2024-05-31T10:52:53.652Z

Der Spieltag
Grosser Jubel bei der SV Schaffhausen: Dank eines 1:0 in Bazenheid sichert sich das Team sowohl Aufstieg als auch Meistertitel.
Grosser Jubel bei der SV Schaffhausen: Dank eines 1:0 in Bazenheid sichert sich das Team sowohl Aufstieg als auch Meistertitel. – Foto: Instagram / schwarzweissspielvi

"Spielvi" sichert sich Meistertitel und Aufstieg - Uster dominiert

2. Liga interregional, Gruppen 3/4: 26. Runde

Die "Spielvi" Schaffhausen bezwingt Bazenheid knapp und darf sich vorzeitig über den Aufstieg und den Meistertitel in der Interregio-Gruppe 4 freuen. Uster weist Adliswil in die Schranken und Dübendorf verspielte seine Führung in den Schlussminuten, während Thalwil sich in der Nachspielzeit den Sieg holte. In der Gruppe 3 kommt Unterstrass weiterhin nicht vom Fleck. Red Star muss sich mit einem Remis begnügen.

Gefeiert: Schaffhausen gewinnt knapp und darf feiern
In der Interregio-Gruppe 4 hat sich die SV Schaffhausen am Pfingstsamstag mit einem knappen 1:0-Sieg in Bazenheid sowohl den Meistertitel als auch den Aufstieg in die 1. Liga gesichert. Weil Verfolger Frauenfeld tags darauf in Widnau nicht über ein 1:1 hinauskam, beträgt der Vorsprung der "Spielvi" vier Runden vor Saisonende uneinholbare 14 Punkte.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von SV Schaffhausen (@schwarzweissspielvi)

Die Partie gegen Bazenheid wurde über weite Strecken auf Augenhöhe ausgetragen, erst in der 81. Minute gelang Rafael Silvestri das entscheidende Tor. Er reagierte bei einem langen Ball am schnellsten und lupfte ihn über den gegnerischen Schlussmann hinweg in die Maschen.

Nach dem Spiel war die Freude beim scheidenden Spielvi-Trainer Luca Tranquilli gross. Im Interview mit Radio Munot sagt er, das Team habe erst am Spieltag realisiert, dass ein Sieg gegen Bazenheid für den frühzeitigen Aufstieg reiche. Die Meisterfeier wird beim nächsten Heimspiel gegen den FC Lachen/Altendorf am 25. Mai steigen.

Bezwungen: Lachens Serie reisst gegen Chur
Ebendieses Lachen, das bisher eine sehr erfolgreiche Rückrunde gespielt hatte und seit fünf Partien ungeschlagen war, musste sich auf heimischem Rasen Chur 97 knapp 0:1 geschlagen geben und sich somit auch in der Tabelle von den Bündnern überholen lassen.

Nach gutem Start geriet das Heimteam gegen stark aufspielende Churer zunehmend unter die Räder. Bereits nach acht Minuten trafen die Gäste die Latte. Zwölf Minuten später konnte Torwart Cossa in einem Eins-gegen-Eins-Duell einen frühen Rückstand verhindern. Die Lachner hatten Glück, dass sie mit einem 0:0 in die Pause gehen konnten.

Nach dem Seitenwechsel versuchte der scheidende Trainer Ivan Dal Santo auf ein kompakteres Mittelfeld umzustellen. Das klappte anfänglich gut, bis Churs Gjorgjievski in der 53. Minute einen Konter in eine 1:0-Führung für die Gäste verwandeln konnte. Nach diesem Treffer nahm die Intensität des Spiels ab. Beim FCLA war die Luft raus.

Lachens Co-Trainer Kukeli fasst auf der Facebook-Seite des Vereins zusammen: "Im Grossen und Ganzen war es nicht unverdient, Chur wollte es mehr, sie waren aggressiver. Wir werden dieses Spiel abhaken und uns auf den nächsten Gegner, Schaffhausen, konzentrieren."

