2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
Als durchsetzungsfähiger erwiesen sich am Ende die Kicker vom gastgebenden TSV Alling (rote Trikots). Der Lohn: eine weitere Saison in der Kreisklasse.
Als durchsetzungsfähiger erwiesen sich am Ende die Kicker vom gastgebenden TSV Alling (rote Trikots). Der Lohn: eine weitere Saison in der Kreisklasse. – Foto: Hans Kürzl

Kreisklasse im Landkreis FFB: Alling sichert sich den Klassenerhalt – Drei Teams müssen zittern

Torreiches Austrudeln der Meisterrunde

Während der TSV Alling feiert, hat Emmering zum Saisonschluss ein echtes Endspiel. Doch nicht nur für den FCE geht es um den Ligaverbleib.

Landkreis – Drei Mannschaften kämpfen am letzten Spieltag darum, die ungeliebte Abstiegsrelegation zu vermeiden: der FC Puchheim, der FC Emmering und der SC Malching könnte sogar noch auf den direkten Abstiegsplatz rutschen. In der Meisterrunde ist die Saison sowohl für Adelshofem als auch für Gröbenzell durch,

Meisterrunde A

SF Breitbrunn - SV Adelshofen 5:1 (1:0) – Eine knappe Stunde lang deutete nichts auf eine derart hohe Niederlage der Gäste hin. Nur nach 18 Minuten hatte sich der SVA von den Breitbrunnern, für die ebenfalls um nichts mehr ging, überrumpeln lassen. Dann aber brach Adelshofen förmlich ein, ließ sich innerhalb von sieben Minuten drei Treffer einschenken. Damit war die Partie entschieden. Immerhin bemühte sich die Mannschaft von Denis Teschke noch um den Ehrentreffer, der Leonhard Klass drei Minuten vor Schluss gelang. Aber auch das wusste Breitbrunn noch einmal zu kontern.

SC Gröbenzell - TSV Oberalting 5:2 (1:0) – Am Ende des Tages war es nur noch ein Prestigesieg, den die Gröbenzeller gegen den Tabellenführer landeten. Dem vermasselten sie nicht nur die vorzeitige Aufstiegstour. Die Gastgeber zeigten außerdem. dass sie zumindest ihre Hausaufgaben für die theoretische Chance auf Platz auf zwei machen wollten. Maximilian Marquardt untermauerte das mit dem Führungstreffer Mitte der ersten Halbzeit. Philip Schmid und Luca Tristl ließen mit ihren Toren bis zur 67. Minute keinen Zweifel über den späteren Sieger aufkommen. In den letzten zehn Minuten und der Nachspielzeit wurde es aber noch einmal turbulent. Oberalting verkürzte, doch Nicolas Wühr und Schmid wussten noch einmal nachzulegen. Das Schlusswort hatten schließlich die Gäste

Abstiegsrunde E

TSV Alling - FC Emmering 2:1 (0:1) – Am Ende waren sich die beiden Trainer zumindest in einem einig: „Mit dem normalen Ligamodus wäre das heute kein Endspiel gewesen.“ In der kommenden Saison müssen sich Allings Sebastian Kiffer und Emmerings Stefan Hebding nicht mehr damit beschäftigen. Für die laufende Runde ist zumindest für den TSV Alling der Kampf gegen den Abstieg erfolgreich durch. Denn die Treffer von Keanu Jurinek zu Beginn der zweiten Halbzeit und Andreas Strunz nach 82 Minuten sicherten den Gastgebern den Klassenerhalt. Die Emmeringer müssen dagegen fürchten, trotz der frühen Führung von Patrick Sy den Umweg über die Relegation gehen zu müssen.

FCE-Coach Hebding nahm die Situation trotzdem vergleichsweise gelassen, auch wenn ihn die Niederlage wurmte. „Wir sind doch sehr gut reingekommen“, beurteilte er vor allem die erstehalbe Stunde. Zwar kam das 1:0 für seine Truppe eher kurios zustande, weil Sy seinen Freistoß eher als Flanke angedacht hatte. Doch wirkten die Gäste davon durchaus beflügelt, hatten die Partie dank einer stabilen Vorstellung in der Defensive gut im Griff.

Mit dem Ausgleich des Kontrahenten verloren die Emmeringer den Faden. „Dass wir den kassiert haben, war sehr bitter“, so Hebding. Der kritisierte, dass man danach nicht mehr so präsent gewesen sei. Trotzdem habe sich an der Ausgangsposition für den letzten Spieltag nicht so viel geändert. „Auch wenn wir jetzt gewinnen müssen.“ Die Niederlage in Alling werde den FCE aber auf gar keinen Fall runterziehen, betonte Hebding. Im Team herrscheeine gute Moral.

Das konnte genauso Allings Co-Trainer Thomas Großbeck für die Gastgeber in Anspruch nehmen. „Es war auch heute eine Frage des stärkeren Willens“, sah er dafür den Hauptgrund für den so wichtigen Erfolg. Dass der 1:1-Ausgleich unmittelbar nach Wiederbeginn, den Gastgebern dabei in die Karten gespielt habe, wollte Co-Trainer Großbeck gar nicht abstreiten. „Das war so etwas wie ein Brustlöser.“ Denn danach wirkte der TSV in den Zweikämpfen um einiges griffiger als noch in Durchgang eins. So sprach Großbeck von einem Sieg, der am Ende verdient war – und außerdem die Freude des TSV verdoppelte. Neben dem Ligaerhalt der „Ersten“ hatte sich zwei Tage zuvor die zweite Mannschaft den Aufstieg in die A-Klasse gesichert.

FC Puchheim - TSV Türkenfeld 0:2 (0:2) – Alles Bemühen nutzte dem FC Puchheim, der zuletzt noch in Überacker gewonnen hatte, nichts. Denn die Gäste vom TSV Türkenfeld erwiesen sich nicht nur als cleverer, sondern vor dem gegnerischen Tor auch noch als deutlich effektiver. Mit einem Doppelschlag zwischen der 29. und der 32. Minute setzte Tobias Holzleitner eine Duftmarke, auf die die Türkenfelder im weiteren Verlauf der Partie aufbauen konnten. Dagegen zeigte sich die Nervosität des FC Puchheim in fünf gelben Karten, die man allesamt im zweiten Durchgang kassierte. Zudem mussten die Gastgeber die letzten 25 Minuten in Unterzahl spielen, nachdem Salar Wado die gelb-rote Karte gezeigt bekommen hatte.

Abstiegsrunde F

SC Malching - SV Prittriching 3:2 (3:1) – Gegen die bereits locker gesicherten Gäste gelang der Mannschaft von Noch-Trainer Ziyad Hayat der Sprung weg vom Relegationsplatz. Mit einem Blitztor nach vier Minuten hatte Raphael Reidel eine erste Basis gelegt. Allerdings ließ Matthias Lang seine Kollegen sechs Minuten später mächtig zittern, weil er ins eigene Tor traf. Gut eine Viertelstunde brauchte Malching, um sich davon zu erholen: Christoph Hammerl hatte vom Elfmeterpunkt die Nerven behalten. Nochmal Reidel schraubte die Führung auf zwei Tore hoch. Doch so richtig verlassen mochte sich keiner. Zum Glück gelang dem SV Prittriching das Anschlusstor erst in der Schlussminute. (Hans Kürzl)

Aufrufe: 020.5.2024, 14:09 Uhr
Hans KürzlAutor