2024-05-31T10:52:53.652Z

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Auf seine Anhänger kann sich der KFC Uerdingen verlassen.
Auf seine Anhänger kann sich der KFC Uerdingen verlassen. – Foto: Ralph Görtz

Verkehrte Fußballwelt beim KFC Uerdingen

Ein Kommentar von RP-Redakteur Thomas Schulze zur Saison des KFC Uerdingen.

Was hat der KFC Uerdingen in den vergangenen fünf Jahren nicht alles durchgemacht. Dem glanzvollen Aufstieg in die Dritte Liga folgten die vier jährige Sperrung des Stadions Grotenburg, die Coronaphase, zwei Abstiege und die Insolvenz. In dieser Saison sollte der Turnaround geschafft und der Wiederaufstieg gefeiert werden. Pustekuchen! Eine verfehlte Kaderplanung, ein Trainerwechsel, der alles noch viel schlimmer machte und der erzwungene Rücktritt des Vorsitzenden Damien Raths folgten.

Und am letzten Spieltag geschieht Wundersames. Hooligans zünden keine Bengalos, rütteln nicht am Zaun, sondern an den Kassen bilden sich lange Schlangen. Auf dem Rasen verkündet der vor Wochen übel vor den Kopf gestoßene bisherige Hauptsponsor seine Bereitschaft, den Vereine auf künftig zu unterstützen und befeuert damit weiter die Aufbruchstimmung, die der neue Vorstand Marc Schürmann und der künftige Trainer Marcus John entfacht haben. Das sind gute Voraussetzungen für die kommende Saison; und all das deutet die Stärke und das Potenzial an, über die der Traditionsverein immer noch verfügt.

Ein paar Kilometer entfernt gäbe es allen Grund zum Feiern, denn der Dorfverein SC St. Tönis hat den Klassenerhalt in der Oberliga erreicht. Chapeau! Doch seit Wochen knirscht es in dem Verein. Es ist wie so oft: Im Erfolgsfall kommen immer noch welche, die es noch besser wissen und mehr wollen. Keine guten Aussichten.

Aufrufe: 06.6.2023, 10:00 Uhr
Thomas SchulzeAutor