2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
SV Ohlstadt II vs Geto Dacii
SV Ohlstadt II vs Geto Dacii – Foto: Oliver Rabuser

SV Krün steigt in die Kreisklasse auf – Uffinger Reserve bangt um den Ligaverbleib

Meisterglück und Abstiegssorgen

Die Fußballer des SV Krün haben es vollbracht. Nach einem kurzzeitigen Ausflug in die A-Klasse schafft das Team den direkten Wiederaufstieg in die Kreisklasse.

SpFrd Bichl – SV Krün 1:3 (1:1)

Schiedsrichter: Michael Grotz (WSV Unterammergau); Zuschauer: 70; Tore: 0:1 S. Benz (18.), 1:1 Deiser (43.), 1:2 S. Benz (57., Foulelfmeter), 1:3 Albrecht (70.); Gelb-Rote Karte: S. Benz (70.); Rote Karte: Sinseder (56.)

„Und die nächste Fahrt geht wieder aufwärts“ – so könnte es aus den Lautsprechern von Kirmes-Fahrgeschäften klingen, wenn die Rede vom SV Krün ist. Am Pfingstsamstag hat sich die Fahrstuhlmannschaft von Spielertrainer Stephan Benz den Titel in der A-Klassen Meisterrunde E und somit auch den Weg zurück in die Kreisklasse gesichert. Wieder einmal also ein Grund zum Feiern im Isartal.

„Kann gut sein, dass ich die nächsten 48 Stunden schwer erreichbar bin“, kündigte der Coach ein feucht-fröhliches Wochenende an. Ausschlaggebend dafür war der 3:1-Erfolg bei den Sportfreunden aus Bichl. „Die wollten uns schon noch in die Suppe spucken“, bilanzierte Benz nach der Partie. Und die Krüner selbst hatten eine auch noch eine Hiobsbotschaft zu verkraften: Torjäger Hubert Holzer musste kurzfristig absagen. Doch die Isartaler verfügen mit ihrem Spielertrainer über einen zweiten Fußballer, der weiß, wo das Tor steht. Mit zwei Treffern sorgte er für die Grundlage des Auswärtserfolgs. Streich Nummer drei ging auf das Konto von Routinier Thomas Albrecht, der einsprang. (ak)

FC Seeshaupt – SV Uffing II 1:0 (0:0)

Schiedsrichter: Walter Hendlmeier (FT Starnberg); Zuschauer: 40; Tor: 1:0 Luna Garcia (72.)

Der Tabellenzweite gegen den Vorletzten der A-Klassen-Abstiegsrunde. Was eigentlich eine klare Angelegenheit vermuten lässt, war wieder einmal eine ganz enge Kiste. „Wir waren keinen Deut schlechter“, sagte der Trainer der Uffinger Reserve, Sebastian Graf, über das Gastspiel beim FC Seeshaupt. „Wir haben uns echt gut verkauft.“ Allerdings musste der Gäste-Übungsleiter auch zugeben, „dass wir es offensiv nicht geschafft haben, Seeshaupt so richtig unter Druck zu setzen“. So nahmen die Uffinger im Abstiegskampf wieder keinen Punkt mit. Ein so wichtiges Erfolgserlebnis verhinderte Seeshaupts Mario Luna Garcia, der eine gute Viertelstunde vor Schluss für den entscheidenden Treffer sorgte und mit seinem insgesamt vierten Tor zum erfolgreichsten Schützen der Gastgeber in dieser Qualirunde avancierte.

Durch die Niederlage müssen die Uffinger nun am kommenden Wochenende alle Kräfte mobilisieren und die Nerven im Zaum halten. Denn es erwartet sie ein echtes Endspiel um den Klassenerhalt bei der Pollinger Reserve: Wer gewinnt, bleibt drin, heißt es dann. (ak)

FC Megas – SV Eschenlohe 0:0 (0:0)

Schiedsrichter: Christian Zeilbeck (1. FC GAP); Zuschauer: 50.

