:0 Dario Ehe (3.), 2:0 Nico Hess (38.), 3:0 Jan Habrik (45.), 3:1 Daniel Rulani (51.), 4:1 Stefan Romer (59.), 5:1 Stefan Romer (82.).

SV Schemmerhofen: Denis Uzmann, Kim Joel Lück, Andreas Ludwig, Marc Miller (53./Johannes Rapp), Nico Hess (53./Jannis Graf), Philipp Seifert (82./Marcus Blersch), Justin Ehe, Stefan Romer, Marc Habrik (82./Manuel Geiger), Dario Ehe.

FC Wacker: Golabin Pereski - Jakob Kolesch (76./Taha Kasap), Simon Hepp, Tim Scherff, Michael Werner - Mehmet Sahin (76./Karsten Ordon), Manuel Mohr, Lukas Höchst (41./Jürgen Michel), Ersin Cerimi, Christopher Henry (46./Daniel Rulani) - Giovane Eisler (65./Krystian Kondarewicz).

Schiedsrichter: Mario Doser (Scheer).

Nächstes Spiel: FCW I - SGM Ringschnait/Mittelbuch I (Sonntag, 12. Mai um 15 Uhr).

Aufrufe: 06.5.2024, 10:59 Uhr
Winfried HummlerAutor