2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Bernward Seipel

"Schwerer geht es fast nicht"

Auf der Zielgeraden der Thüringenliga braucht der FC Saalfeld unbedingt noch Punkte, um den Klassenerhalt zu sichern.

Nach der klaren Niederlage in Weida bleiben die Aufgaben für den FC Saalfeld weiter ambitioniert. Denn der kommenden Gegner, der 1. FC Eichsfeld, ist derzeit in vorzüglicher Form.

Die Nummer am vergangenen Dienstag wurde für den FC Saalfeld vor allem der zweiten Hälfte richtig ungemütlich. In Weida unterlagen die Saalfelder mit 1:7 und kassierten damit eine herbe Schlappe. „Das war natürlich eine ordentliche Packung“, sagt Paul Burghause. „Wir haben eigentlich eine ganz ordentliche erste Halbzeit gespielt, in der wir auch ein paar Chancen hatten und mit Glück vielleicht auch mal in Führungen gehen können. Aber so wie es schon die ganze Saison bei uns läuft, kommt dann eben der Nackenschlag. Und der war in dem Fall schon richtig derb mit der roten Karte und Gegentor. In der Halbzeit haben wir uns gesagt: Passiert, das stecken wir jetzt auch noch weg“, erzählt Burghause weiter. Gekommen ist es aber anders. Es klingelte direkt nach Wiederanpfiff erneut und auch der zwischenzeitliche Anschluss war schnell wieder dahin. „Dann wurde es eben auch unglaublich schwer. Wir haben trotzdem versucht weiter anzulaufen und das Ding noch umzubiegen. Das hat Weida in die Karten gespielt. Die konnten auf dem großen Platz die Überzahl noch besser ausnutzen. Irgendwann war es dann leider so, dass wir uns sicherlich auch ein Stück weit unserem Schicksal ergeben haben. Aber da will ich der Mannschaft aber nichts vorwerfen“, resümiert der Saalfelder Kicker einen gebrauchten Fußballabend.

"Eine Art Finale"

Mit Blick auf die Tabelle und den Abstiegskampf in der Thüringenliga müssen jedenfalls für den FC Saalfeld noch Punkte her, damit man auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga spielt. Je nachdem mit wie vielen Absteigern man rechnen muss (mehrere Varianten möglich), ändert sich die Situation für den FC enorm. Sind es drei Absteiger, beträgt der Vorsprung auf den nächsten Verfolger zumindest drei Punkte und man wäre aktuell (13. Rang) über dem Strich. Werden es allerdings vier Absteiger, beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer schon sechs Punkte. „Wir planen immer mit dem Worst Case, das ist klar. Von daher versuchen wir so viele Punkte wie möglich zu holen, was uns zurzeit leider nicht gut gelingt. Die Lage können wir nur von Spieltag zu Spieltag bewerten. Jetzt müssen wir auch wieder nach hinten schauen auf Schweina, die zuletzt gepunktet haben. Da wird es in der nächsten Woche zu einer Art Finale kommen, was dann für uns sicher auch die Richtung für den Endspurt gibt“, blickt 33-Jährige auf die Situation im Tabellenkeller.

Bevor allerdings das Duell mit Schweina ansteht, gibt es für den FC Saalfeld noch ein ambitioniertes Auswärtsspiel zu absolvieren. Am kommenden Samstag heißt der Gegner nämlich 1. FC Eichsfeld. Die haben im Moment eine richtig gute Form, punkten am Fließband. „Das Auswärtsspiel wird extrem schwer. Schwerer geht es fast gar nicht“, weiß Paul Burghause. Damit für seine Mannschaft an dem Tag was drin ist, muss jede Menge Leidenschaft auf den Platz. „Wenn uns das gelingt, kann man sicher auch da einen Punkt mitnehmen. Jedes Spiel geht bei null los und wir sind ja jetzt nicht auf einmal ein viel schlechtere Truppe im Vergleich zum Vorjahr. Klar, einen Punkt will man da immer mitnehmen. Aber es wird brutal schwer, das ist klar“, blickt er auf das kommende Match.

Aufrufe: 03.5.2024, 18:00 Uhr
Felix BöhmAutor