2025-05-09T13:09:05.424Z

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Der TSV Meerbusch kommt nicht in Tritt.
Der TSV Meerbusch kommt nicht in Tritt. – Foto: Ralph Görtz

TSV Meerbusch schlägt sich zu oft selbst

Oberligist TSV Meerbusch ist seit fünf, der FC Büderich seit vier Spielen sieglos.

Trotz des Umbruchs im zurückliegenden Sommer war der TSV Meerbusch ambitioniert in die laufende Oberliga-Saison gestartet. Nach sechs Spieltagen findet er sich jedoch auf einem Abstiegsrang wieder. Auf den 3:2-Auftaktsieg gegen Nettetal folgten fünf Spiele mit mageren zwei Punkten. „Es ist leider nicht eine Sache, die wir ändern müssen, sondern viele kleine Dinge, die in Summe zu einem großen Thema werden“, sagt Trainer Kevin Kreuzberg vor dem Auswärtsspiel bei Ratingen 04/19.

Das größte Problem sei, dass sein Team die Gegner zu häufig zum Toreschießen einlade. „Wir waren in keiner der bisherigen Partien klar unterlegen, haben uns durch individuelle Fehler aber mehrfach selbst geschlagen“, so Kreuzberg. Nicht von der Hand zu weisen ist auch, dass es beim TSV derzeit aufgrund von vielen verletzungsbedingten Ausfällen an Struktur und Stabilität fehlt. Seit Wochen fehlen mehrere Stammkräfte, was sich vor allem in der Defensive bemerkbar macht. Die Routiniers Lukas van den Bergh (wechselte zum FC Büderich) und Patrick Ellguth (Ende der aktiven Karriere), die den TSV im Sommer verlassen hatten, werden schmerzlich vermisst. Für Kreuzberg sind allerdings weder die Verletzten noch die Abgänge eine Ausrede für teils haarsträubende Patzer. „Es ist nicht leicht, über einen längeren Zeitraum das Fehlen von Leistungsträgern zu kompensieren, dennoch haben alle Akteure, die bei uns im Kader stehen, den Anspruch, in der Oberliga zu spielen, daher wäre mir das als Erklärung zu einfach“ sagt Kreuzberg. In Ratingen müsse seine Elf dringend wieder die „Basics“ auf den Platz bringen, die sie beim jüngsten 1:3 gegen Mülheim vermissen ließ. „Anders werden wir dort nicht bestehen können“, weiß Kreuzberg.

FC Büderich auf dem richtigen Weg

Obwohl der FC Büderich nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der TSV und zuletzt vier Niederlagen in Folge kassierte, ist das Stimmungsbild beim Aufsteiger deutlich besser. Insbesondere der jüngste, starke Auftritt in Hilden zeigte Trainer Oliver Seibert, „dass meine Mannschaft nun in der Oberliga angekommen ist.“ Er hoffe, dass sie aus den Duellen gegen die Top-Teams Velbert (0:2) Straelen (1:5) und Hilden (2:3) viel gelernt habe, dass sie nun in den kommenden Partien gegen Gegner auf Augenhöhe für sich nutzen könne – wie am Sonntag (15:30 Uhr) am heimischen Eisenbrand gegen Union Nettetal. „Wenn wir diese Spiele genauso angehen, bin ich sicher, dass wir bald wieder punkten werden“, sagt Seibert.

Bereits am Freitag (19:.0 Uhr) empfängt Bezirksligist OSV Meerbusch den TuS Wickrath. Der TSV II trifft am Sonntag um 15.30 Uhr auf die Red Stars MG. Zur gleichen Uhrzeit stößt A-Kreisligist SSV Strümp gegen Borussia Oedt an. Schon um 11 Uhr müssen die OSV-Frauen in der Landesliga beim SV Rosellen ran.

Aufrufe: 021.9.2023, 22:45 Uhr
RP / cbaAutor