Thomas Wörle über die Ulmer Party-Nacht: "Außer Rand und Band"

Thomas Wörle darüber, wer gegen Dortmund II in Kader zur Verfügung steht:

„Insgesamt sieht es gut aus. Wir haben nach wie vor Lamar Yarbrough und Bastian Allgeier als Verletzte zu beklagen, die nicht dabei sind.“

Darüber, ob er den geschafften Aufstieg bereits realisiert hat:

„Es ist gar nicht so leicht, das zu realisieren, weil es eine unglaubliche Leistung unserer Mannschaft ist, was wir über 36 Spieltage auf den Platz bekommen haben. Wir sind als Aufsteiger mit dem geringsten Marktwert gestartet, als einer, der sicher gehandelten Absteiger. Dann hat sich im Laufe der Saison etwas entwickelt, was unglaublich war.

Wir haben immer mehr Stärke entwickelt, weil wir zu Beginn gemerkt haben, dass das Level sehr hoch ist. Das haben wir hinbekommen und durch die ersten Siege und der Aufstiegseuphorie ist dann etwas entstanden. Wir haben gemerkt, dass wir konkurrenzfähig sind und kamen dann in den Spielen so oft an unser eigenes bestes Level ran. Das haben die wenigsten anderen Mannschaften geschafft.

Das ist die eigentliche Leistung der Mannschaft: Dass Sie es immer wieder geschafft hat, mit einer hohen Bereitschaft miteinander und füreinander an die eigenen Grenzen zu kommen. Damit waren wir sehr schwer zu bespielen. Es ist ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Unglaublich, weil Ulm in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga dabei sein darf.“

Über die wilde Ulmer Aufstiegsparty:

„Es war Freude pur. Direkt nach dem Abpfiff sind die Leute auf den Platz gestürmt und wir haben uns unglaublich gefreut. Trotzdem ist es surreal. Wir sind von Aufgabe zu Aufgabe gegangen und plötzlich kommt der Moment, wo die Reise am Ende ist und man am Ziel angelangt ist. Die Feierlichkeiten waren toll, außer Rand und Band und viele Emotionen.

Das gemeinsam mit den Fans, der Mannschaft und auch den Familien zu erleben, war etwas ganz Besonderes. Ich war auch Mitten drinnen, aber dann war ich frühzeitig nicht mehr mit dabei gewesen. Es war toll, ich bin dann mit der Familie nach Hause.

Meine Mannschaft hat ein ähnlich tolles Level beim Feiern gezeigt, als sie auch über die ganze Saison hinweg gezeigt haben. Uns ist der Druck abgefallen: Wir haben uns Woche für Woche fokussiert und dann kommt man am Ende einer Reise an. Da muss die Freude raus und das haben die Jungs auch tatsächlich gemacht.“

In welcher Verfassung die Jungs zurück ins Training kamen:

„Erst einmal war es schön, dass wir uns wieder auf dem Platz getroffen haben. Richtig schöne Stimmung auf der einen Seite, aber natürlich waren wir alle noch ein bisschen gezeichnet von den Feierlichkeiten, vom Spannungsabfall. Für und geht es darum, dass wir jetzt mit jeder Einheit voran kommen wollen in Richtung des Spieltages und die Spannung wieder aufbauen. "

Ob nach dem Aufstieg jetzt in der Aufstellung durchrotiert wird und was er für einen Gegner erwartet:

„Wir werden sicherlich den ein oder anderen Wechsel vornehmen, ohne es zu übertreiben. Wir müssen ein paar Sachen berücksichtigen, aber auch, weil es sich der ein oder andere verdient. Es ist eine Mischung aus allem. Wie immer wollen wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen.

Wir haben es mit einem Gegner zu tun, der hochtalentiert ist. Die Mannschaft mit dem größten Marktwert der dritten Liga. Sehr hohe Qualität, sehr viel Tempo mit vielen Umschaltmomenten. Sie sind die vergangenen vier Spiele ungeschlagen und haben schon einige Topteams besiegt. Das wird eine knackige Aufgabe, aber freuen uns darauf."

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