2024-06-03T07:54:05.519Z

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Luca Pedretti (rechts) möchte bis Saisonende ungeschlagen bleiben. Außerdem im Bild: Kapitän Sandro Loechelt (l.), der gegen Dudenhofen verletzt raus musste, sowie Umut Sentürk (2.v.l.), Physio Dominik Rudy und Philipp Sonn.	Foto: Christine Dirigo / pakalski-press
Luca Pedretti (rechts) möchte bis Saisonende ungeschlagen bleiben. Außerdem im Bild: Kapitän Sandro Loechelt (l.), der gegen Dudenhofen verletzt raus musste, sowie Umut Sentürk (2.v.l.), Physio Dominik Rudy und Philipp Sonn. Foto: Christine Dirigo / pakalski-press

Oberliga: Wormatia Worms bleibt ehrgeizig

Der Oberligist möchte die verbleibenden Partien ungeschlagen überstehen – also auch gegen den FK Pirmasens

Worms. Über 80 Minuten Unterzahl, den späten Ausgleich kassiert, trotzdem noch 2:1 gewonnen – nein, was Wormatia Worms am Mittwoch an Einsatz und Moral zeigte gegen einen FV Dudenhofen, der dringend Punkte gegen den Abstieg aus der Oberliga braucht, hatte so gar nichts mit austrudeln lassen zu tun. Dabei ist Rang zwei außer Sicht, das Rennen um die direkte Regionalliga-Rückkehr spätestens seit dem 1:1 in Karbach am Wochenende abgeblasen.

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Der Aufwärtstrend soll fortgesetzt werden- ungeschlagen

"Wir haben uns vorgenommen, für den Rest der Saison ungeschlagen zu bleiben", erzählt Torwart Luca Pedretti, der beim Gegentor machtlos war und mit einigen starken Paraden die Niederlage abwendete, die aber auch alles andere als verdient gewesen wäre. Der Schwur erfolgte vor dem Gastspiel in Karbach und soll auch beim FK Pirmasens (Samstag, 14 Uhr) halten. "Wir wollen genau da anknüpfen, wo wir gegen Trier (1:3), Karbach und nun begonnen haben", blickt Verteidiger Simon Ludwig auf den aktuellen Aufwärtstrend, der sich Schritt um Schritt auch in den Ergebnissen abbildet: "Jetzt kommen wir so langsam wieder in den Flow."

Drittes Mal gegen den FK Pirmasens

Es ist schon das dritte Aufeinandertreffen mit dem FKP in dieser Saison. Im Verbandspokal gelang auf der Husterhöhe ein 1:0-Sieg, in der Liga gab es wenig später im vorigen Herbst ein 2:2. Lässt der langjährige Club von Chefcoach Peter Tretter, der die Partie krankheitsbedingt zu verpassen droht, gegen die Wormser Punkte, hat ausgerechnet der SV Gonsenheim beste Aussichten, sich Rang zwei zu sichern. Dem SVG behilflich zu sein, ist nicht unbedingt das Allererste, das einem Wormser auf der Seele brennt. Abschenken kommt aber, wenn man Spielern und Verantwortlichen zuhört, nicht in Frage. Um ja keine Diskussionen über Wettbewerbsverzerrungen aufkommen zu lassen, kommen alle Personalentscheidungen mit Blick auf die neue Saison erst nächste Woche aufs Tapet. "Wir wollen die Saison auch für die Fans ungeschlagen beenden", sagt Pedretti.

Auch die zweite Reihe wird ihre Einsatzzeiten bekommen

"Wir wollen unsere eigene Serie aufbauen", betont Cotrainer Benny Früh, der zum Rotieren gezwungen sein wird. In Jannik Marx (Gelb-Rot-Sperre) und Sandro Loechelt (Oberschenkelverletzung) fehlen zwei zentrale Leistungsträger. Möglich, dass Maximilian Fesser zurückkehrt. Und dass die 19-jährigen Luca Manganiello und Younes Azahaf, Vorlagengeber und Siegtorschütze gegen den FVD, in die Startelf rücken. Auch der robuste Vincent Haber bietet sich im Zentrum an. "Es wird ja oft gesagt, dass die zweite Reihe nicht genug Einsatzzeiten bekommt", sagt Früh. Das werde sich jetzt ändern.

Pedretti bleibt über die Saison hinaus

Erst einmal ist aber Physio Dominik Rudy gefordert. Für Donnerstag standen Extraschichten an. Der FKP dürfte, nach dem Gastspiel beim FCK II (0:1), auch nicht in blühender Frische auflaufen. "Für uns ist das ein Highlight-Spiel", stellt Früh klar. "Wir wollen in jedem Spiel einen Dreier – auch da", betont Pedretti. Der Keeper zählt mit seinen 22 Jahren zu den Leistungsträgern und wird auch kommende Saison für Wormatia auflaufen. Natürlich sprechen die Spieler schon miteinander, wer bleibt und wer geht. Ein weitaus moderaterer Umbruch, als er zwangsweise nach dem Abstieg anstand, ist zu erwarten.

„Es ist immer so, dass der ein oder andere geht, das kannst du nicht vermeiden“, sagt Pedretti, „wir haben unseren Kern, werden uns punktuell verstärken und wollen nächstes Jahr besser stehen als aktuell.“ Und beim FKP schon mal Anlauf nehmen.

Aufrufe: 04.5.2024, 07:00 Uhr
Torben SchröderAutor