Die Verwaltungsratskandidaten stellen sich am Donnerstag den Fragen der Fans. Pünktlich vor dem Termin äußert sich erneut Löwen-Investor Hasan Ismaik.
München – Showdown in der Sechzger Alm. Auf Initiative und Einladung von Pro1860, mit Unterstützung durch das Löwenmagazin, stellen sich am Donnerstagabend die Bewerber für den im Sommer neu zu wählenden Verwaltungsrat beim TSV 1860 München den Fans. Diese sind dazu aufgerufen, die Kandidaten mit Fragen auf Herz und Nieren zu prüfen.
„Der Misserfolg des Profifußballs ist auch ihr Werk.“
Hasan Ismaik über Pro1860
Löwen-Investor Hasan Ismaik scheint der Termin unter Federführung von Pro1860 auf dem Löwen-Gelände ein Dorn im Auge zu sein. „Es irritiert mich, dass diese Vereinigung mit Unterstützung der KGaA-Geschäftsführung ein Wahlkampftreffen auf dem Vereinsgelände organisiert. Für mich ist das eine klare Botschaft“, wettert der Jordanier am Mittwochabend auf seinem Facebook-Kanal gegen die Fan-Organisation und die e.V.-Seite.
„Der Misserfolg des Profifußballs ist auch ihr Werk. Was ist der Mehrwert von Pro1860 für unseren Verein? Welcher Funktionär dieser Gruppierung hat 1860 nachhaltig geholfen? Warum existiert Pro1860 überhaupt und warum lassen sich die Ultras für deren Zwecke einspannen? Wurde die ARGE möglicherweise ins Abseits gedrängt, damit Pro1860 freie Hand hat? Auch darüber sollten die Fans nachdenken“, fordert der Jordanier.
„Wir hatten keinerlei Mitspracherecht.“
Hasan Ismaik.
Auch Robert Reisinger und die e.V.-Seite geraten mal wieder ins Visier. Alle Entscheidungen seit 2017 seien ausschließlich vom Verein getroffen worden, behauptet Ismaik. „Wir hatten keinerlei Mitspracherecht. Einzig Günther Gorenzel haben wir, nachdem er mit Daniel Bierofka anfangs sehr gut harmoniert und ihm gegenüber auch loyal war, als Geschäftsführer Sport vorgeschlagen. Bei allen anderen Geschäftsführern sind wir von e.V.-Seite vor vollendete Tatsachen gestellt worden.“
Bevor die Mannschaft am vergangenen Freitag mit dem 1:0-Sieg in Essen den Klassenerhalt geschafft hat, war vom Geldgeber in den Wochen davor wenig zu hören bzw. lesen. Jetzt schaltet Ismaik mit zwei Posts binnen weniger Tage auf seinen Social-Media-Accounts in den Attacke-Modus. Gewählt wird am 16. Juni im Zenith. Fortsetzung in den kommenden Tagen und Wochen folgt, ganz bestimmt. (jb)