Vorgerückt: Bülach überzeugt weiter
Aufsteiger Bülach konnte dank eines 2:1-Sieges über Dardania St. Gallen in der Tabelle den FC Widnau überholen und auf den 4. Rang vorrücken.

Als Doppeltorschütze durfte sich Agon Morina (13./33.) feiern lassen. Der Anschlusstreffer der Ostschweizer, die sich unter der Woche von Trainer Samel Sabanovic getrennt hatten, fiel in der 53. Minute. Einziger Wermutstropfen für die Unterländer: Sedat Nuhiji kassierte in der 92. Minute die Gelb-Rote Karte.

Dominiert: Uster gab sich gegen Adliswil keine Blösse
Adliswil dürfte froh sein, dass Dardania St. Gallen gegen Bülach nicht punkten konnte. Die Sihltaler ihrerseits mussten nämlich eine sang- und klanglose 0:2-Niederlage in Uster einstecken und verbleiben damit nur knapp über dem Strich - weiterhin mit vier Punkten Vorsprung auf Dardania.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von FC Uster 1909 (@fcuster1909)

Die Ustermer ihrerseits traten dominant auf und leisteten sich im Spielaufbau kaum einen Fehler. "Das musst du erst einmal schaffen", sagte FCU-Coach Etienne Scholz nicht ohne Stolz gegenüber "zueriost.ch". Das Tor der Ustermer hütete erneut der reaktivierte Philipp Bünter (41). Er hatte in dieser Partie aber kaum je etwas zu tun.

Auf der Gegenseite benötigten seine Vorderleute ebenfalls eine Weile, ehe sie zu Torchancen geschweige denn zu einem Torerfolg kamen. In der 52. Minute war es dann soweit: Nach einem indirekten Freistoss traf Gionata Centoducato mit einem strammen Flachschuss zu 1:0. Eine Viertelstunde später erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Ante Batinic auf 2:0. Adliswil konnte nicht mehr reagieren, erst recht nicht in Unterzahl, nachdem Ilir Buqaj in der 70. Minute mit Rot vom Platz musste.

Verspielt: Dübendorf gibt Vorsprung preis
Beim designierten Absteiger Weesen musste Dübendorf eine 3:1-Führung in den Schlussminuten noch hergeben und sich mit einem 3:3 begnügen.

"Ich brauche bald nach jedem Spiel Tabletten", sagte FCD-Coac Shaip Krasniqi nach dem Spiel scherzhaft zu "zueriost.ch". Natürlich seien es zwei verlorene Punkte, einen nachhaltigen Rückschlag sehe er im Unentschieden gegen den Tabellenletzten aber nicht. "Die Jungs machen das gut, wir sind nach wie vor auf bestem Weg Richtung Ligaerhalt." Darüber hinaus sprach Krasniqi vom einem "grusigen Kampfspiel" - sowohl aufgrund des schwer zu bespielenden Terrains als auch wegen des nicht gerade zimperlich agierenden Gegners.

Trotzdem gingen die Dübendorfer nach 18 Minuten in Führung. Mathias Rodriguez verwertete einen Eckball per Kopf. Danach ging es Schlag auf Schlag: Zwei Minuten später Aleandro Norelli aus, weitere zwei Minuten später stellte Delil Ferati die Führung wieder her. Danach plätscherte das Spiel ohne nennenswerte Aktionen dahin.

Bis zur 70. Minute, als Topskorer Ferati per Kopf zum 3:1 und damit zur vermeintlichen Vorentscheidung traf. Zehn Minuten später erhielen die Weesemer einen Penalty zugesprochen, den der Ex-Dietiker Pa Modou zum 2:3 in die Maschen haute. Und schliesslich kam das Heimteam in der 94. Minute, unmittelbar vor dem Abpfiff tatsächlich noch zum Ausgleich, dem ein Patzer in der Dübendorfer Innenverteidigung vorausgegangen war. Trotz diesem Punkt steht Weesen als erster Absteiger fest.

