2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Kerstin Winter - Nummer 10, spielende Legende und Sportlicher Leiter beim SV Kirchberg i.W..
Kerstin Winter - Nummer 10, spielende Legende und Sportlicher Leiter beim SV Kirchberg i.W.. – Foto: Bernhard Enzesberger

Kirchberg vs. Frauenbiburg - ein Derby mit »keinen guten Erinnerungen«

17. Spieltag in der Frauen-Bayernliga: Der Aufsteiger empfängt den Absteiger zum - inzwischen - Duell auf Augenhöhe +++ Ruderting reist zu Kellerkind Bad Aibling +++

Verlinkte Inhalte

An den SV Frauenbiburg hat Kerstin Winter "keine guten Erinnerungen". Traf die 36-Jährige mit dem SV Kirchberg im Wald, wo sie Sportlicher Leiter und eine absolute Spieler-Legende ist, auf den ehemaligen Regionalligisten, setzte es regelmäßig derbe Schlappen. Die Entwicklung der Waidler vom Mauerblümchen zu einem der Aushängeschilder des niederbayerischen Frauenfußballs hat allerdings dazu geführt, dass aus dem einstigen Duell "David gegen Goliath" ein Aufeinandertreffen auf Augenhöhe geworden ist.

Oder täuscht der Eindruck? Sind die Rollen doch klarer verteilt, als man denkt? Nimmt man die derzeitige Tabelle der Frauen-Bayernliga als Maßstab, ist - Überraschung - Kirchberg leichter Favorit. Der Aufsteiger hat bis dato vier Punkte mehr gesammelt als Frauenbiburg. Hinzu kommen noch die Eindrücke aus dem Hinspiel, das zwar 2:2-Unentschieden endete, aber: "Das war aus unserer Sicht unglücklich", blickt Kerstin Winter zurück.

Die erfahrene Defensivspezialistin freut sich irgendwie, überhaupt über einen Punktgewinn gegen den SVF sprechen zu dürfen. Immerhin sind die Kickerinnen aus dem Stadtgebiet von Dingolfing ein Vorbild für die Waidlerinnen. "Was die seit Jahren leisten - Respekt!". Kurz, Ruh & Co. wollen und müssen sich aber auch nicht kleiner machen als sie sind. Immerhin gehören sie ebenfalls der Bayernliga an. Auf der anderen Seite wiederum hatte Frauenbiburg "zuletzt einen guten Lauf und unsere Leistung war nicht so prickelnd. Deshalb wird die Tagesform wohl entscheidend sein".

Davon geht auch Lea Hochholzer aus. Die 24-Jährige ist Sportliche Leiterin und Spielerin bei den Gästen am Samstag des 17. Spieltages. "Freilich geht es weiter mit dem gewinnen", zeigt sie sich nach sechs Punkten aus zwei Spielen selbstbewusst. Nach wie vor kämpft der Absteiger vordergründig um den Klassenerhalt - und da ist jeder Zähler wertvoll. Die SVF-Managerin sieht kraft ihres Amtes aber auch das Große und Ganze. Und das stimmt sie positiv: "Wir haben im Vergleich zur Hinrunde einen großen Schritt gemacht. Qualität hatten wir schon immer, jetzt ist auch noch Erfahrung hinzugekommen."

Frauenbiburg will kurzfristig über dem Strich bleiben, "woran ich fest glaube". Und mittel- sowie langfristig gibt es da im niederbayerischen Frauenfußball etwas gerade zu rücken. Denn derzeit stehen Kirchberg und Ruderting vor Killich, Bronheim & Co.. "Wir freuen uns natürlich, dass es nun weitere Teams im Umkreis gibt, die auch Bayernliga spielen", berichtet Lea Hochholzer. "Wir fürchten aber nicht um unseren Status." Denn der SV Frauenbiburg hat sich etwas erarbeitet, das bleibt - und das zu keine guten Erinnerungen bei Kerstin Winter geführt hat...

Die weiteren Partien des 17. Spieltages:

Aufrufe: 026.4.2024, 07:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor