Türkmen rettet dem VfL Vichttal ein Remis
Der VfL Vichttal bleibt daheim sieglos: In letzter Sekunde rettet Dogukan Türkmen gerade noch ein 2:2-Unentschieden gegen den BCV Glesch-Paffendorf.
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Es lief bereits die Nachspielzeit am Vichttaler Dörenberg und lange sah es so aus, als ob die Gastgeber erneut auf heimischem Platz keinen Zähler einfahren können. Doch mit einem wuchtigen Kopfball belohnte Dogukan Türkmen auf Vorlage von Sinan Ak in letzter Sekunde doch noch das große Chancenplus, das sich die Hausherren gegen den BCV Glesch-Paffendorf erarbeitet hatten.
Immerhin ein Punkt steht nach dem 2:2 (1:2) nun auf der Habenseite in der Heimtabelle, dabei hätten die Gelegenheiten problemlos für drei Zähler gereicht.
Zudem war das Überraschungsteam der vergangenen Saison früh in Führung gegangen: Nach einer Ecke von Marvin Dumslaff stieg Kapitän Jan-Henrik Rother am höchsten und erzielte per Kopf bereits seinen fünften Treffer der laufenden Spielzeit (17.) – so viele gelangen dem 1,92 Meter großen Verteidiger noch nie in einer Saison im Trikot der Vichttaler.
Doch dem Team von Trainer Andi Avramovic gelang es nicht, die Gäste konsequent in der eigenen Hälfte einzuschnüren, und das sollte sich rächen. Mit einem langen Ball war die Abwehr der Vichttaler ausgehebelt, Georgios Athanasiadis war Nutznießer und erzielte den Ausgleich (36.). Noch vor der Halbzeit drehte Burak Hendem das Spiel völlig, ein traumhafter Schuss von ihm aus rund 20 Metern schlug im Winkel ein (43.).
Die Wut im Bauch war den Gastgebern im zweiten Durchgang deutlich anzumerken. Viel zielstrebiger präsentierten sie sich nun im Spiel nach vorne, doch ein ums andere Mal war Endstation bei Torhüter Philipp Hermann, der in dieser Saison bislang die Lebensversicherung der Viktoria ist. So scheiterte Tugay Temel gleich mehrfach aus guter Schussposition an ihm, der eingewechselte Joseph Mbuyi traf per Kopf nur die Querlatte (87.) – ehe Türkmen das Remis rettete. „Wir waren phasenweise zu hektisch. Trotzdem hat die Mannschaft sich am Ende noch dafür belohnt, dass sie immer bedingungslos alles versucht“, bilanzierte Trainer Andi Avramovic. Beim nächsten Heimspiel soll es mit dem Sieg klappen, doch die Hürde ist hoch – denn dann kommt der Bonner SC.
Vichttal: Herceg - Seke, Dollhopf, Schütte, Rother - Alagöz - Nkrumah-Sarfo (70. Ailiesei), Dumslaff (74. Mbuyi), Türkmen, Artz (55. Ak) - Temel