2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Viel Gesprächsbedarf gab es nach der 1:4-Pleite gegen Unterföhring: Co-Trainer Daniel Dittmann (Mi.) und die geknickten Geretsrieder Kicker.
Viel Gesprächsbedarf gab es nach der 1:4-Pleite gegen Unterföhring: Co-Trainer Daniel Dittmann (Mi.) und die geknickten Geretsrieder Kicker. – Foto: Hl

TuS Geretsried will Abwärtstrend stoppen – Ivkovic und Berger fehlen

Gallig und giftig alles reinhauen

17 Gegentore in fünf Spielen: Das ist ein Spitzenwert, mit dem der TuS Geretsried im Ranking der wackligsten Abwehrreihen Platz zwei einnimmt.

Geretsried – Nur der SE Freising, vom TuS zum Saisonauftakt mit 5:1 abgewatscht, steht mit einem Gegentor mehr noch schlechter da. Die traurige Bilanz ist ein Indiz dafür, woran es bei dem Geretsrieder Landesligisten zu Beginn dieser Saison besonders hapert.

„Da sind wir einhellig einer Meinung“, sagt Hans Schneider. „Unser Tor müssen wir besser verteidigen.“ In schöner Regelmäßigkeit schüttelt der Betrachter den Kopf über Gegentore, die scheinbar aus dem Nichts fallen. „Es war in den vergangenen Spielen schon so: Was in den Sechzehner kam, hat Unruhe verursacht“, umschreibt der Interimstrainer das häufig zu beobachtende Durcheinander; wie in jenen Szenen, die zuletzt gegen den SC Unterföhring zu den gegnerischen Führungstreffern zum 1:0 und 2:1 führten.

Dies abzustellen und konsequent gegen den Ball zu arbeiten, sei das allerwichtigste. „Solche Dinger müssen wir einfach wegverteidigen“, so Schneider. „Und dann auch mutig nach vorne spielen.“ Dafür ist man gut bestückt mit Spielern wie Anton Berger und Torjäger Srdan Ivkovic. Eigentlich – denn laut Trainer stehen die zwei in der vorgezogenen Partie des sechsten Spieltags gegen den ASV Dachau heute Abend (Anstoß: 18.30 Uhr) nicht im Kader.

Ivkovic hat sich in den Urlaub verabschiedet, und bei Berger habe sich das im vorigen Jahr operierte Knie wieder gemeldet. „Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, begründet der Coach den Verzicht auf die Laufmaschine aus dem Isarwinkel. So wird die Startelf zwangsläufig einige Veränderungen gegenüber dem vergangenen Wochenende erfahren. Taso Karpouzidis und Jonathan Bahnmüller dürfen sich die größten Hoffnungen machen, von Beginn an zu spielen.

Trotz der prominenten Ausfälle in der Offensivabteilung sei er guter Dinge, so Schneider. Der Aufsteiger sei nicht vergleichbar mit den letzten Großkalibern, sondern ein Gegner auf Augenhöhe. „Das ist eher unsere Kragenweite“, stellt der TuS-Trainer fest. Anders als sein eigenes Team, mit dem es seit dem Auftaktsieg gegen Freising steil bergab geht, befinden sich die Gäste im Aufwind, zumindest was die Resultate angeht. Nach drei Niederlagen in Serie feierte die Elf von Trainer Manuel Haupt ihren ersten Sieg mit dem 3:0 im Heimspiel gegen den Kirchheimer SC (das durch ein KSC-Eigentor und zwei Elfmeter entschieden wurde). Darauf folgte zuletzt ein 1:1 beim TSV Ampfing.

„Wir werden alles reinhauen müssen, die Zweikämpfe annehmen, wir müssen giftig sein und gallig“, betont Hans Schneider, der alles daransetzen will, um den Abwärtstrend zu stoppen. „Drei Punkte, das ist die Vorgabe“, so der Geretsrieder Coach. „Wenn das gelingt, schaut es schon einen Tick besser aus.“ (rst)

TuS Geretsried

Voß, Untch – Jon. Bahnmüller, Bauer, Buchmair, Buchner, Gall, L. Kellner, T. Karpouzidis, Kirschner, Maison, Pech, Podunavac, Renger, Schrills, Walker, Wiedenhofer, Zoumis.

Aufrufe: 011.8.2022, 08:02 Uhr
Rudi StalleinAutor