Hobsch vor Abgang? Unterberger ärgert sich über Party- und Wechsel-Gerüchte aus Mannheim

Unterhaching – Den Schwung aus dem Derbysieg gegen den TSV 1860 will die SpVgg Unterhaching mitnehmen zum Auswärtsspiel am Sonntag in Halle (16.30 Uhr, MagentaSport). Indirekt könnten die Hachinger den Löwen im Abstiegskampf sogar Schützenhilfe leisten. Aber Trainer Marc Unterberger denkt natürlich an die eigenen Möglichkeiten: „Wir wollen uns in den letzten drei Punktspielen gut verkaufen und die Saison mit einem einstelligen Tabellenplatz abschließen.“

Auswärts haben die Hachinger zuletzt nur wenige Punkte gesammelt. Zudem beklagt der Coach den Ausfall von insgesamt zehn Akteuren. Darunter sind auch die gesperrten Stammkräfte Manuel Stiefler und Simon Skarlatidis sowie Sportdirektor Markus Schwabl, der durch eine Grippe gehandicapt ist. Wie sehr im Abstiegskampf die Nerven blank liegen, zeigen Gerüchte, die vom SV Waldhof gestreut werden.

„Das sind Meldungen aus dem Bereich der Fabel.“

Marc Unterberger zu den Meldungen aus Mannheim

So soll Hachings Torjäger Patrick Hobsch bei den Mannheimern auf der Wunschliste ganz oben stehen. Außerdem hätten die Hachinger den Derbysieg gegen den TSV 1860 angeblich mit einem Kurztrip nach Ibiza gefeiert. „Das sind Meldungen aus dem Bereich der Fabel, wir haben der Mannschaft nach dem Sieg gegen 1860 zwei Tage freigegeben, dann trainiert und uns ganz gezielt auf die Partie in Halle vorbereitet“, betont Unterberger.

Ärgerlich findet der Coach den Wechsel von Benedikt Bauer zum Zweitligisten Karlsruher SC. Der U 20-Nationalspieler war in dieser Saison lange verletzungsbedingt ausgefallen und kann jetzt ablösefrei den Sprung eine Spielklasse höher wagen. „Das ist schade, denn Benedikt war sechs Jahre bei uns und hat eine tolle Entwicklung genommen. Ich traue ihm durchaus zu, dass er sich beim KSC durchsetzt“, sagt Unterberger, der von vielen Gesprächen mit Stammspielern spricht, die in der kommenden Saison das Gerüst des Kaders bilden sollen.