Tuggen tut sich schwer - Dietikon mit Wende

Verspielt: Tuggen gibt Sieg aus der Hand
Das Auf und Ab des FC Tuggen geht weiter. Die Schwyzer mit Ambitionen für Höheres trennten sich gegen Kellerkind Taverne nur 2:2 unentschieden.

Der Start gelang der Mannschaft von Ivan Previtali dabei nach Mass. Die Schwyzer trafen für einmal früh nach einem Corner. Doch Taverne wäre entgegen dem Spielverlauf um ein Haar noch vor dem Pausentee zum Ausgleich gekommen. Es brauchte eine mirakulöse Tat von Tuggens Schlussmann Merlo, der einen strammen Schuss noch über die Latte lenken konnte.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann ausgeglichener. Taverne bot Tuggen mehr Paroli und vermochte zunehmend, selbst Akzente zu setzen. Dennoch fiel nach 69 Spielminuten die vermeintliche Vorentscheidung: Julio Teixeira traf für Tuggen sehenswert zum 2:0.

Doch das zweite Gegentor schien die Tessiner zu animieren und sie zeigten in der Schlussphase ihre beste Leistung. Nach dem sehenswerten Anschlusstreffer in der 76. Minute war es dann ein Foulelfmeter in der 83., der zum nicht unverdienten Ausgleich für Taverne führte.

Bei dieser gerechten Punkteteilung blieb es auch. Der Ärger bei Tuggen über den vergebenen Vorsprung war dennoch gross. "Der Gegner hat sich gewehrt und in der zweiten Halbzeit mehr fürs Spiel gemacht. Gleichzeitig haben wir etwas abgebaut. Die Enttäuschung ist gross", meinte Tuggens Trainer Previtali im "March Anzeiger" zum Unentschieden des FCT.

Eingebrochen: Freienbach verpatzt Schlussphase
Nach einer guten Leistung belohnt sich Freienbach gegen den neuen Tabellenführer Winterthur U21 nicht. Die Höfner brechen in der Schlussphase auseinander und verlieren gleich mit 0:5.

Bei regnerischen Bedingungen auf dem Nebenplatz der Winterthurer Schützenwiese präsentierten sich die Hausherren von Beginn an energisch. Wie gewohnt dominierte Winterthur die Startphase und schnürte Freienbach in der eigenen Platzhälfte ein.

Nach wenigen Zeigerumdrehungen bekundete die Flühmann-Elf ein erstes Mal Glück, als ein abgefälschter Schuss von Winterthurs Stürmer Zeqiri an den Pfosten klatschte. Später belohnte sich der FCW aber für seinen Effort. Verteidiger Citherlet konnte eine ungenügend
geklärte Flanke im zweiten Anlauf verwerten.

Nach dem Startfurioso von Winterthur kam Freienbach immer besser ins Spiel. Hauptsächlich war es die linke Seite um Cristiano Teixeira, die Dampf machte. Zweimal resultierten daraus gute Möglichkeiten für Luca Straub, doch beide Male waren seine Abschlüsse zu wenig präzise.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Freienbach seine Kadenz gar noch. Insbesondere die Einwechslung von Kenith Catari brachte dem Spiel der Höfner zusätzliche Ballsicherheit und damit mehr Spielanteile in der gegnerischen Platzhälfte. Die Anzahl der guten Chancen häufte sich. Dem Ausgleich am nächsten kamen wieder Straub mit einem Drehschuss sowie Alessandro Sabino, der nach einer schönen Rückgabe am Sechzehner abzog und Winterthurs Keeper zu einer Parade zwang.

Für ihren Aufwand konnte sich die Flühmann-Elf aber nicht belohnen. Auch Winterthur hatte gefährliche Gegenstösse, bei denen sich Freienbachs Torwart Diego Yanz zweimal auszeichnen konnte.

Die Entscheidung in diesem engen Spiel fiel in der letzten Viertelstunde: Winterthur netzte einen perfekt getretenen Freistoss zum 2:0 ein, worauf Freienbach leider völlig auseinanderbrach. Innert weniger Minuten kassierte man drei weitere Gegentore, die wohl alle vermeidbar gewesen wären. Trotzdem fiel das Resultat letztlich klar zu hoch aus in einer Partie, in der Freienbach ein Remis verdient gehabt hätte.

Für Winterthur war der Sieg gleichbedeutend mit der Übernahme der Tabellenspitze vom FC YF Juventus.

Geschlagen: Höngg verliert erstmals im neuen Jahr
Nach zwei Siegen gab es im dritten Spiel 2024 für Höngg zum ersten Mal nichts Zählbares. Die Stadtzürcher reisten mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck aus Balzers ab.

Bei starkem Föhn taten sich beide Mannschaften schwer, zu einem gepflegten Spielaufbau zu kommen. Die Liechtensteiner konnten sich als erstes Team mit den widrigen Bedingungen anfreunden und hatten in der Startviertelstunde die erste Grosschance des Spiels. Für das 1:0 von Balzers sorgte dann aber ein Corner, den Marino Cavegn am zweiten Pfosten einschieben konnte.

