2024-05-28T14:20:16.138Z

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Noch bis zum 26. Juni dauert die aktuelle Saison für die Fußballer im Zugspitzkreis, dann folgt die Relegation. In der nächsten Spielzeit wird in den Ligen wieder nach dem ursprünglichen Modus gespielt.
Noch bis zum 26. Juni dauert die aktuelle Saison für die Fußballer im Zugspitzkreis, dann folgt die Relegation. In der nächsten Spielzeit wird in den Ligen wieder nach dem ursprünglichen Modus gespielt. – Foto: patrick staar

„Nicht klanglos gescheitert“: Zugspitz-Gruppen kehren zum alten Modus zurück

Erste Weichen für die nächste Saison

Mit der Saison 23/24 endet auch die zweijährige Testphase des neuen Spielmodells. Zum Jahreswechsel stimmten die Vereine zum gewohnten Modus zurückzukehren

Polling/Bad Tölz-Wolfratshausen – Noch ist die Fußball-Saison im Kreis Zugspitz nicht zu Ende. Aber in rund vier Wochen dürfen sich die Kicker aus der Region, wenn die letzten Relegationspartien absolviert sind, in die Sommerpause verabschieden. Mit der Saison 2023/24 endet auch die zweijährige Testphase des neuen Spielmodells. Zum Jahreswechsel entschieden die Fußballvereine bekanntlich mit großer Mehrheit wieder zum angestammten Modus zurückzukehren.

AG-Meinung berät sich beim SVP über Spielsystem der kommenden Saison

Wie das möglichst reibungslos funktioniert, wurde zuletzt bei einer Sitzung der Arbeitsgruppe Fußball aus Vereins- und Verbandsvertretern im Sportheim des SV Polling diskutiert. Die 16-köpfige Gruppe blickte dabei zunächst auf die vergangenen zwei Spielzeiten und den Vor- und Nachteilen des Modells mit kleineren Ligen und dem Neuzusammenstellen in Auf- und Abstiegsrunden zur Winterpause zurück.

„Es war gut, dass man mal etwas ausprobiert hat und es war auch die Mühe wert“, fasste Heinz Eckl die Meinungen der Anwesenden zusammen. „Das Spielsystem wurde zwar mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Dennoch sollte man es nicht als klanglos gescheitert betrachten. Es war eine gute und wertvolle Erfahrung“, ergänzte der BFV-Kreisvorsitzende.

Beim Blick nach vorne auf die kommenden Jahre herrschte im Gremium bei den zukünftigen Ligengrößen eine einhellige Meinung. „Mittelfristig muss angestrebt werden, dass die Kreisliga und die Kreisklasse mit der Stärke 14 spielen, alle anderen Ebenen von der A- bis C-Klasse mit zwölf Vereinen“, gab Eckl den klaren Tenor wieder.

Abstiegsvarianten: Eine „harte“ mit mehr und eine „weichere“ mit weniger Direktabsteigern

Der am längsten diskutierte Tagesordnungspunkt betraf die künftige Abstiegsregelung. Der BFV-Funktionär stellte zwei mögliche Varianten vor – eine „harte“ mit mehr und eine „weichere“ mit weniger Direktabsteigern. „Die erstere bedeutet, dass der Mehrabstieg, der durch die Umstellung nötig ist, schneller erledigt ist. Bei der weicheren Variante zieht es sich länger“, führte Eckl aus.

„Eine Unbekannte ist dazu immer der Abstieg aus den uns übergeordneten Ligen,“ so der Altenstadter weiter. Die Arbeitskreismitglieder votierten nach der Diskussion mit 7:4-Stimmen für die „Softvariante“, bei der sich die Reduzierung der Ligastärken über ein paar Jahre verteilt. „Welche Variante letztendlich gewählt wird, bleibt in der Entscheidungshoheit der Spielleitung, die AG-Meinung wird aber sehr wohl wahrgenommen“, schloss Eckl.

TSV Utting Neustart in der B-Klasse - Früherer Bayernligist muss in die A-Klasse

Der Kreisspielleiter konnte zudem noch einige Neuigkeiten aus den Vereinen verkünden. Der TSV Utting, der sich vor der vergangenen Saison wegen Personalmangels abgemeldet hatte, kehrt zurück und wird in der kommenden Spielzeit in der B-Klasse antreten. „Das war möglich, weil sie einen Antrag auf Eingliederung dorthin gestellt haben“, berichtete Eckl. Normalerweise müsste ein Neueinsteiger in der C-Klasse anfangen. Auch der SC Fürstenfeldbruck wird wieder eine Mannschaft stellen.

Der frühere Bayernliga-Verein, der sich nach dem Abstieg in die Kreisklasse vor einem Jahr aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hatte, beantragte kürzlich ein Comeback in der Kreisliga. Das wurde aber vom Verband abgelehnt. Allerdings dürfen die Fürstenfeldbrucker in der A-Klasse an den Start gehen. (ROLAND HALMEL)

Aufrufe: 014.5.2024, 07:48 Uhr
Roland HalmelAutor