2024-05-16T14:13:28.083Z

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Im Saisonendspurt geht es für den SV Erbenheim um den Aufstieg, der SC Kohlheck  kämpft gegen den Absteig. Am heutigen Donnerstag treffen sier aufeinander.
Im Saisonendspurt geht es für den SV Erbenheim um den Aufstieg, der SC Kohlheck kämpft gegen den Absteig. Am heutigen Donnerstag treffen sier aufeinander. – Foto: Willi Roth (2)

Kreisoberliga: Ein Duell der Gegensätze

Während der SV Erbenheim aus der Kreisoberliga aufsteigen will, möchte Kohlheck den Klassenerhalt

Wiesbaden . Die Fußballer in der Kreisoberliga Wiesbaden setzen zum Saisonendspurt an. Einige Clubs haben nur noch vier Partien vor der Brust. Noch je fünf Mal gefordert sind der SV Erbenheim und der SC Kohlheck, die in den nächsten drei Tagen gleich zwei Mal ranmüssen. Beide Teams treffen an diesem Donnerstag in Erbenheim direkt aufeinander (20 Uhr). Am Sonntag gastiert der SVE dann bei der Verbandsligareserve des FV Biebrich 02 (11 Uhr) und der SCK empfängt den FV Delkenheim (15 Uhr).

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Oben wie unten in der Liga bleibt es wohl bis zum letzten Spieltag spannend. Das sehen sowohl die Erbenheimer als auch die Kohlhecker nicht anders. „Wir erwarten vor allem einen Zweikampf an der Tabellenspitze“, sagt Karim El Bakkaoui, Spielertrainer des SVE. „Wir planen natürlich zweigleisig.“ Also entweder weiter für die Kreisoberliga oder nach dem ersehnten Aufstieg für die Gruppenliga.

„Wir gehen es locker an“, möchte El Bakkaoui keinen mentalen Druck auf die Mannschaft machen, fordert aber ebenso den absoluten Willen zu den erforderlichen Top-Leistungen. In den nächsten zwei bis drei Wochen werde er (mehr) Klarheit über die Zu- und Abgänge im Kader haben. Sein Spielausschuss führe mit Hochdruck die entsprechenden Gespräche, so El Bakkaoui.

SC Kohlheck hat mit Verletzungspech zu kämpfen

Die Kohlhecker zittern dagegen weiter im Tabellenkeller. Ein Absteiger steht bekanntlich schon fest: Der TuS Dotzheim hatte zurückgezogen. „Es hängt wohl vorwiegend davon ab, ob die Germania in der Gruppenliga bleibt oder absteigt“, sagt SCK-Vorsitzender Stefan Weigl. Bleibe die Germania drin, habe das Kreisoberligaschlusslicht – aktuell der FC Maroc – die Chance, via Relegation die Klasse zu halten. Andernfalls steige der Letzte ab und der Vorletzte müsse in die Relegation, erläutert Weigl.

Warum seine Mannschaft auf dem vorletzten Platz steht, erklärt sich Weigl nicht zuletzt mit großem Verletzungspech. Allen voran seines Torjägers Airidas Rasymas, der vor seinem Kreuzbandriss nur drei Saisonspiele machen konnte. „Aber es spielen auch nicht alle auf dem Level, wie wir es erwartet haben“, bedauert der Fußball-Chef, der selber viele Jahre die Fußballstiefel für die Kohlheck-Erste geschnürt hatte. „Sie spielen leider unter ihren Möglichkeiten.“ Aber Weigl sagt auch: „Wir haben den Klassenerhalt noch in der eigenen Hand.“

Natürlich plane auch sein Club zweigleisig, bestätigt Weigl. Sein Spielausschuss mit Emanuel Parelho und Lukas Rädisch sei mitten in den Gesprächen für die Kaderzusammenstellung – ob künftig Kreisoberliga oder A-Liga. Große Hoffnungen setzt Weigl einmal mehr auf die Jugend, die schon einmal den Sepp-Herberger-Preis für vorbildliche Nachwuchsarbeit erhalten habe. „Es werden zur neuen Saison wohl 15 Jugendliche zu den Aktiven stoßen“, freut er sich. Der 18-jährige Menelik Hampel habe bereits in der aktuellen Runde vier Einsätze in der „Ersten“ gehabt, sagt der SCK-Verantwortliche. Mit Abwehrspieler Dario Gebuhr (20) habe es eins der ehemaligen Kohlheck-Talente mittlerweile sogar in den Kader von Eintracht Frankfurt geschafft, erzählt Stefan Weigl ebenfalls nicht ohne Stolz.

Weiter spielen: FC Naurod – Freie Turnerschaft (Do., 20), Freie Turnerschaft – FVgg. Kastel 06 (So., 13.30 Uhr), SV Hajduk – FSV Wiesbaden 23, SV Frauenstein – SC Klarenthal, Spvgg. Sonnenberg – TSG Kastel 46, TuS Nordenstadt – FC Maroc (alle So., 15 Uhr).



Aufrufe: 01.5.2024, 20:05 Uhr
Martin GebhardAutor