2024-06-03T07:54:05.519Z

Spielbericht
Viele Chancen, zu wenige genutzt: Felix Gellner (re.) und der SV Bad Heilbrunn lassen viele ihrer Möglichkeiten gegen den VfL Denklingen liegen.
Viele Chancen, zu wenige genutzt: Felix Gellner (re.) und der SV Bad Heilbrunn lassen viele ihrer Möglichkeiten gegen den VfL Denklingen liegen. – Foto: EWALD Scheitterer

SV Bad Heilbrunn: „Wenn man mit unseren Bedingungen Dritter wird, ist vieles gut gelaufen“

Niederlage gegen VfL Denklingen zum Abschluss

Das Zuckerl ist ausgeblieben, das letzte Heimspiel ging verloren: Mit 2:3 mussten sich die Fußballer des SV Bad Heilbrunn am Samstag dem VfL Denklingen geschlagen geben.

Bad Heilbrunn – Der zuvor punktgleiche Zweite der Bezirksliga Haidhausen schlug gleichzeitig Aubing mit 3:1: Ein Heilbrunner Erfolg hätte ohnehin nichts an der Tabellenkonstellation geändert. Doch daran war am Samstag kaum zu denken: Mit einer ungewohnt schwachen Defensive ließen die Heilbrunner die Gäste zu oft gefährlich vor den eigenen Kasten kommen. Denklingen fackelte nicht lange, vollstreckte gute offensive Aktionen mehrfach eiskalt, Hannes Rambach drehte das Spiel per Doppelpack nach Heilbrunner 1:0-Führung.

Nach dem 2:2, Ludwig Buchmair, fasste sich ein Herz und zog aus 20 Metern ab, drehte der HSV noch einmal etwas mehr auf. Doch Felix Merkle, von Ried schön in den Rücken der Abwehr in Szene gesetzte, sorgte für die Entscheidung. „Ihre Angriffe haben sie clever abgeschlossen, das ist bei uns das Problem: die Offensive“, moniert Trainer Walter Lang.

SV Bad Heilbrunn verpasst Aufstieg, aber wird fairstes Team

Denn Möglichkeiten, das Ergebnis anders zu gestalten, hatten die Heilbrunner schon. Die Führung nach zehn Minuten nicht unverdient. Anton Krinner nach guter Vorarbeit von Sebastian Ammer über die linke Seite traf zum 1:0. Es gab eine druckvolle Phase der Heilbrunner: Doch reihenweise Maximilian Lechner, gut in Szene gesetzt vom eingewechselten Benedikt Specker, Kevin Diemb nach schönem Doppelpass mit Andreas Specker, oder Felix Gellner vergaben gute Chancen. „Bei uns hat oft der tödliche Pass gefehlt, kam nicht an oder es fehlte ein Vollstrecker“, moniert Lang. Dabei hatten die Heilbrunner sogar noch Glück. Als Simon Ried bei einem schönen Freistoß nur den Pfosten traf, mehrfach knapp vorbeischoss, und bei einem Foulelfmeter auch noch an Christoph Hüttl scheiterte. Doch dann folgte Rambachs Stunde, der letztlich das Spiel entschied und später aus der zweiten Reihe nur knapp verfehlte.

Aber die Saison ist für Lang nicht verloren. Im Gegenteil. „Wenn man mit unseren Bedingungen Dritter der Bezirksliga wird, ist vieles gut gelaufen.“ Zudem hat der HSV die Position als fairste Mannschaft behauptet. „Das ist mir wichtig“, sagt Lang. „Die Niederlage war nicht unverdient, aber sie ist kein Beinbruch.“ NICK SCHEDER

SV Bad Heilbrunn - VfL Denklingen 2:3 (1:0)

Tore: 1:0 (10.) Krinner, 1:1 (57.) Rambach, 1:2 (65.) Rambach, 2:2 (69.) Buchmair, 2:3 (87.) Merkle, – Schiedsrichter: Yunis Wildholz (SC Pöcking-Possenhofen), – Zuschauer: 205.

SV Bad Heilbrunn: Hüttl, – Diemb, Kapfhammer A. Specker, Buchmair, Tiedt (66. Kiechle), A. Pappritz, Pföderl (83. Keilwerth), Krinner (60. B. Specker), Ammer (60. M. Schnitzlbaumer), – Gellner (60. Lechner).

Aufrufe: 030.5.2023, 13:33 Uhr
Nick SchederAutor