MSV Duisburg leitet Umbruch ein: Neuwahlen zum Vorstand im Juli

Am späten Sonntagabend nahm das Kapitel 3. Liga für den MSV Duisburg ein vorzeitiges Ende. Die Mannschaft ist endgültig aus der dritthöchsten deutschen Spielklasse abgestiegen und wird in der kommenden Saison in der Regionalliga West antreten. Wer dann den Verein führen wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Fest steht nur, dass es wenige Tage vor dem ersten Spieltag Vorstandsneuwahlen bei den Zebras geben wird.

Am Montag hat der Verein den Termin dafür veröffentlicht. Am 23. Juli sollen die Mitglieder des Bundesliga-Gründungsmitglieds einen neuen Vorstand in das Amt wählen. "Dem MSV ist dabei bewusst, dass ein Termin in den Sommerferien nicht optimal ist", erklärt der MSV dazu, begründet die Entscheidung aber auch. Zum einen soll das Versprechen, dass es zeitnah Neuwahlen gibt eingehalten werden, zum anderen soll so noch vor dem Auftakt-Spiel in der Regionalliga Klarheit über die zukünftige Führungsspitze bestehen.

Ob sich Ingo Wald mit einem Team noch einmal zur Wahl stellt ist noch nicht bekannt. Vorstandsmitglied Uwe Struck hatte jedoch bereits vor einiger Zeit verkündet, nicht mehr im "Team-Wald" mitwirken zu wollen. Ob er sich der Konkurrenz anschließt scheint nicht ausgeschlossen. Da hat Thomas Maßen, derzeit Mitglied im Aufsichtsrat der MSV Duisburg KGaA, seinen Hut bereits in den Ring geworfen. Zeitnah wolle er, so berichtet es die WAZ, mit den Fanclubs und Mitgliederns der Meidericher in Kontakt stehen, seine Vision vorstellen und in den Wahlkampf starten. Letztlich müssen die Mitglieder dann entscheiden, ob sie seinem Konzept zustimmen oder nicht. Die Frage wird letztlich auch sein, ob es Alternativen gibt.