Energie Cottbus spielt es fast meisterlich beim BFC Dynamo aus

Ansehnliches und faires Spiel durch Feuerwerkskörper unterbrochen

Gleich zu Beginn spielte Energie konzentriert in die Spitze, ohne dabei gefährliche Torchancen herauszuspielen. Eine eben solche gab es dann erst in der 10. Spielminute für die Cottbuser, als Thiele sich auf der rechten Außenbahn behaupten konnte und im Strafraum scheiterte Pronichev an Schlussmann Bätge. Dann verpasste Juckel per Seitfallzieher das mögliche 1:0 (14.). Fast im Gegenzug hatte Breitfeld die Chance zum 1:0 für den BFC. Energie klärte diese Situation im Verbund (15.). Im weiteren Verlauf war es dann Halbauer, der seinen Meister in Schlussmann Bätge fand (20.). Doch dann die Großchance für die Hausherren. Sie spielten es mit einer schnellen Umschaltsituation aus und Breitfeld zog im Strafraum ab und Bethke packte zu (26.).

Anschließend dann wieder die Gäste, als Thiele nach Zuspiel von Heike an Bätge scheiterte (27.). Spätestens in dieser Phase waren beide Teams gut in der Begegnung drin. Doch das Spiel wurde unterbrochen, weil BFC-Fans Raketen abgefeuert hatten. Anschließend ließen die Energiefans den Gästeblock in Rauch aufgehen. Grund genug für die Polizei das Spiel unterbrechen zu lassen, um für Ruhe auf den Rängen zu sorgen. Zum Großteil begab sich die Polizei in den Gästeblock, obwohl die BFC-Fans mit dem Feuerwerksprozedere begonnen hatten. Nach gut 15 Minuten Unterbrechung war dann auf beiden Seiten Ruhe und es konnte wieder mit Fußball weitergehen. Energie bot weiterhin ein strukturiertes Offensivspiel an, kam nun aber weniger zwingender in den BFC-Strafraum. Die wagten sich nun selbst mehr nach vorne und Bethke musste einen Freistoß aus linker Position durch Breitfeld wegfausten (45.+10). Etwas später schaltete der BFC schnell um und Dedidis schließt nach einem Konter ab und Bethke hielt dessen Abschluss fest 45.+14).

BFC Dynamo mit besserer Phase im zweiten Durchgang - Energie zeigt sich kaltschnäuzig

Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Berliner besser aus der Kabine gekommen. In dieser Phase hatte Energie nur eine verheißungsvolle Torchance, als Bretschneider von der zweiten Reihe aus mit einem Aufsetzerball zum Abschluss gekommen war (53.). Im Gegenzug prüfte Ben Meyer mit seinem Abschluss FCE-Keeper Bethke (54.). Auch nach einem Freistoß wurde es gefährlich, als Duncan völlig frei über das FCE-Gehäuse köpfte (57.). Pele Wollitz reagierte und brachte Krauß und Shcherbakovski in die Begegnung, die nun für mehr Schwung bei den Lausitzern sorgten.

Zuvor erspielten sich jedoch die Hausherren eine Großchance, als Siebeck aus dem Hinterhalt abschloss und das Tor knapp verfehlte (63.). Doch dann die Führung für die Gäste. Shcherbakovski spielte auf der linken Außenbahn einen langen Pass zu Krauß, der nun durchstartete und sich in den gegnerischen Strafraum begab. Dort legte er sich das Spielgerät auf den rechten Fuß und tunnelte beim Torabschluss den Dynamo-Verteidiger und ließ auch Keeper Bätge keine Möglichkeit zur Abwehr und traf zentral ins BFC-Tor (67.).

Die Kunert-Elf gab sich jedoch nicht auf und versuchte das Zepter zu übernehmen. Zwar kamen sie in die gegnerische Hälfte, scheiterten aber an Energies konsequenten Gegenpressing. Die Lausitzer hingegen fanden mit Diagonalbällen gute Lösungen. Einen solchen erhielt Slamar auf der rechten Außenbahn und setzte Stürmer Heike in Szene. Der zog in den Strafraum und guckte sich den Torhüter aus, um dann trocken zum 0:2 ins lange Eck zu vollenden (82.). Die Berliner kamen anschließend nicht mehr zwingend vor das Gästetor und Energie hielt sie mit schnellen Konterspiel vom eigenen Tor weg.

Fazit: Es war das erwartet schwere Spiel für Energie, weil die Hausherren durch die eigene Negativserie nichts mehr zu verlieren hatten, die Saison aber ordentlich zu Ende bringen wollen. So agierten die Gäste eng gestaffelt in der eigenen Hälfte mit Gegenpressing und kamen bei Ballverlusten der Hausherren immer wieder in die Spitze. Aber auch der BFC zeigte sich offensiv, so dass Energie brenzlige Situationen überstehen musste. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Berlin drauf und dran das Tor zu machen. Wollitz setzte dann ein Zeichen mit frischen Kräften und leitete so den verdienten 2:0-Auswärtssieg ein.

Die kommenden Begegnungen beider Kontrahenten:

BFC Dynamo: Fr. 12.05.2024 um 13:00 Uhr auswärts bei Chemie Leipzig.
FC Energie Cottbus: So. 12.05.2024 um 13:00 Uhr daheim gegen den FSV Luckenwalde.