Strafstoß und Slapstick-Tor bringen Eichenau auf die Verliererstraße

Eichenau – Trotz des Nackenschlags war Eichenaus Spielertrainer Sebastian Schmeiser mit seiner Mannschaft zufrieden. In der nach einem Spieltag freilich noch nicht so aussagekräftigen Tabelle stehen die siegreichen Maisacher zunächst über dem ominösen Strich, Eichenau rutschte auf den Relegationsplatz ab.

Der FCE war mit vier, Maisach mit zwei Punkten in die zehn Spiele dauernde Abstiegsrunde gestartet. Neben den beiden Teams kämpfen der FC Penzing, der SC Wessling, der TSV Altentadt und der FC Weil um den Verbleib in der Kreisliga. Altenstadt und Weil trennten sich 2:1. Die Partie zwischen Penzing und Wessling wurde witterungsbedingt abgesagt.

Knapp 100 Zuschauer trotzten dem ungemütlichen Wetter und wohnten dem hitzigen und intensiven Lokalderby bei. Das erste Ausrufezeichen setzten die Gäste. Der quirlige Afdal Tomangbe drang in den Eichenauer Strafraum ein und konnte nur durch ein Foul von James Phebey gestoppt werden (9.). In der Bewertung der Aktion schieden sich die Meinungen – je nach Vereinsbrille. Schiedsrichter Alexander Renz entschied jedenfalls auf Elfmeter, den Ludwig Steinhart sicher verwandelte.

Danach boten beide Teams ein munteres Spielchen auf Augenhöhe. In der zweiten Spielhälfte waren die Gastgeber das aktivere Team, vor dem Maisacher Tor jedoch waren sie nicht zwingend genug. Den endgültigen K.O.-Schlag „haben wir uns den selbst zuzuschreiben. Das war eine wahre Slapstick-Nummer“, schildert es FCE-Spielertrainer Schmeiser. Nach einer eher harmlosen Freistoßflanke bekam die Eichenauer Hintermannschaft das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone und Maisachs Luka Ilic staubte zur Entscheidung ab (86.). (Dirk Schiffner)