Ausgekontert: Thalwil übertölpelt Wil II
Anders herum macht es Thalwil: Beim starken Nachwuchsteam des FC Wil fiel das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg für den FCT ebenfalls erst in der Nachspielzeit.

Erstmals in Führung gegangen war das Team von Artur Petrosyan aber bereits in der 34. Minute, als Ex-Profi Endogan Adili einen langen Einwurf von Denis Haliti aus der Strafraummitte präzise zum 1:0 einschiessen konnte. In der zweiten Halbzeit übernahmen die Gastgeber das Kommando und konnte in der 64. Minute durch Erolind Sylaj ausgleichen.

Der Ausgleich liess die Ostschweizer weiter erstarken und Thalwil musste sich nun mit Händen und Füssen wehren, um keine weiteren Gegentreffer zu kassieren. Doch die Offensivbemühungen der Wiler liessen dem FCT auch Raum für Konter - und einen solchen schloss Nikola Marjanovic in der 92. Minute zum 2:1 ab. Nach einem schönen Pass von Haliti überlupfte er den herausstürmenden Torwart und der Ball rollte langsam ins Tor.

Verloren: Unterstrass zieht in hektischer Schlussphase den Kürzeren
In der Interregio-Gruppe 3 musste sich Unterstrass zu Hause gegen das zweitplatzierte Locarno 3:4 geschlagen geben. Den Stadtzürchern fehlen damit weiterhin sechs Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz.

Die Gäste aus dem Tessin hatten das Skore bereits in der 7. Spielminute eröffnet. Auf weitere Tore mussten sich die Zuschauer jedoch bis nach dem Seitenwechsel gedulden: In der 53. Minute gelang dem erstmals nach langer Verletzungspause wieder eingesetzten Jan Stocker schliesslich der umjubelte Ausgleich. Mit einem Doppelschlag (70./75.) zog Locarno danach aber auf 3:1 davon.

In den Schlussminuten wurde es hektisch: Zuerst konnte Ursin Good in der 87. Minute den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielen. Vier Zeigerumdrehungen später erhöhte Locarno den Abstand wieder, um weitere vier Minuten später die Stadtzürcher durch Alessio Höttges nochmals auf ein Tor herankommen zu lassen.

Für mehr reichte es nicht mehr und so verlor der FCU nicht nur dieses Spiel, sondern in der 96. Minute auch noch Zein Al Temimi, der eine Viertelstunde nach seiner Einwechslung die Rote Karte sah.

Ausgeglichen: Red Star spielt Remis
Red Star musste sich in Brunnen mit einem 1:1-Unentschieden begüngen. Das Heimteam hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, startete furios und verzeichnete bereits nach drei Minuten einen Lattenknaller. In der 7. Minute folgte das 1:0 durch Sandro Inderbitzin.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Fussballclub Brunnen (@fcbrunnen)

Nach dem Pausentee legten die Rotsterne einen Zahn zu und suchten vehement den Ausgleich, mussten sich jedoch bis zur 74. Minute gedulden, ehe Travis Clarke nach einem guten Konter das 1:1 erzielte. Letztlich trennten sich die beiden Mannschaften mit einem über beide Halbzeiten gesehenen gerechten Unentschieden.

>>> Werde kostenlos FuPa-Vereinsverwalter und pflege die Daten deiner Mannschaft

>>> Alle Fragen rund um FuPa werden an dieser Stelle beantwortet

>>> Folge FuPa Zürich auf Instagram - @fupa_zuerich

>>> Folge FuPa Zürich auf Facebook - @fupa.zuerich

>>> Folge FuPa Zürich auf Twitter - @FuPa_Zuerich

Aufrufe: 020.5.2024, 02:14 Uhr
Sandra TrupoAutor