Gerettet waren beide. Es ging um nichts mehr zwischen dem FC Megas aus Garmisch-Partenkirchen und Eschenlohe. So unspektakulär liest sich dann auch das Ergebnis: 0:0. Langeweile kam aber nicht auf. „Faires Spiel, gute Spielzüge, hochklassige Chancen“, sagt Trainer Ioannis Hristoforidis vom FC. Er saß nach der Partie mit dem „Man of the Match“ zusammen, seinem Torhüter Theo Tegos. „Beide haben heute alles gehalten“, sagt der Coach und meinte damit genauso Eschenlohes Keeper Maximilian Schneider. So sah’s auch SVE-Coach Florian Mayr. „Ohne die beiden Torhüter geht’s 2:2 aus.“ (am)

SV Bad Heilbrunn II – SC Grainau 2:2 (2:0)

Schiedsrichter: Gerhard Kirchbichler; Zuschauer: 120; Tore: 1:0 Drotleff (22.); 2:0 Kühberger (24.); 2:1 Mayr (58.); 2:2 Mayr (90.+3).

Platz drei ist gesichert – und das mit diesem Kader. Sogar das Spiel der Reserve hatten die Grainauer absagen müssen, um wenigstens die Mannschaft in der A-Klasse noch bestücken zu können. Das 2:2 in Bad Heilbrunn war gleichzeitig ein Wink in Richtung Zukunft. Die beiden besten Männer am Platz waren auch die Jüngsten: die A-Jugendlichen Sebastian Gottwald und Stürmer Maximilian Mayr, der mit einem Doppelpack in der Schlussphase den Punkt und somit Rang drei klar machte.

In Grainau kommt etwas nach, selbst viele Stammkräfte sind noch jung. Deshalb hat Trainer Christoph Saller bereits im Winter verlängert. „Ich fühle mich wohl dort, habe eine lernbegierige Truppe, die sich vom Prügelknaben zur Mannschaft entwickelt hat, die mit den schönsten Fußball spielt.“ Eine weitere erfolgreiche Saison unter Saller feiern sie nun am letzten Spieltag gemeinsam mit dem Meister aus Krün. (am)

TSV Oberammergau – SV Polling II 0:3 (0:1)

Schiedsrichter: Walter Timm (TSV Peißenberg); Zuschauer: 40; Tore: 0:1 L. Mayr (33.), 0:2 Hengge (67.), 0:3 L. Mayr (85.);

Markus Mayer ärgerte sich dann doch ein bisschen: „Schade, wir hätten die Runde gerne ungeschlagen abgeschlossen.“ Doch das misslang durch das 0:3 des TSV Oberammergau gegen den SV Polling II. Und das ausgerechnet im letzten Heimspiel dieser Fußballsaison. „Wir sind gar nicht so richtig in die Gänge gekommen“, räumte Mayer ein. Wirkliche Ideen fielen seinen Fußballern nicht ein, um die Pollinger in Bedrängnis zu bringen. „Das war wieder mal so ein Spiel, bei dem du noch eine Stunde spielen kannst, ohne ein Tor zu schießen.“ Besser stellten sich da die Gäste an: Leopold Mayr schnürte gleich einen Doppelpack.

Der Torjäger der Oberammergauer fehlte hingegen – vielleicht auch ein Grund für die Flaute: Marvin Otto fehlte wie auch Torhüter Korbinian Haag aus privaten Gründen. Chancen waren dennoch vorhanden, doch weder Nanno Hensold noch Stefan Drewing, Manuel Loch oder Florian Noll konnten dem Ball den richtigen Weg über die Linie zeigen. „Ich mag gar nicht mehr daran denken“, resümierte sich Mayer ehrlich. „Das nervt mich jetzt schon bissl“. (ak)

ASV Habach II – 1. FC GAP II 6:4 (4:1)

Schiedsrichter: Pietro Trizzi (FT Starnberg 09); Zuschauer: 80; Tore: 1:0 Neuschl (16.), 1:1 Özkan (18.), 2:1 Off (32.), 3:1 Selner (39.), 4:1 Wörmann (43./Foulelfmeter), 5:1 Neuschl (49.), 6:1 Paulsen (75./Eigentor), 6:2 Özkan (80.), 6:3 Höger (83.), 6:4 Özkan (87.)

Zehn Tore in einer Begegnung, so etwas gibt es zumeist nur, wenn das Saisonende naht und die Ernsthaftigkeit schon ein stückweit auf dem Weg in den Urlaub ist. Mit 4:6 unterlag der 1.FC Garmisch-Partenkirchen im Duell der Reserveteams.

Die Gäste spielten dabei ohne eine Verstärkung aus der Ersten, dafür mit A-Jugendlichen, deren Namen man sich vielleicht jetzt schon merken kann. Quirin Wellenstein, Sebastian Stechele, Korbinian Erdinger oder auch Lucas Riedl. „Sie haben eine gute Figur gemacht. Darauf lässt sich aufbauen“, benannte Sinan Erdem den positiven Aspekt dieses Sommerkicks. Auf der anderen Seite musste der FC-Coach einmal mehr diverse Beispiele für unseriöses Verteidigen über sich ergehen lassen. „Die Art und Weise, wie Gegentore fielen, ist schlecht.“ Bis zum 1:1 sei es für sein Team „richtig gut“ gelaufen. Dann aber folgten jene Fehler, die sich wie ein roter Faden durch die Saison ziehen. „Nicht nah genug am Mann, und auch einige Torwartfehler“, fasste Erdem zusammen. Obgleich der FC zwei Keeper aufstellen kann, schafft es bisher keiner der beiden, über 90 Minuten zu überzeugen. Diesmal wechselte Erdem sogar durch. Weiterer Lichtblick: Andrew Washington-Flowers, stationiert in der Garmischer Kaserne. Er sorgte im zweiten Abschnitt für Schwung und nach dem zwischenzeitlichen 1:6 auch für ein knapperes Resultat. (or)

SV Ohlstadt II – Geto-Dacii GAP 1:1 (0:0)

Schiedsrichter: Walter Timm (TSV Peißenberg), Zuschauer: 36; Tore: 1:0 Frombeck (58.); 1:1 Dobre (65.)

Stefan Frombeck tat sich schwer, seinen Gram zu kaschieren. „Es ist genau so gelaufen, wie ich es befürchtet habe“, kommentiert der SVO-Coach das maue 1:1 gegen das Tabellenschlusslicht Geto-Dacii. „Einige Spieler sind durch, vor allem mental.“ Kommunikation auf dem Platz fand so gut wie nicht statt, und mit dem, was in den vergangenen Monaten besprochen und eingeübt worden war, hatte das Spiel der sehr jung aufgestellten Gastgeber auch wenig gemein. „Vieles ist nicht nachvollziehbar, fast immer wurde die falsche Entscheidung getroffen“, urteilt Frombeck. Verteidiger Benjamin Klarmann und Kapitän Hannes Frombeck wären die beiden einzigen Kicker mit erkennbarer Körpersprache gewesen. Ansonsten sei das schön Herausgespielte „das einzig Positive“ gewesen. Hingegen wähnte Frombeck beim Ausgleichstor „drei Mann im Tiefschlaf“.

Adrian Lazar ging indes gar nicht so sehr auf die Partie ein, die Geto mit elf Mann durchspielen musste. Vielmehr resümierte der Sprecher, dass die vielen vergebenen Chancen in der ersten Saisonhälfte ein besseres Abschneiden verhindert hätten: „Das hat uns viele Punkte gekostet.“ Jetzt wolle man sich sammeln und bestenfalls umgehend wieder aufsteigen. „Ob es klappt, muss man sehen.“ Die Mannschaft bleibt Lazar zufolge zusammen, über Neuzugänge ist noch nichts bekannt. Ein wichtiger Aspekt. Denn der kleine Kader ist „unser zweites Problem gewesen“. (or)

Aufrufe: 021.5.2024, 14:56 Uhr
Redaktion Garmisch-PartenkirchenAutor