2024-05-10T08:19:16.237Z

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Gedämpfte Freude:  Mohamad Awata trifft zweimal für Heimstetten - sein Team geht aber leer aus
Gedämpfte Freude: Mohamad Awata trifft zweimal für Heimstetten - sein Team geht aber leer aus – Foto: Sven Leifer

SV Heimstetten hat sein Pokalglück aufgebraucht - eine Halbzeit in Unterzahl

SV Heimstetten verliert in zweiter Runde 1:4 – Eine Halbzeit in Unterzahl

In der ersten Pokalrunde haben sie sich durchs Elfmeterschießen gequält beim Landesligisten Brunnthal, doch nun scheint das Pokalglück des SV Heimstetten aufgebraucht zu sein. Mit einer schwachen Leistung und einem auch in der Höhe verdienten 1:4 (1:1) verabschiedete sich der Fußball-Regionalligist in der zweiten Runde aus dem bayerischen Toto-Pokal.

Heimstetten – Das Gastspiel bei dem Passauer Regionalliga-Absteiger wollte Heimstettens Coach Christoph Schmitt eigentlich nutzen, um nach zwei Verletzungen im vorangegangenen Ligaspiel die neu zu formierende Viererkette einzuspielen. Nach den 90 Pokalminuten dürften die Sorgen noch einmal deutlich größer geworden sein.

In der Bayernliga haben die Schaldinger bisher noch nicht die ganz große Rolle gespielt, aber im Pokal waren die Underdogs hellwach. Schon nach den ersten 45 Minuten war das 1:1 glücklich für den Gast. Bei der Führung der Niederbayern kam Drofa nach einer Ecke im Fünfmeterraum völlig freistehend zum Kopfball (10.). Nach dem schön herausgespielten Ausgleich von Armin Maier (20.) war Schalding-Heining spielbestimmend und hatte einige gute Torszenen. Die Defensive des SV Heimstetten gab kein gutes Bild ab. Kurz vor der Pause wurde die Pokalaufgabe dann noch schwieriger, weil Mohamad Awata nach einer klassischen Notbremse eine Rote Karte sah, bei der es nichts zu diskutieren gab.

Die Folge war eine wachsende Überlegenheit der Schaldinger, die vier Minuten nach der Pause wieder in Führung gingen. Den ersten Schuss konnte Torwart Moritz Knauf noch abwehren, aber beim Kopfball-Abstauber war er machtlos. Auf das 2:1 der Platzherren folgte die Phase, in der Schalding-Heining den SV Heimstetten mit unfassbaren Fehlschüssen am Leben ließ. Das Highlight war ein verunglückter Abstoß von Knauf, nach dem zwei Grüne auf das Tor zuliefen und tatsächlich das Tor verpassten – der Ball knallte an den Pfosten.

Vom SVH war nichts zu sehen, bis Valentin Micheli kam. Kurz nach der Einwechslung des Mittelfeldspielers krachte sein Freistoß aus 25 Metern an die Querlatte. Das wäre das klassische Tor aus dem Nichts gewesen und es war Heimstettens letzte Chance, sich noch ins Elfmeterschießen zu retten. Mit einem Konter machte der Bayernligist den Sack und legte in der Nachspielzeit noch nach zum 4:1, sodass die Zahlen nun auch die Kräfteverhältnisse auf dem Platz widerspiegeln. (NICO BAUER)

SV Schalding-Heining – SV Heimstetten 4:1 (1:1).

SVH: Knauf, Horataci, Maljojoki, Zada, Zander (46. Yildiz), Kovacevic (71. Pavlidis), Sabbagh, Vrenezi (46. Burke), Müller, Maier (71. Micheli), Awata.

Tore: 1:0 Drofa (10.), 1:1 Maier (20.), 2:1 Weiß (49.), 3:1 Drofa (82.), 4:1 Kirschner (90.+2).

Rot: Awata (43., Notbremse). Schiedsrichter: Fabian Buechner (Mariakirchen) – Zuschauer: 150.

Aufrufe: 017.8.2022, 14:40 Uhr
Nico BauerAutor