Höngg überrascht Tuggen, Freienbach startet erfolgreich

Gewonnen: Freienbach gewinnt Derby zum Auftakt
Im Derby gegen den FC Linth 04 ging der FC Freienbach knapp mit 2:1 als Sieger hervor. Das verjüngte FCF-Team zeigte dabei eine, über weite Strecken, reife und überzeugende Leistung.

Etwas unerwartet bestimmten von Beginn an hauptsächlich die jungen Freienbacher das Spielgeschehen. Ausgestattet mit viel Laufbereitschaft erspielte sich die Equipe von Jürgen Seeberger nach einer Viertelstunde dann auch die ersten guten Torchancen. Neuzugang Babelessa Backa scheiterte allerdings zweimal am glänzend reagierenden Ex-Freienbacher Miro Dabic im Kasten von Linth. Erst im dritten Versuch gelang es Backa den Torwart der Glarner zu bezwingen. Nach einer halben Stunde lancierte Yasha Schärer einen Konter und sah den in der Mitte völlig freistehenden Backa, der wiederum eiskalt den Ball an Dabic vorbei zur Freienbacher Führung einschob.

Erwartungsgemäss erhöhte Linth in der zweiten Hälfte die Pace. Freienbach agierte nun wild und verlor etwas die Ordnung und Ruhe am Ball. Ein Abwehrfehler der Höfner in der 58. Minute sorgte dafür, dass Patrick Pereira alleine auf FCF-Torwart Lorenzo Lo Russo loszog. Aus spitzem Winkel traf der Linther Angreifer zum 1:1 Ausgleichstreffer. Anschliessend blieb Linth häufiger am Ball, auch wenn sich Freienbach wieder etwas fing. Die Partie konnte nun auf beide Seiten kippen. Den entscheidenden Akzent setzte erneut der beste Freienbacher, Babelessa Backa, in der 68. Spielminute. Im Linther Strafraum angespielt setzte er sich gegen mehrere Verteidiger durch und wurde regelwidrig zu Boden gebracht. Den fälligen Strafstoss verwertete Tiago Ribeiro souverän. In den Schlussminuten versuchte Linth mit hohen Bällen doch noch etwas Zählbares aus diesem Derby mitzunehmen. Doch die Abwehr der Freienbacher stand sicher und liess nichts mehr zu.

Gedreht: Höngg bezwingt Tuggen in den Schlussminuten
Die erste Überraschung der neuen Saison ist am vergangenen Samstag dem SV Höngg gelungen. Die Stadtzürcher siegten auswärts beim Gruppenfavoriten Tuggen 2:1 und vermasselten damit dem neuen Tuggen-Trainer Ivan Previtali einen Einstand nach Mass gegen seinen Ex-Klub.

Über weite Strecken lief es wie erwartet. Tuggen ging nach einer knappen Stunde durch einen verwandelten Elfmeter von Jakup Jakupov erwartungsgemäss in Führung. Nachdem die Tuggner bereits zuvor fahrlässig im Verwerten ihrer Chancen agierten, vergaben die Schwyzer auch nach dem Führungstor zahlreiche Gelegenheiten und konnten schliesslich den knappen Vorsprung nicht über die Zeit retten. In den letzten Minuten der Partie sorgte Pascal Forny mit einem Doppelpack für die unerwartete Wende zugunsten des SV Höngg.

Unterlegen: Wettswil verliert zum Auftakt
In der ersten Partie nach dem Sommerunterbruch musste der FC Wettswil-Bonstetten eine ärgerliche Niederlage einstecken. Der U21 des FC Lugano unterlagen die Ämtler gleich 1:3. In einer attraktiven Partie suchten beide Mannschaften ihr Glück in der Offensive. Nachdem WB in der Startphase bereits einmal nur knapp das gegnerische Tor verfehlt hatten, trafen die Luganesi nach acht Minuten zur Führung. Noch vor der Pause glich Wettswil das Spiel durch Neuzugang Roman Herger vermeintlich wieder aus. Der Treffer wurde aber aufgrund einer äusserst engen Abseitsentscheidung wieder aberkannt.

Im zweiten Umgang suchte WB weiter den Ausgleichstreffer, was den Tessinern natürlich Räume zum Kontern gab. Und die mit zahlreichen Akteuren aus dem Super League Kader verstärkten Luganesi nutzten diese Möglichkeiten zweimal eiskalt aus. Erst kurz vor Spielende gelang Wettswil doch noch das Ehrentor, zu mehr reichte es der Mannschaft von Sergio Colacino aber nicht mehr.

Trotz der Startniederlage fand Colacino nach Abpfiff aufmunternde Worte für seine Mannschaft. "Natürlich sind wir enttäuscht über das Resultat aber der Auftritt und das Engagement der Jungs hat gestimmt. Auch wenn wir uns den Start anders vorgestellt haben, müssen wir weiterarbeiten und positiv bleiben", meinte der neue WB-Coach.

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Verspielt: Platzverweis kostet GC U21 sichergeglaubten Sieg
Beim Aufsteiger Weesen sah die U21 der Grasshoppers nach einer guten halben Stunde wie der sicherere Sieger aus. Dann kassierten die jungen Zürcher eine Rote Karte gegen sich und Weesen stellte das Spiel komplett auf den Kopf. Nach 90 Minuten unterlag GC 3:5.

Die spektakuläre Wende der St. Galler war selbst für ihren erfahrenen Trainer Mario Langer eine neue Erfahrung. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", sagte Langer der "Linth-Zeitung". Noch in der ersten halben Stunde wurde sein Team von den Grasshoppers regelrecht auseinander genommen. Mit einigen Akteuren der ersten Mannschaft verstärkt gingen die Stadtzürcher schon nach zehn Minuten mit 2:0 in Führung. Spätestens nach dem 3:0 in der 33. Minuten glaubte wohl niemand mehr an eine Wende von Weesen. Die matchentscheidende Szene ereignete sich in der 41. Minute. Eine Notbremse von Kademain Yao wurde vom Unparteiischen mit einem Platzverweis geahndet.

In Überzahl agierend präsentierte sich Weesen in der zweiten Hälfte völlig verwandelt und überrannte die Grasshoppers. Im ersten 1.-Liga-Spiel der Vereinsgeschichte drehten die St. Galler das Match und gingen schliesslich als Sieger hervor. Bester Mann bei Weesen war Stürmer Fernando Rodrigues, der einen lupenreinen Hattrick erzielte.

Verloren: Kosova im Tessin ohne Chance
Im Startspiel musste der FC Kosova gleich die weite Reise ins Tessin zum FC Paradiso antreten. Für die Stadtzürcher lohnte sich der Trip in die Südschweiz allerdings nicht, man unterlag den Tessinern gleich 1:4.

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