Regionalliga-Aufstieg: Auch der TSV Nördlingen will nicht

Risiko ist für Schwaben Augsburg groß

„Im Laufe der Woche wissen wir mehr“, verrät Augsburgs Sportchef Max Wuschek und ergänzt: „Wenn wir in die Regionalliga wollen, müssen alle Seiten mitspielen. Das ist aktuell eben nicht der Fall. Wenn sich kurzfristig nichts ändert, ist die Regionalliga ein zu großes finanzielles Risiko.“

Während der Spitzenreiter der Bayernliga Süd damit offiziell noch nicht aus dem Rennen ist, hat der TSV Nördlingen seine Entscheidung dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) schon mitgeteilt. Obwohl die Rieser die sportlich erfolgreichste Saison ihrer Geschichte spielen. „Die Nachricht ging am Sonntagabend an den Verband“, bestätigt Abteilungsleiter Andreas Langer. Kurzfristig sei es dem Verein und der Stadt als dem Eigentümer des Gerd-Müller-Stadions nicht möglich, die Auflagen zu erfüllen. Wobei Langer betont, dass dies keine generelle Absage sei. Die Nördlinger wissen jetzt jedenfalls, was in der Regionalliga gefordert wird und wollen gemeinsam mit der Stadt ausloten, wie das Stadion für einen möglichen Aufstieg fitgemacht werden kann.

BFV prüft mögliche Auswirkungen auf Auf- und Abstiegsregelung

Nachdem im Vorfeld schon der ehemalige Regionalligist SV Heimstetten und der zu Saisonbeginn noch hoch ambitionierte TSV Landsberg auf einen Lizenz-Antrag verzichtet hatten, droht in der Bayernliga Süd nun das Szenario, dass kein einziger Klub aufsteigen kann oder will. Auch für den Bayerischen Fußball-Verband ist das eine knifflige Situation. Der BFV müsse erst rechtlich prüfen, wie sich das auf die Auf- und Abstiegsregelung auswirke, bestätigt Pressesprecher Fabian Frühwirth. Noch sei nicht klar, ob im Fall der Fälle die Bayernliga Nord einen zweiten Festaufsteiger bekommt, ob sich die Zahl der Regionalliga-Absteiger verringert und wie die Relegation dann laufe. Eineinhalb Wochen hat der Verband noch Zeit, darauf eine Antwort zu finden, denn nach Pfingsten sollen die Auf- und Abstiegsspiele eigentlich starten.