2024-05-23T12:47:39.813Z

Spielbericht
Konnte die Niederlage nicht verhindern: WSV-Torwart Marco Diroma griff beim zweiten Gegentor daneben.
Konnte die Niederlage nicht verhindern: WSV-Torwart Marco Diroma griff beim zweiten Gegentor daneben. – Foto: kögl
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Sogar Coach Thiermeyer muss aushelfen - WSV gegen Wildsteig/Rottenbuch ohne Chance

„Wir sind jetzt echt froh über die Winterpause“

Nichts zu holen gab es am Sonntag für den WSV Unterammergau beim FC Wildsteig/Rottenbuch. Auch Coach Josef Thiermeyer musste auflaufen.

Rottenbuch – Letztlich machte Tobias Benning doch gute Miene zum bösen Spiel – oder eben dem schlechten Ergebnis. „Über weite Strecken haben wir es mit der Truppe, die wir noch hatten, gut gemacht und den Gegner vor eine Aufgabe gestellt“, sagte der Co-Trainer des WSV Unterammergau nach dem Kreisliga-Spiel beim FC Wildsteig/Rottenbuch, das mit 1:4 verloren ging. Der WSV trat arg dezimiert an, sogar Trainer Josef Thiermeyer musste auflaufen, Aushilfe Ludwig Hutter spielte durch. „Wir sind jetzt echt froh über die Winterpause.“

Zunächst sah man den Unterammergauer Fußballern den Personalmangel nicht an. Die Gäste machten die Räume geschickt eng und stellten die Platzherren immer wieder vor die Aufgabe, ihre Angriffe vernünftig vorzutragen. Trotz deutlichen Ballbesitzes ergab sich bis auf einen Kopfball von Fabian Kees in Halbzeit eins nicht viel. Der Plan des WSV schien aufzugehen. Mit einer stabilen Defensive versuchte er den einen oder anderen Nadelstich nach vorne zu setzen und die sich abwechselnden schnellen Spitzen, Robin Reiter und Tobias Speer, einzusetzen. Jedoch ohne Ertrag.

Wildsteig/Rottenbuch dreht Rückstand und gewinnt klar gegen WSV Unterammergau

Die Gastgeber kamen dann mit mehr Druck aus der Kabine. Martin Hennebach köpfte nach einer Ecke knapp am rechten Winkel vorbei. Und dann stand es plötzlich 1:0 für den WSV. Pius Zehetmeier drosch den Ball von der rechten Außenbahn mit viel Effet nach innen, die Flugbahn wurde immer länger und krummer, sodass sich der Ball über Keeper Johannes Greinwald hinweg ins lange Eck senkte.

Ein Nackenschlag für den Tabellenzweiten, den er sich jedoch nicht anmerken ließ. Nur sechs Minuten nach dem Rückstand entwischte der eingewechselte Josef Noder und versenkte das Spielgerät im Tor. Dann patzte auch noch Marco Diroma im Kasten des WSV: Der Torwart faustete sich einen Schuss ins eigene Netz. Kurz darauf machte der FC den Sack zu und festigte somit den zweiten Tabellenplatz. „Die Position hat sich die Mannschaft verdient“, urteilte Benning. „Für uns war es schön zu sehen, dass wir in unserer Debütsaison größtenteils gut mithalten konnten.“ (ak)

Aufrufe: 013.11.2023, 12:50 Uhr
Andreas KöglAutor