2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Alexander Schröter (Mitte) erzielte das einzige Nördlinger Tor beim Remis gegen den 1. FC Sonthofen.
Alexander Schröter (Mitte) erzielte das einzige Nördlinger Tor beim Remis gegen den 1. FC Sonthofen. – Foto: Karlheinz Geiger

Nördlingen verliert zwei Punkte im Aufstiegskampf

Bayernligist muss sich gegen 1. FC Sonthofen mit einem 1:1 begnügen +++ Tabellenführer Schwaben Augsburg patzt +++ Landsberg überrollt den FC Ismaning

Das Titelrennen in der Bayernliga Süd ist komplett offen, auch der TSV Landsberg mischt nach dem 8:2 gegen den FC Ismaning wieder voll mit. Doch die Landsberger haben bekanntlich keine Regionalliga-Lizenz beantragt. Und so sind Spitzenreiter Schwaben Augsburg und der SV Erlbach die heißesten Aufstiegsvarianten - sofern sie die Regionalliga-Auflagen erfüllen können. Auch der TSV Nördlingen hat sich um eine Lizenz beworben, allerdings war das 1:1 gegen den 1. FC Sonthofen eine vergebene Chance, sich ganz vorne ranzuschieben.

Der TSV Nördlingen hat mit dem 1:1 gegen den 1. FC Sonthofen einen möglichen Sieg liegen lassen. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben die Rieser zu viel liegen lassen. Der einzige Treffer gelang Alexander Schröter, der nach dem Pfostenschuss von Mirko Puscher goldrichtig stand un zum 1:0 abstaubte.
Das Spiel verlor nach der Pause an Schwung. Aus einer unscheinbaren Aktion gelang den Sonthofern dann der Ausgleich. Ein geblockter Ball sprang vor die Füße von Marco Faller, der aus 16 Metern volley abschloss. Sonthofen wollte nachlegen, doch Kevin Haug konnte Daniel Martin bei zwei Chancen nicht überwinden. Die beste Nördlinger Chance gehörte zehn Minuten vor Schluss Joker Julian Brandt, der nach Flanke von Schüler den Ball nicht über die Linie brachte. (nl, red) Lokalsport RN
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß) - Zuschauer: 440
Tore: 1:0 Alexander Schröter (30.), 1:1 Marco Faller (61.)

Nach einer 2:0-Halbzeitführung musste der TSV Rain am Ende froh sein, das Spiel beim TSV 1860 München II nicht noch verloren zu haben. Zwei Kopfballtore nach Standards in der zweiten Halbzeit machten den Vorsprung zunichte und führten zum 2:2-Enstand.
Michael Senger hatte das 0:1 für den den mitgelaufenen Etienne Perfetto mustergültig vorbereitet und war für den zweiten Rainer Treffer selbst verantwortlich. Nach einem strammen Schuss von Jannik Schuster konnte Löwen-Keeper Muck Riedmüller den Ball nur abklatschen. Senger war zur Stelle und erzielte das 0:2.
Nach dem Seitenwechsel ein völlig anderes Bild: Es spielten nur noch die Münchner. Nach einer Ecke sprang Justin Thönig am höchsten und köpfte den Ball zum 1:2 ins Netz. Beflügelt von diesem Treffer drückten die Löwen auf den Ausgleich. Ein Freistoß war Ausgangspunkt für das 2:2, am langen Toreck stand Anian Brönauer und köpfte unbedrängt zum 2:2 ein. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, denn die Junglöwen wollten mehr als ein Unentschieden. Fast wäre es aber anders gekommen: In der 78. Minute kam Rains Eugen Belousow nach einer Ecke zum Kopfball und die Kugel streifte die Querlatte. (gj) Lokalsport DW
Schiedsrichter: Peter Frank (Uttenreuth) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Etienne Perfetto (18.), 0:2 Michael Senger (35.), 1:2 Justin Thönig (58.), 2:2 Anian Brönauer (68.)

Eine herbe Niederlage bezog der TSV Schwaben Augsburg. Mit 6:3 setzte sich der TSV Kottern gegen den Spitzenreiter durch. Wobei die Augsburger auch damit haderten, als Kotterns Keeper Antonio Mormone als letzter Mann Schwaben-Stürmer Jonas Greppmeier außerhalb des Strafraums zu Fall gebracht hatte und dafür nur die Gelbe Karte sah. Ob die Partie einen anderen Ausgang gehabt hätte, steht in den Sternen. Durch individuelle Fehler luden die Violetten die Allgäuer regelrecht zu Toren ein. „So wie in der zweiten Halbzeit dürfen wir uns nicht präsentieren.“ sagte eine enttäuschter Sportdirektor Max Wuschek.
Simon Achatz hatte den TSV Schwaben zunächst in Führung gebracht, Matthias Joacham traf vor der Pause zum 1:1. Nach Wiederbeginn ging Kottern innerhalb von zwei Minuten durch Kai Dusch und Filip Dobras mit 3:1 in Führung. Kurz Hoffnung keimte nach dem Eigentor von Mark Nosdrin im Schwaben-Lager auf. Aber nur kurz. Michael Singer erhöhte auf 4:2 für die über die komplette Spielzeit in den entscheidenden Zweikämpfen entschlossener und gewillter wirkenden Kotterner. Daniel Sgodzaj mit einem Doppelpack sowie Augsburg Dennis Ruisinger mit der zwischenzeitlichen Ergebniskosmetik zum 5:3 sorgten für das Endergebnis. (oll)
Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (Lindach) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Simon Achatz (11.), 1:1 Matthias Jocham (38.), 2:1 Kai Dusch (47./Foulelfmeter), 3:1 Filip Dobras (49.), 3:2 Mark Nosdrin (61./Eigentor), 4:2 Michael Singer (68.), 5:2 Daniele Sgodzaj (77.), 5:3 Dennis Ruisinger (79.), 6:3 Daniele Sgodzaj (88.)

