Nach Fan-Randalen von Cottbus-Fans: Gegen 15 Rowdys wird ermittelt

Unterhaching – Die Unterbrechung der Partie zwischen der SpVgg Unterhaching und dem FC Energie Cottbus inklusive eines Polizei-Großeinsatzes von über 200 Sicherheitsbeamten hatte zum Zeitpunkt der Unterbrechung bei einigen unter den 12.500 Zuschauern im Unterhachinger Sportpark für reichlich Kopfschütteln gesorgt.

Sowohl die SpVgg um das für die Sicherheit an Spieltagen zuständige Präsidiumsmitglied Dirk Matten als auch das Polizeipräsidium München sahen im Entzünden von Pyrotechnik vor und während des Spiels im Gäste-Block einen ersten Auslöser des Einsatzes, der zunächst eine schnelle Löschaktion der Feuerwehr vonnöten gemacht hatte. Hier sei es bereits zu zwei Festnahmen und Anzeigen gekommen. Nachdem es während des Spiels auch immer wieder zu Störungen und Sachbeschädigungen sowie Becherwürfen kam, hatten in der zweiten Hälfte mehrere Gästefans versucht, auf das Spielfeld zu gelangen.

Dabei wurden Ordner angegriffen und Pyrotechnik und andere Gegenstände auf Polizeikräfte geworfen. Die Fangruppe wurde durch den Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray aufgehalten. Dabei wurden insgesamt 24 Gästefans durch Pfefferspray verletzt und vor Ort medizinisch versorgt. Das Spiel wurde unterbrochen. Kurz vor Spielende wurde eine brennende Palette mit Rasendünger entdeckt. Zudem sollen Ermittlungen gegen 15 Tatverdächtige geführt werden. rmf