2024-05-17T14:19:24.476Z

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Schon eine imposante Trophäe, dieser Sparkassenpokal. Zum elften Mal ging er an den TSV Dachau 1865.
Schon eine imposante Trophäe, dieser Sparkassenpokal. Zum elften Mal ging er an den TSV Dachau 1865. – Foto: Robert Ohl
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Trotz Platzverweis für Dachauer Topstürmer: Final-Revanche bleibt aus

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Der Fußball-Bayernligist TSV Dachau 1865 hat den Sparkassenpokal gewonnen - so wie schon 2023. Und wieder war der Finalgegner die Karlsfelder Eintracht.

Dachau/Sulzemoos – Der Bayernligist TSV Dachau 1865 hat wieder den Sparkassenpokal-Wettbewerb für sich entschieden. Die Dachauer gewannen am Dienstagabend in Sulzemoos die Neuauflage des Endspiels von 2023 gegen den Landesligisten TSV Eintracht Karlsfeld 3:2.

Bei seiner 15. Finalteilnahme fuhr der TSV Dachau 1865 den elften Titel ein – und das mit einem verdienten, aber am Ende auch glücklichen Finalsieg.

Beide Teams kämpfen in ihren Ligen um den Klassenerhalt, die Dachauer in der Bayernliga, die Karlsfelder in der Landesliga. Die Trainer Orhan Akkurt (TSV 1865) und Florian Beutlhauser (Karlsfeld) hatten also nachvollziehbar nur einen Wunsch: Bitte keine Verletzungen im Sparkassenpokal-Finale. Akkurt und Beutlhauser schickten auch nicht ihre stärkste Formation aufs Feld.

Es kein Finale wie viele andere. Das zeigte sich in der Schlussphase, in der es hektisch wurde. Ab der 65. Minute agierten die Dachauer schon mehr als überheblich, fast hätten sie deshalb noch einen 3:0-Vorsprung verspielt. Und für die Dachauer kann eine Szene, die sich in der 77. Minute zutrug, noch große negative Folgen haben, womöglich auch für den Endspurt in der Bayernligasaison: Der in der 75. Minute eingewechselte 1865-Topstürmer Marcel Kosuch sah wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte.

Noch lange nach Spielschluss wurde in Sulzemoos diskutiert: Wird Kosuch auch für Punktspiele und womöglich auch für eine mögliche Abstiegsrelegation gesperrt? Die Antwort gab der Bayerische Fußballverband am gestrigen Donnerstag. Kosuch wurde für zwei Pokalspiele gesperrt, er steht dem TSV 1865 demnach im Endspurt der Bayernliga-Saison zur Verfügung.

Die Dachauer begannen im Finale vor rund 170 Zuschauern stark. Schon in der 4. Spielminute hämmerte Berkant Barin den Ball aus zehn Metern ins Karlsfelder Tor. Dem folgte das 2:0 schon in der 11. Minute, Antonios Masmanidis schloss sein Solo über links gekonnt ab. Bis dahin ging den Karlsfeldern alles einfach zu schnell gegen weiterhin ballsichere Dachau. Bis zur Pause spielte sich viel im Mittelfeld ab, die Zuschauer hatten den Eindruck, dass sich dort auf dem Platz keiner wehtun wollte.

Sebastian Löser ließ in der 55. Minute das 3:0 folgen. Damit schien das Spiel entschieden zu sein. Doch nun packte die Eintracht ihren Kampfgeist gegen pomadig agierende Dachauer aus. Marco Juric erzielte in der 69. Minute das 3:1, er traf aus 16 Metern flach neben den Pfosten. Jetzt drückte Karlsfeld weiter, und wieder war es Marco Juric, der erfolgreich war (81.). Er kam vollkommen frei rechts im Strafraum zum Schuss, ohne Probleme schob Juric ein.

Doch zu mehr reichten die Kräfte nicht mehr. Die Revanche für die 1:2-Endspielniederlage im vergangenen Jahr blieb der Eintracht verwehrt.

Aufrufe: 09.5.2024, 15:18 Uhr
Robert OhlAutor