Gundelfingens Keeper Dominik Hozlinger konnte den Schuss von Benedikt Wiegert (rechts) zum 1:1 nicht abwehren.
Gundelfingens Keeper Dominik Hozlinger konnte den Schuss von Benedikt Wiegert (rechts) zum 1:1 nicht abwehren. – Foto: Walter Brugger

Immerhin ein Punkt. „In den vergangenen Spielen hätten wir uns hinten raus noch ein Gegentor gefangen“, blickte Spielertrainer Stefan Heger auf das 1:1 seines FC Gundelfingen gegen den FC Pipinsried zurück.
Nach sechs Heimniederlagen in Serie präsentierte sich der FCG deutlich verbessert, die Führung war ein Beispiel dafür. Beim Schuss von Laurin Völlmerk konnte Pipinsrieds Keeper Maximilian Retzer den Ball zwar noch abwehren, aber nur vor die Füße des nachsetzenden Janik Noller. Allerdings war der Vorsprung nach einer halben Stunde schon wieder verspielt. Benedikt Wiegert steuerte auf FCG-Keeper Dominik Hozlinger zu und traf zum 1:1.
Wiegert (44. und 82.) hätte die Pipinsrieder durchaus zum Sieg schießen können, andererseits schnupperten auch die Gundelfinger am Dreier. Oder haderten mit Referee Andreas Stolorz, weil der in zwei kritischen Situationen keinen Handelfmeter für den FCG geben wollte. Schiedsrichter: Andreas Stolorz (Irchenrieth) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Janik Noller (14.), 1:1 Benedikt Wiegert (30.)

„Wir wollen in den letzten Spielen das Maximum herausholen“, hatte Spielertrainer Michael Hutterer angekündigt - und sein TSV Landsberg machte mit dem „Angstgegner“ FC Ismaning kurzen Prozess. Am Ende siegte der TSV mit 8:2.
Gut möglich, dass auch der eine oder andere Spieler „Werbung in eigener Sache“ betrieb, denn noch wurden von Vereinsseite her keine Vertragsverlängerungen bekannt gegeben. Und so spielten die Landsberger den FCI förmlich an die Wand. Selbst die beiden Gegentore durch Robert Rohrhirsch zum und Fabian Streibl waren nicht mehr als ein kleiner Schönheitsfehler. Den Torreigen eröffnete Nicholas Helmbrecht, dann der von Sascha Mölders (2), Daniel Leugner und Nico Karger das Ergebnis schon zur Pause auf 5:1. Nach dem Wechsel schalteten die Landsberger keineswegs einen Gang zurück: Lorenz Knöferl und Daniel Leugner erhöhten schnell auf 7:1, Achim Speiser traf letztlich zum 8:2-Endstand. (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Sascha Voglgsang (Reichenberg) - Zuschauer: 265
Tore: 1:0 Nicholas Helmbrecht (12.), 2:0 Sascha Mölders (23.), 3:0 Daniel Leugner (28.), 4:0 Sascha Mölders (34.), 5:0 Nico Karger (36.), 5:1 Robert Rohrhirsch (38.), 6:1 Lorenz Knöferl (48.), 7:1 Daniel Leugner (53.), 7:2 Fabian Streibl (61.), 8:2 Achim Speiser (89.)

Nichts wurde es mit der Revanche für die Hinspielniederlage, auch das zweite Saisonduell mit dem VfR Garching endete für Türkspor Augsburg mit einer Pleite. Das alles entscheidende 0:1 erzielte Harouna Boubacar bereits in der ersten Halbzeit.
An diesem Rückstand bissen sich die Türken fortan die Zähne aus - und es kam noch schlimmer. Denn Abwehrchef Emre Kurt handelte sich in der Schlussviertelstunde noch eine rote Karte ein und fehlt den Augsburgern damit in den kommenden Spielen.
Schiedsrichter: Moritz Hägele (Neuburg) - Zuschauer: 60
Tor: 0:1 Harouna Boubacar (34.)
Rote Karte: Emre Kurt (77./Türkspor Augsburg)

Aufrufe: 028.4.2024, 21:26 Uhr
Walter BruggerAutor