2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
– Foto: Benjamin Büschenfeld

TuS Lohe: Dominik Flaake hat das letzte Wort

Der TuS Lohe siegt auf der allerletzten Rille mit 3:2 (0:1) gegen die DJK Mastbruch und hält die Klasse. Der FC Bad Oeynhausen kassiert in Paderborn eine 2:5-Niederlage.

Mit seinem linken Zauberfuß hatte er das letzte Wort, mit einem Traumtor in den linken Winkel erzielte Lohes Stürmer Dominik Flaake in der zweiten Minute der Nachspielzeit das 3:2 (0:1) für den TuS Lohe gegen die DJK Mastbruch, die zudem seit der 57. Minute in Unterzahl spielen musste. Mit 46 Punkten haben die Loher sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und feierten nach Schlusspfiff den wichtigen Sieg in der Fußball-Landesliga. Nächste Woche reicht ein Punkt bei Fichte!

In einer dramatischen, nach der Pause auch chancenreichen Partie steigerte sich Lohe vor allem läuferisch und hatte am Ende das Glück auf seiner Seite. Denn Mastbruch war vor allem vor der Pause die strukturiertere und ballsichere Mannschaft und verdiente sich die 1:0-Pausenführung allemal. Von Lohe kam offensiv zu wenig, über Ballbesitz wollten Squarra, Reineke und Co. die Kontrolle gewinnen, doch im Sturm hing Dominik Flaake lange in der Luft. Viele Fehlpässe und falsche Laufwege prägten das Bild der Loher beim Spielaufbau. Mastbruch stand defensiv gut, hatte einen klugen Lenker in Torben Hartmann und durch den Torjäger Julius Brinkmann (28.) die erste Chance: Sein Schuss aus 18 Metern ging knapp rechts vorbei. In der 34. Minute traf Brinkmann sicher vom Elfmeterpunkt zur 1:0-Gästeführung, Lohes Timo Grewe hatte einen Schuss mit der Hand abgewehrt. Lohe hatte nur durch Daniel Reineke (23., drüber) einen Abschluss.

Ganz anders das Auftreten der Loher nach der Pause. Endlich kamen die Offensiv-Pässe an, in der 50. Minute schickte Flaake den auf rechts durchstartenden Marlon Haeder (Spitzname „Wiesel“), das „Wiesel“ traf aus zehn Metern in die lange Ecke zum 1:1. Lohe hatte Lunte gerochen, Haeder (52., völlig frei) verpasste das 2:1, bevor Domnik Flaake nach schönem Zuspiel von Ricardo Squarra aus zwölf Metern sicher in die lange Ecke zum 2:1 einnetzte (53.).

Das Spiel war gedreht, zudem sah Mastbruchs Niklas Hagen (57.) nach Halten gegen Header die Rote Karte, eine Notbremse. Jetzt wurde es dramatisch: In der 72. Minute muss der eingewechselte Robin Faulstich aus spitzem Winkel das 3:1 machen, das Tor war leer, der Ball knallte gegen den Pfosten. Drei Minuten später glich Mastbruch nach einem Torwartpatzer (75., Dirkes trifft per Kopf) zum 2:2 aus, hat dann sogar (77.) das 3:2 auf dem Fuß, doch Jan Strate pariert klasse. So hat Flaake mit dem 3:2-Traumtor das letzte Wort.

SV Heide Paderborn - FC Bad Oeynhausen 5:2 (2:0)

In einer offensiv munteren Partie besiegte der SV Heide Paderborn den FC Bad Oeynhausen in der Fußball-Landesliga am Ende deutlich mit 5:2 (2:0) und feierte schon seinen neunten Rückrundensieg. Der FCO zeigte Mitte der zweiten Halbzeit wieder mehr Biss und kam nach zwei schnellen Treffern binnen fünf Minuten Mitte der zweiten Halbzeit auf 2:3 heran (Omar Khaled und Simon Kunz trafen), doch Heide hatte in Person von Mike Franz mit dem 4:2 (71.) die schnelle Antwort. Den 5:2-Schlusspunkt setzte Darwin Lange in der 83. Minute.

Der Erfolg der Paderborner sei verdient, so berichtetet FCO-Co-Trainer Philipp Topp, aber um vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch. Paderborn kam besser in die Partie und ging nach 19 Minuten durch Fabian Engelbrecht mit 1:0 in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhten die Gastgeber auf 2:0 (42.), Mohammad Kawakbi traf per Foulelfmeter. „In der ersten Halbzeit sid wir nicht gut ins Spiel gekommen, wir waren auch personell arg geschwächt, hatten nu elfeinhalb fitte Spieler im Kader. Darunter drei Spieler von den A-Junioren, die Stunden zuvor noch im Einsatz waren“, berichtete Topp. Nach dem Seitenwechsel schien die Partie mit dem 3:0 für Heide durch, erneut gab es einen Strafstoß gegen den FCO. „Das war allenfalls eine hauchzarte Berührung, den muss man nicht geben“, war Topp mit der Entscheidung nicht ganz einverstanden.

Dennoch zeigten die Kurstädter danach wieder mehr Zug, kamen schnell (64., und 69.) auf 2:3 heran, Khaled und Kunz trafen aus 14 Metern. „Da hat die Elf das gezeigt, was uns in der laufenden Saison ausgezeichnet hat, wir agierten viel klarer und waren gut in der Partie“, lobte Topp das Engagement des FCO: Das schnell folgende 4:2 zog dem FCO dann den Zahn, Heide überholte die Topp-Elf in der Tabelle mit nun 48 Punkten.

Aufrufe: 016.5.2023, 14:00 Uhr
Wolfgang DöbberAutor