2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines
Servus: Kapitän Welzmüller beendet seine Karriere.
Servus: Kapitän Welzmüller beendet seine Karriere. – Foto: IMAGO/Sven Leifer

SpVgg Unterhaching verspielt Chance auf Platz vier und trauert schon jetzt den Welzmüllers nach

Tag der Abschiede

Verlinkte Inhalte

Durch die 0:1-Niederlage gegen Dynamo Dresden verspielte die SpVgg Unterhaching ihre letzte Chance auf den DFB-Pokal in der nächsten Saison.

München – Der TSV 1860 München hatte der SpVgg Unterhaching mit seinem 1:0-Auswärtssieg bei Rot-Weiß Essen eine Steilvorlage geliefert. Mit einem Erfolg im Heimspiel gegen Dynamo Dresden hätte die SpVgg am vorletzten Spieltag der 3. Liga noch einmal mit dem Tabellenvierten Essen punktemäßig gleichziehen können.

Doch daraus wurde nichts: Nach einer 1:2 (0:2)-Niederlage vor 9450 Zuschauern im Unterhachinger Uhlsport-Park ist der zur DFB-Pokal-Qualifikation berechtigte vierte Platz nun im Saisonfinale nicht mehr zu erreichen. „Das hätten wir uns anders vorgestellt gehabt. Aber ist auch gut jetzt. Wir wissen nun genau, wo wir hingehören. Es geht weder noch nach oben noch nach unten etwas“, sagte SpVgg-Cheftrainer Marc Unterberger.

Wieder Ärger um Blockfahne

Beim Hachinger Heimfinale standen ohnehin fast mehr die emotionalen Verabschiedungszeremonien im Blickfeld. Neben dem zum Karlsruher SC wechselnden Benedikt Bauer wurden die beiden Brüder Maximilian und Josef Welzmüller in der 54. Minute bei ihrer Auswechslung mit einem Spalier von Mitspielern, Trainern und Verantwortlichen verabschiedet. Die beiden langjährigen Hachinger beenden ihre Profikarrieren nach der Saison, Maximilian Welzmüller verließ das Feld vor den applaudierten Rängen mit Tränen. „Du verlierst in diesem Moment nicht nur zwei Spieler, sondern auch zwei Menschen“, beschrieb Unterberger den schmerzhaften Moment des Abschieds.

Die Partie, die nach zehn Minuten ebenso wie beim vergangenen Heimspiel gegen 1860 wegen eines vor einem Notausgang hängenden Fan-Banners im Gästeblock unterbrochen werden musste, startete für die Heimelf unglücklich. Bereits nach drei Minuten traf Dresdens Niklas Hauptmann nach einer Hereingabe des Ex-Hachingers Tom Zimmerschied zum 1:0. Und vor der Pause legte Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke nach einem Pfosten-Abpraller das 2:0 für die Gäste nach (34.).

Erst im zweiten Durchgang nach der Welzmüller-Abschiedszeremonie nahm dann das Spiel der Gastgeber an Fahrt auf. Nach einer vertanen Gelegenheit von Patrick Hobsch (52.) spielten sich die Hachinger gegen die nun in der Abwehr wackelnden Sachsen eine Chance um die andere heraus. Nach zwei Gelegenheiten von Simon Skarlatidis und Mathias Fetsch direkt hintereinander (75.) war es dann nur noch der gut aufgelegte Aaron Keller, der traf – per Linksschuss zum 1:2, das zugleich der Endstand war (83.).

Aufrufe: 013.5.2024, 09:00 Uhr
Robert M. FrankAutor