2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Erfolgreiche Coproduktion: Nils Fischer vollstreckt, Etienne Portmann assistiert (v.l.).
Erfolgreiche Coproduktion: Nils Fischer vollstreckt, Etienne Portmann assistiert (v.l.). – Foto: Pressefoto Eibner (Archiv)

TSV Schott Mainz: Meisterliche Formkurve

1:1 bei Hoffenheim II verhindert den Sprung der TSG auf Rang eins +++ Aktueller Punkteschnitt wie Spitzenreiter Stuttgart

Die Formkurve des TSV Schott Mainz zeigt weiter steil nach oben. Durch das 1:1 (1:0) bei der TSG Hoffenheim II verhinderte der bereits feststehende Absteiger den Sprung der Kraichgauer auf Regionalliga-Rang eins. Und hamsterte selbst den zehnten Zähler aus den jüngsten fünf Spielen. Die Stuttgarter Kickers sind mit einem solchen Schnitt Erster – und bleiben das einzige Team, das den TSV im April bezwingen konnte.

Vor dem Spiel machte Schott-Chefcoach Samuel Horozovic eine Ansage, nach zwei eher mauen Trainingstagen. Die Reaktion war top. „Die Jungs sind wirklich marschiert“, betont der 27-Jährige, „und sie haben den Plan sehr gut umgesetzt. Da kann man nur ein Kompliment machen.“ Immer wieder variiert Horozovic die Grundformation, was der Eingespieltheit nicht schadet. Die Leistung gegen den Ball, im Umschalt- und Positionsspiel lobt der Mombacher in gleichermaßen hohen Tönen.

Zum Seitenwechsel gab es dann wieder eine Ansage. Diesmal ging es um die Trainerbank der Platzherren, die ziemlich viel zu erzählen hatte, Richtung Gäste, Richtung Schiedsrichter. Später sah TSG-Trainer Vincent Wagner dann Gelb. Signale, wie sehr die Mainzer den Favoriten nervten.

Fast gelingt sogar noch der Siegtreffer

Zwei formstarke Offensive besorgten die Pausenführung. Etienne Portmann, Doppelpacker beim jüngsten 3:0 gegen Eintracht Frankfurt II, spielte kurz vor dem Seitenwechsel in einer starken Mainzer Phase Nils Fischer zu dessen siebtem Saisontor frei (45.+2). Frederik Schmahl glich nach einem Standard aus (66.). Fast hätten die Mainzer kurz vor Ende den Lucky Punch gesetzt, doch Nicolas Obas scheiterte mit seinem Flachschuss am glänzend reagierenden Keeper. Aufseiten der TSG gab es einen Pfostentreffer.

„Die erste Halbzeit war wieder mal richtig gut, wir haben Hoffenheim nur zu wenigen Torchancen kommen lassen“, sagt Horozovic, „wir hatten immer wieder Chancen durch Umschaltmomente und haben konsequent flach aufgebaut. Nach der Pause hat Hoffenheim richtig gewirbelt, aber auch da hatten wir wieder starke Phasen, in denen wir den Ball gut laufen ließen und der Gegner keinen Zugriff bekam. Ein verdienter Punkt.“ Horozovics Fazit: „Keiner darf uns unterschätzen.“

TSV Schott: Hansen – Schwarz, Müller, Gans – Obas, Portmann (89. Cucchiara), Mairose, Wimmer (74. Rosenberger, 89. Roden), Schlosser – Fischer (74. Thum), Celik (67. Embaye).

Aufrufe: 027.4.2024, 17:19 Uhr
Torben SchröderAutor