2024-05-15T11:26:56.817Z

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Der SV Sonsbeck hat den Oberliga-Klassenerhalt eingetütet.
Der SV Sonsbeck hat den Oberliga-Klassenerhalt eingetütet. – Foto: Arno Wirths

SV Sonsbeck feiert den Klassenerhalt

Mit einem 7:1-Schützenfest über TVD Velbert entledigten sich die Rot-Weißen am 1. Mai aller Abstiegssorgen.

Ausgelassenen Jubel am 1. Mai gab‘s beim SV Sonsbeck. Am 30. Spieltag machten die Rot-Weißen mit einem spektakulären 7:1 (2:1)-Erfolg über den TVD Velbert den Klassenerhalt perfekt. Damit dürfen sich die Anhänger auch in der Saison 2024/2025 über Oberliga-Fußball im Willy-Lemkens-Sportpark freuen. Felix Geisler (3), Niklas Binn (2), Jannis Pütz und Sanjin Vrebac sorgten mit ihren Toren fürs Schützenfest.

„Glückwunsch an die Mannschaft. Ich kann das nicht hoch genug bewerten. Die Jungs spielen wieder eine tolle Saison. Vor allem nach der schlechten zweiten Halbzeit in St. Tönis hat die Mannschaft gegen Velbert eine starke Reaktion gezeigt“, sagte SVS-Cheftrainer Heinrich Losing.

Die Gäste hatten unter der Woche auf den Negativlauf reagiert und sich von Coach Jens Grembowietz und seinem Co-Trainer Markus Braasch getrennt. Dimitros Pappas und Hakan Yalcinkaya sollen im Kampf um den Klassenerhalt das Ruder noch umreißen und haben die Verantwortung vorerst bis zum Saisonende übernommen. Aber auch in Sonsbeck gab es für die Velberter nichts zu holen. Sie kamen sogar komplett unter die Räder.

SVS von Beginn an kontrolliert

Bereits in der ersten Aktion verletzte sich Kapitän und Spielmacher Timo Brauer so schwer, dass er runter musste. Bei sommerlichen Temperaturen ließen es beide Mannschaften zu Beginn ruhig angehen. Keiner wollte den ersten Fehler machen. Binn sorgte mit seinem 1:0 (17.) für den Dosenöffner. Nach einem schönen Spielzug legte sein Sturmpartner Geisler ab, und Binn schlenzte den Ball ins lange Eck. Fast im Gegenzug fiel der Ausgleich. Robert Tochukwu Nnaji scheiterte am rechten Pfosten. In der 25. Minute wehrte SVS-Schlussmann Jonas Holzum einen strammen Distanzschuss von Jan Corsten zur Ecke ab. Kurz vor der Pause bekamen die 270 Zuschauer noch mal was geboten. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld fackelte Pütz nicht lange und setzte die Kugel aus rund 25 Metern zum 2:0 (40.) in den linken Winkel. Die Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen und verkürzten durch Nnaji auf 1:2 (44.).

Der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte dem TVD. In der 52. Minute scheiterte Dario Schumacher erneut am Aluminium. „Es war wichtig, dass wir in der Situation nicht das 2:2 bekamen“, meinte Losing. Aber Sonsbeck zeigte sich effektiv, drehte nach gut einer Stunde richtig auf und spielte sich in einen Rausch. Nach einem langen Ball war Binn auf und davon, hob den Kopf und bediente Geisler, der den Ball zum 3:1 (60.) über die Linie drückte.

Nur sechs Minuten später krönte Binn seine starke Leistung und erzielte das 4:1. Geisler schraubte das Ergebnis mit einem Doppelpack (74./81.) sogar noch auf 6:1 rauf. Den Endstand zum 7:1 (87.) markierte Vrebac.

„Wir waren über die gesamte Spielzeit sehr fokussiert, haben die Zweikämpfe für uns entschieden und wenige Fehler gemacht“, analysierte Losing und freute sich vor allem für seine Stürmer. „Ich habe vor dem Spiel noch zu Niklas gesagt, dass er zwei Tore macht und sich endlich für seine Leistungen belohnen wird.“ Es gab aber auch eine traurige Nachricht. Der langjährige Stadionsprecher Dieter van Nahmen, den alle beim SV Sonsbeck nur „Dietz“ nennen, gab bekannt, dass er aus gesundheitlichen Gründen zum Ende der Saison aufhören wird.

Aufrufe: 01.5.2024, 19:00 Uhr
Andre EginkAutor