Schaulaufen ist für den TSV Jetzendorf angesagt am letzten Spieltag der Bezirksliga Nord. Groß ist die Freude darüber, dass die Saison zwei Wochen früher zu Ende geht als in den kühnsten Vorstellungen ausgemalt
Jetzendorf - Niemand beim Klub von der Dachauer Landkreisgrenze hatte erwartet, dass der TSV Jetzendorf den so lange souverän führenden ASV Dachau auf den ersten Metern der Zielgeraden noch abfangen würde und so selbst an Stelle der Stadtwälder auf direktem Wege in die Landesliga aufsteigen darf.
„Unsere Planungen waren so ausgelegt, dass die Saison bis in den Juni geht – wenn es gut läuft“, erzählt TSV-Spielertrainer Alexander Schäffler. Spiele im Juni – das heißt Relegation. Diese ist dem TSV Jetzendorf zur Freude aller Beteiligten erspart geblieben. „Zwei Wochen eher frei zu haben, das nimmt auch der Trainer sehr gerne mit“, so der 33-Jährige, der nun mehr Zeit für seine Familie hat.
Schäffler verspricht, dass in Schwabing einige Spieler in den Kader rotieren werden, die in den vergangenen Wochen weniger Spielminuten erhalten haben. „Von denen, die in den letzten Wochen auf dem Zahnfleisch dahergekommen sind, wird der eine oder andere eine Pause bekommen“, kündigt Schäffler an. Dies bedeutet aber nicht, dass man die Partie beim Tabellenfünften zu locker angehen werde: „Wir wollen versuchen, einen guten Saisonabschluss zu liefern.“
Um seine Spieler zu kitzeln, kann Schäffler das Hinspiel-Ergebnis in den Raum werfen. 2:4 unterlag sein Team im ersten Saisonvergleich dem Team aus der Landeshauptstadt. Schwabings Knipser Gia Sibilia steuerte damals einen Doppelpack bei. Der ehemalige Kammerberger geht mit 23 Saisontreffern als bester Torschütze der Gruppe Nord in der laufenden Spielzeit in den letzten Spieltag.
Jetzendorfs bester Torschütze ist Maximilian Kreitmair. Er hat zwar sechs Treffer weniger erzielt als Sibilia, ist mit seinen 26 Torbeteiligungen aber der produktivste Spieler dieser Bezirksliga-Nord-Saison; er hatte großen Anteil daran, dass der TSV am letzten Spieltag locker aufspielen kann. (stm)