Herr Hilmer, wie geht es Ihnen vor dem entscheidenden Wochenende?
Markus Hilmer Ich fühle ich mich gut, begleitet von einer leichten positiven Anspannung und Vorfreude auf das letzte Saisonspiel. Die Konstellation ist extrem spannend, es kann noch sehr viel passieren.
Wie verlaufen denn die Vorbereitungen auf den Showdown?
Hilmer Alles läuft wie immer, wir werden uns in drei Einheiten versuchen, bestmöglich auf das Spiel und den Gegner vorzubereiten. Es gibt für uns keinen Grund, irgendetwas zu verändern. Wir halten an dem fest, was wir bis jetzt gemacht haben.
Wie sieht es in personeller Hinsicht aus?
Hilmer Uns steht am Wochenende der identische Kader der vergangenen Woche zur Verfügung. Wir gehen also mit einem gut besetzten Team an den Start.
Was erwartet Sie und ihre Mannschaft in Wachtberg?
Hilmer Ein kämpferisch starker Gegner, der auf seinem kleinen Platz sicherlich alles versuchen wird. Allerdings sind die Wachtberger auch auf das andere Ergebnis angewiesen. Vielleicht ist das der kleine Unterschied, aber wir müssen nur auf uns schauen.
Was können Sie zum jetzigen Zeitpunkt zur Saison insgesamt sagen?
Hilmer Der Verlauf gleicht sportlich einer Achterbahnfahrt, mit einigen Höhen und Tiefen. Auf zwölf Monate gesehen muss man jedoch festhalten, dass es uns gelungen ist, trotz der Abgänge von zehn Stammspielern und allen negativen Prognosen zum Trotz bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt spielen zu dürfen. Im Vorfeld wurden wir als der große Abstiegskandidat gehandelt. Wir hatten immer eine gute Stimmung im Team und im Schnitt 20 Spieler beim Training. Ich denke, das sagt viel aus über Charakter, Werte und das gute Miteinander von Team, Trainern und Vorstand beim SV Schlebusch.
Kann man nach einem Sieg in Wachtberg und dem damit verbundenen Klassenerhalt von einer gelungenen Saison sprechen? Und im Umkehrschluss nach einer Niederlage von einer verkorksten?
Hilmer Nein, ich denke die vorherige Antwort zeigt, dass nicht nur das tabellarische Ergebnis zu bewerten ist. Natürlich wäre der Klassenerhalt am letzten Spieltag, gerade zum 100-jährigen Vereinsbestehen im August, ein herausragender Abschluss.
Wie sehen Sie die Perspektiven des Vereins und wie sehen aktuell die Planungen des Kaders für die kommende Saison aus?
Hilmer 14 Spieler des jetzigen Kaders, zwei Perspektivspieler aus der A-Jugend sowie drei Neuzugänge mit zum Teil vorhandener Landesligaerfahrung konnten wir bereits von unserem Projekt überzeugen – unabhängig von der Liga. Somit sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Ich bin überzeugt, dass wir in Kürze weitere positive Dinge vermelden können. Ich sehe den SV Schlebusch in allen Bereichen und unabhängig davon, was Sonntag passiert, auf einem tollen Weg und als interessanten Verein für ambitionierte, begeisterte Kinder und Erwachsene.
Das Gespräch führte Lars Hepp.