Im zweiten Umgang erwischten wieder die Liechtensteiner den besseren Start und erhöhten nach 57 Zeigerumdrehungen auf 2:0. Höngg, das während der gesamten Partie nie wirklich zu seinem Spiel fand, schaffte zwar in der 81. Minute durch Francisco Constancio noch den Anschlusstreffer. Insgesamt war die Schlussoffensive der Stadtzürcher aber zu harmlos, als dass Balzers noch um den Sieg hätte zittern müssen.

Triumphiert: Wettswil zu stark für Kosova
In überzeugender Manier besiegte Wettswil-Bonstetten den FC Kosova 3:0 und schliesst bis auf einen Punkt zum neuen Leader Winterthur U21 auf.

Auf dem holprigen Platz taten sich beide Mannschaften in der Startphase schwer. Wettswil steigerte sich nach der ersten Viertelstunde und übernahm die Kontrolle über das Spiel. Den ersten gefährlichen Abschluss setzte dann Hager in der 23. Minute. Zehn Minute später war es Loosli, der mit einem perfekt getretenen Freistoss WB in Front brachte.

Das Team des scheidenden Sergio Colacino (Ex-Nati-Star Stephan Lichtsteiner übernimmt zur neuen Saison) setzte seinen animierten Auftritt nach dem Führungstor fort. Mit etwas Glück rettete Kosova den knappen Rückstand bis zum Pausentee.

Wer auf eine bessere Leistung der Stadtzürcher im zweiten Umgang gehofft hatte, der wurde enttäuscht. Stattdessen bewies Loosli ein weiteres Mal sein Können und schlenzte gleich nochmals einen Freistoss direkt zum 2:0 ins Netz. In der Schlussphase machte Di Battista dann mit dem 3:0 den Deckel auf dieses Spiel.

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Verloren: GC kommt nicht auf Touren
Die U21 der Grasshoppers enttäuschen weiter in der Rückrunde. Auch gegen den Abstiegskandidaten Linth 04 verloren die Nachwuchshoppers 1:3.

GC startete ideal ins Spiel. Bereits nach wenigen Minuten markierten die Hoppers das 1:0 und profitierten dabei von einem Ballverlust der Glarner. Doch an diesen guten Start konnten sie nicht anknüpfen. Stattdessen riss Linth das Spieldiktat an sich. Kurz vor der Pause bekam Linth nach einem Foul einen Strafstoss zugesprochen. Uka übernahm die Verantwortung und glich in der 44. Minute zum 1:1 aus.

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Nach dem Seitenwechsel war wieder Linth das aktivere Team. Ein Aussetzer des GC-Keepers brachte die Glarner mit 2:1 in Führung. Nach einem Klärungsversuch schoss er den Linther Stürmer Uka an, worauf der Ball ins leere Tor kullerte.

Ein markantes Aufbäumen von GC fand nach dem Rückstand nicht statt. Linth zeigte sich weiterhin stabil und erhöhte in der Schlussphase gar noch auf 3:1. Damit muss GCs U21 nach wie vor auf den ersten Sieg im neuen Jahr warten.

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Gedreht: Dietikon zuerst schläfrig, dann eiskalt
Nach katastrophalem Start konnte der FC Dietikon sein Heimspiel gegen Courtételle doch noch mit 3:2 gewinnen.

Zunächst passte bei den Limmattalern aber nichts zusammen. Erst 19 Sekunden waren vergangen, da gingen die Gäste aus der Romandie bereits in Führung. Das frühe Gegentor schien die Dietiker aber nicht wachzurütteln, denn nur wenige Zeigerumdrehungen später musste FCD-Keeper Kader Abubakar bereits ein zweites Mal hinter sich greifen.

"Für mich war es ein Rätsel, wie wir so in Rückstand geraten konnten", regte sich Dietikons Coach Daniel Tarone in der "Limmattaler Zeitung" über den Fehlstart seiner Elf auf. Zwar steigerte sich Tarones Team bereits im Verlauf der ersten Hälfte, zu mehr als einigen Halbchancen reichte es Dietikon aber vor dem Pausentee noch nicht.

Die Wende leiteten die Limmattaler dann im zweiten Umgang ein. Angetrieben von drei Wechseln Tarones zeigte sich Dietikon nun wach und auf der Höhe. Nach einer guten Stunde belohnte sich der FCD mit dem Anschlusstreffer durch den Verteidiger Stefanovic. Wenig später verwertete Dalipi eine Flanke zum 2:2-Ausgleich. Und schliesslich brachen auf der Dornau alle Dämme, als Fabio Rodriguez einen Angriff trocken mit dem 3:2-Siegtor abschloss. Die Dietiker Wende war perfekt.

Auch der zu Beginn unzufriedene Trainer Daniel Tarone zeigte nun positive Emotionen: "Es war ein geiles Spiel. Wenn man beide Halbzeiten ansieht, haben wir uns den Sieg verdient, weil wir mehr Aufwand betrieben haben als der Gegner", freute er sich nach Spielende.

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