2024-05-31T10:52:53.652Z

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Hoffnung: Milos Cocic.
Hoffnung: Milos Cocic. – Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

TSV 1860: Zum Abschluss ein Remis – mit Sorgen in die Zukunft

Mittelfeldhoffnung Cocic trifft

Müsste man dem Saisonfinale des TSV 1860 bei FSV Zwickau (2:2) einen Titel verleihen, so liefe es wohl am ehesten unter „Zwischen den Welten“.

München – Sportlich ging es sowieso um nichts mehr: Die Löwen sind seit Wochen in der Einöde des Mittelfelds gefangen, Zwickau ist seit zwei Wochen Absteiger. Die gebotene Leistung im Spiel, weder besonders gut noch besonders schlecht, glich der Gefühlslage, die mit Blick auf die gesamte Saison nach ihrem Ende im Löwen-Kosmos vorherrscht.

Zur Erinnerung: Nach furiosem Start folgte eine heftige Talfahrt, ehe Maurizio Jacobacci als neuer Trainer gefunden wurde. Unter ihm hat sich das Team immerhin wieder gefangen. Jacobacci sagte jüngst nicht ganz zu Unrecht: „Ich bin eigentlich stolz auf das, was in der letzten Zeit hier passiert ist. Weil: Es war wirklich nicht einfach, trotz allem Resultate zu liefern im Niemandsland“, meinte der Coach mit Blick auf die sechs Siege und vier Remis in den vierzehn Spielen unter seiner Leitung.

TSV 1860: Erleichterung über Saisonende

Jacobacci hat die Löwen defensiv wieder einigermaßen stabilisiert. Was die Offensivarbeit angeht, ist weiter Luft nach oben. Immerhin erzielte der TSV in Zwickau zum dritten Mal in Folge mindestens zwei Tore: In Zwickau trafen Marcel Bär (48.) und Milos Cocic (90.). Einmal ein erfahrener Stürmer, der den Verein verlässt, einmal ein Talent fürs offensive Mittelfeld.

Doch weiter ist völlig unklar, wer in Zukunft für Löwen-Tore sorgen soll. Im Fan-Lager hadert man mit der unsicheren Personallage für die kommende Saison. Zehn Spieler werden den Club verlassen, darunter Topscorer Stefan Lex. Mega-Talent Marius Wörl oder Allrounder Joseph Boyamba. Neuzugänge sind bisher keine bekannt. Auch, weil es von Gesellschafterseite aus nach wie vor kein Signal in Sachen Etat gibt. Im Verein gibt es nicht wenige, die erleichtert sind, dass die Saison vorbei ist. Aber Vorfreude bedeutet das noch lange nicht (jals)

Aufrufe: 030.5.2023, 07:06 Uhr
Jacob AlschnerAutor