2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Lange Gesichter: Wieder einmal hat sich eine lange Auswärtsfahrt für Schalding um Daniel Zillner nicht gelohnt.
Lange Gesichter: Wieder einmal hat sich eine lange Auswärtsfahrt für Schalding um Daniel Zillner nicht gelohnt. – Foto: Dorsch

»Schwach«: Bamberg-Ernüchterung für enttäuschten SVS

30. Spieltag in der Regionalliga Bayern - Samstag: FC Eintracht Bamberg vs. SV Schalding-Heining 2:0

Irgendwie fühlte sich Jürgen Fuchs am späten Samstagnachmittag im Bus in Richtung Heimat an die Heimfahrt aus Illertissen erinnert. Anfang März erleidete der SV Schalding-Heining im Schwäbischen einen Systemabsturz. Ganz so dramatisch war es am 30. Spieltag in Bamberg nicht. Aber auch in Oberfranken setzte es eine Niederlage - und das in einem Sechs-Punkte-Spiel. Die Leistung zudem: Naja. "Das war vielleicht um ein paar Prozentpunkte besser als Illertissen", ist Teammanager Jürgen Fuchs enttäuscht. "Wir hatten uns so viel vorgenommen..."

Beim Blick auf die Spielstatistik könnte man als Knackpunkt den Platzverweis von Sturmführer Markus Gallmaier kurz vor der Pause ausmachen. Der 31-Jährige musste nach einem Foul und einer Schwalbe vorzeitig in die Kabine. "Die Gelb-Rote Karte darf der Schiedsrichter nicht geben", hadert Füchs. Dass das Spiel aber nur aufgrund der folgenden Unterzahl verloren ging, will der Teammanger des SV Schalding-Heining so nicht bestätigen. "Das war ein 0:0-Spiel, ganz klar. Beide Mannschaften waren schwach."

Die einzige wirkliche Torchance für die Niederbayern hatte Patrick Drofa vor dem Seitenwechsel. Nach der Pause wurde der SVS - auch aufgrund der Dezimierung - nicht mehr gefährlich. Bamberg hingegen schon. Nico Baumgartl (61.) und Luca Ljevsic (65.) per Doppelschlag drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Schalding verpasst somit den Sprung auf Platz 14, der den direkten Klassenerhalt bedeuten würde. Ansbach, das dort steht, verlor nämlich seine Partie am Samstag.

Alles Dinge, die Sascha Dorsch, Manager des FC Eintracht Bamberg, nur am Rande wahrgenommen hat. Für den 55-Jährigen steht logischerweise der Sieg seiner Truppe mit weitem Abstand im Mittelpunkt. Der erste Dreier für die Domreiter im Jahr 2024, der aus Sicht des oberfränkischen Funktionärs "hochverdient" war. "Wir waren über 90 Minuten extrem konstant. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie an sich glaubt. Heute muss ich alle Spieler loben!" Das wiederum wird Jürgen Fuchs herzlich egal sein, auch wenn er auf einer langen Heimfahrt wieder einmal genügend Zeit für - leider: negative - Gedanken hat...

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Aufrufe: 020.4.2024, 18:30 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor