2024-06-03T07:54:05.519Z

Spielbericht
Ein Abschied, der schwer fällt: Arne Albl (2.v.r.) verabschiedet (v.l.) Christian Walter, Julian Bittner, Matthias Schmidt und Co-Trainer Harti Schmidt.
Ein Abschied, der schwer fällt: Arne Albl (2.v.r.) verabschiedet (v.l.) Christian Walter, Julian Bittner, Matthias Schmidt und Co-Trainer Harti Schmidt. – Foto: oliver rabuser

Personalrochade und Abschiede – Kraftloser 1. FC beendet Saison mit Heimpleite gegen Rosenheim

Dringend benötigte Pause

Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen hat in einer turbulenten Saison den Klassenerhalt gesichert und wird auch nächstes Jahr in der Landesliga an den Start gehen.

Garmisch-Partenkirchen – Sie hätten fraglos nur zu gerne besser abgeschnitten als einen Rang oberhalb der Abstiegsrelegation. Doch dieses Unterfangen war schlicht nicht mehr umzusetzen. „Es ist mental nicht mehr gegangen, wir sind alle ausgebrannt von einem schwierigen Fußballjahr“, warb Florian Heringer um das nötige Verständnis im Umfeld. Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen verlor auch die zweite Partie nach dem Erreichen des Ligaverbleibs. Vor eigenem Publikum hieß es am Ende 1:2 gegen den TSV 1860 Rosenheim.

„Die Spannung hat einfach gefehlt“, sagte der Coach. Schmackhaft war es insoweit dennoch ein gelungener Nachmittag. Dafür sorgte das gesponserte 50-Liter-Fassl Freibier. Der Unterhaltungswert auf dem Platz speiste sich vornehmlich durch Heringers Personalrochade. Moritz Müller, Jonas Poniewaz und Nico Bierling blieben komplett außen vor. Bewusst, wie der Coach erläutert. Er wollte Spielern aus der zweiten Reihe und den Abgängern ein Dankeschön in Form längerer Einsatzzeiten zukommen lassen. Wie etwa Christian Walter mit seinem ersten Einsatz über 90 Minuten. „War eine Umstellung für uns, er ist ein ganz anderer Spielertyp“, erklärte Heringer. Gut gemacht hat es Walter dennoch. Nicht nur ob seines Anschlusstreffers nach feiner Einzelleistung.

Gleiches galt für Vitus Wagensonner. Auch er durfte über die volle Distanz. „Sehr engagiert und emsig“, lobte der Coach. „90 Minuten hat er noch nicht oft gehabt.“ 40 Minuten bekam auch Stefan Schwinghammer. Mangels zweitem Torhüter erklärte sich der Ohlstädter im Winter bereit, für Notfälle da zu sein. Einmal musste der 29-Jährige eingreifen, verkürzte mit seiner Erfahrung geschickt den Winkel.

Der Rest war schönes Pflichtprogramm. Der FC verschlief die Anfangsphase der Partie, ließ die Gäste bereits in den ersten Minuten zweimal gewähren. Kenan Smajlovic schnürte den Doppelpack durch eine feine Einzelleistung, er profitierte aber auch von einer Vorlage vom Fuß eines FC-Kickers. „Zweimal schlecht verteidigt“, hielt Heringer fest. Danach berappelten sich die Gastgeber und bekundeten ihr Interesse an einer aktiven Teilnahme am Spiel. Jakob Jörg wurde nach Doppelpass mit Jonas Schrimpf im letzten Augenblick gestört. Walter hatte einige Abschlüsse und eben seinen Torerfolg zu verzeichnen. „Wir wollten den Sieg holen“, bekräftigt Heringer. Das wäre seiner Meinung nach auch möglich gewesen „Aber wir waren nicht konsequent genug.“

Ab sofort steht eine vierwöchige Erholungsphase für das heuer doch arg strapazierte Team an. Am 17. Juni bittet der Coach dann zum Aufgalopp in die neue Runde, die mit dem Derby gegen den TSV Murnau jetzt schon einen besonderen Höhepunkt bereit hält. (or)

Aufrufe: 021.5.2024, 14:38 Uhr
Oliver RabuserAutor