Ist sogar der Durchmarsch möglich? SV Titisee mischt weiter oben mit

Als am Mittwochnachmittag der Schneefall einsetzte, stand die vorgezogene Ligapartie gegen den FC Hochemmingen auf der Kippe. "Am Wochenende hätten wir wegen zwei Hochzeiten nicht spielen können", sagt SV-Trainer Heiko Mahler. "Deshalb habe ich meiner Mannschaft gesagt: Leute, wir müssen schaufeln." Fast zwei Stunden dauerte das Schneeschipp-Workout, um den Platz fußballtauglich zu machen. Und in der Tat war dieser 45 Minuten lang bespielbar – bis es erneut zu schneien begann. "In der zweiten Halbzeit war kein Fußballspiel mehr möglich. Die Linien waren weiß, der Platz war weiß, die gegnerischen Trikots waren weiß", beurteilte Mahler die miserablen Sichtverhältnisse, die auch der rote Spielball nicht zu kaschieren vermochte. Und so ging der 2:2-Endstand auch für den Titisee-Coach "in Ordnung."

Auch wenn Titisee damit zum zweiten Mal in Folge nicht gewonnen hat: Der Aufsteiger spielt eine beachtliche Runde und steht fünf Spieltage vor Saisonende auf dem dritten Tabellenplatz. Der SV ist mit 35 Zählern punktgleich mit der SG Riedböhringen/Fützen, die den Aufstiegsrelegationsplatz belegt, und bei der Titisee am vergangenen Wochenende den Kürzeren gezogen hatte. "Wir stehen zurecht dort oben", findet Cheftrainer Mahler, dessen Elf vor allem in der ersten Saisonhälfte viel Lehrgeld bezahlt und "durch dumme Fehler viele blöde Gegentore kassiert" hat. Komplett abgestellt hat der SV seine defensiven Aussetzer zwar nicht, doch aufgrund der viertbesten Offensive der Liga (48 Tore in 21 Spielen) fallen sie inzwischen weniger ins Gewicht. Mehr bei BZ-Plus.