2024-05-29T06:38:12.186Z

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Die Reform soll alles wieder zurückdrehen in den Amateurligen: Hier im Bild Miesbach gegen Real Kreuth in der Kreisliga Meisterrunde
Die Reform soll alles wieder zurückdrehen in den Amateurligen: Hier im Bild Miesbach gegen Real Kreuth in der Kreisliga Meisterrunde – Foto: Christian Scholle

Ligareform: Versuch gescheitert – Rückkehr zum alten Modus

In den nächsten Jahren soll es einheitliche Ligen geben

Das Ligasystem wird wieder umgestellt. Für den optimalen Ablauf dieses Prozesses kam die Arbeitsgruppe Fußball zusammen und tauscht Ideen aus.

Noch ist die Fußball-Saison im Zugspitz-Kreis nicht zu Ende. Erst in rund vier Wochen, wenn die letzten Spiele der Relegation gespielt sind, dürfen sich die Kicker aus der Region in die Sommerpause verabschieden. Mit der Saison endet auch die zweijährige Testphase des neuen Spielmodells.

Möglichst reibungsloser Übergang zum alten neuen Modell

Zum Jahreswechsel entschieden die Fußballvereine mit großer Mehrheit, wieder zum angestammten Modus zurückzukehren. Wie das möglichst reibungslos funktioniert, wurde zuletzt bei einer Sitzung der Arbeitsgruppe Fußball aus Vereins- und Verbandsvertretern im Sportheim des SV Polling diskutiert.

Beim Blick auf die kommenden Jahre herrschte im Gremium bei den zukünftigen Ligengrößen eine einhellige Meinung. „Mittelfristig muss angestrebt werden, dass die Kreisliga und die Kreisklasse mit der Stärke 14 spielen, alle anderen Ebenen (A-Klasse bis C-Klasse) mit der Stärke zwölf“, gab Kreisspielleiter Heinz Eckl den klaren Tenor wieder. Der am längsten diskutierte Punkt betraf die Abstiegsregelung. Eckl stellte zwei mögliche Varianten vor, eine harte mit mehr und eine weichere mit weniger Direktabsteigern.

Die weichere Abstiegsvariante als präferierte Option

„Die erste bedeutet, dass der Mehrabstieg, der durch die Umstellung nötig ist, schneller erledigt ist. Bei der weicheren Variante zieht es sich länger“, führte Eckl aus. Eine Unbekannte sei dabei immer der Abstieg aus den übergeordneten Ligen. Der Arbeitskreis votierte mit einer 7:4 für die Softvariante, bei der sich die Reduzierung der Ligastärken über ein paar Jahre verteilt. „Welche Variante letztendlich gewählt wird, bleibt aber in der Entscheidungshoheit der Spielleitung, die AG-Meinung wird aber sehr wohl wahrgenommen“, schloss Eckl.

Zuvor hatten die 16-köpfige Gruppe und Eckl auf die vergangenen zwei Spielzeiten zurückgeblickt. „Es war gut, dass man mal etwas ausprobiert hat und es war auch die Mühe wert“, fasste der Kreisspielleiter die Meinungen zusammen. „Das Spielsystem wurde zwar mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Dennoch sollte man es nicht als klanglos gescheitert betrachten. Es war eine gute und wertvolle Erfahrung“, so Eckl. (rh)

Aufrufe: 015.5.2024, 09:55 Uhr
Roland HalmelAutor