2024-05-31T10:52:53.652Z

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Der SV Hummetroth jubelte spät im Topspiel der Gruppenliga.
Der SV Hummetroth jubelte spät im Topspiel der Gruppenliga. – Foto: Dirk Affeldt

Gruppenliga: Hummetroths Joker entscheidet Topspiel

Sky Morten Gräf trifft mit dem ersten Ballkontakt zum umjubelten 1:0-Sieg gegen SG Langstadt/Babenhausen

Hummetroth. „Extrem bitter“, fand ein konsternierter Daniele Toch kaum Worte nach der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. „Ich denke, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“ Doch es war ein Lucky Punch in der letzten Minute, der das Spitzenspiel zugunsten des SV Hummetroth entschied und für Ekstase beim neuen Tabellenführer der Fußball-Gruppenliga sorgte. Die Elf von Trainer Richard Hasa gewann am Samstagnachmittag das Topspiel gegen Tochs neuen Club SG Langstadt/Babenhausen 1:0 und übernahm zwei Spieltage vor Schluss die Tabellenführung.

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Hummetroths Joker bringen Schwung

Es war kein gutes Spitzenspiel vor 600 Zuschauern in Hummetroth. Hochkarätige Chancen waren lange Mangelware auf beiden Seiten. Langstadt setzte auf Konter, doch die wurden meist schlecht ausgespielt. Der Langstädter Topsturm um Jannik Heßler (26 Tore) und Adrian Postall (24) blieb weitgehend kaltgestellt. Auf der Gegenseite kam Toptorjäger Giuseppe Burgio erst zur Halbzeit, Tino Lagator begann überraschend. Bis dahin wurde es nur durch einen Schuss von Hummetroths Luca Kaiser nach 20 Minuten mal gefährlich.

Nach 64 Minuten brachte HSV-Coach Hasa Neuzugang Issak Somov und Ex-Profi Jannik Sommer und brachte Schwung ins Hummetröther Angriffsspiel. Sommer traf jedoch nach einer Flanke den Ball nicht richtig (84.). Die Langstädter Elf von Trainer Wolfgang Kern dagegen setzte auf eine kompakte Defensive, hatte durch Gian Luca Pertosa Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Konter und einem Schuss aus 18 Metern die besten Gelegenheiten. Doch HSV-Keeper Marlon Allmann war im Eck und parierte spektakulär. Auch Kapitän Alexander Haberkorn hatte nach einem abgefälschten Schuss eine gute Chance in der Schlussphase. Die insgesamt defensive Herangehensweise der Langstädter, sie wäre also beinahe gut gegangen.

Doch dann kam Sky Morten Gräf. Erst wurde Burgio noch geblockt. Doch just als Rückkehrer Daniele Toch, der im Winter nach Langstadt gewechselt war, nachdem ihm in Hummetroth ein Abgang nahe gelegt worden war, den Platz verlassen hatte, gab es in der Schlussminute noch einen Eckball für den HSV. „Der Ball geht auf den langen Pfosten. Schwierig zu sagen, was da schief gelaufen ist“, resümierte Toch.

Siegtorschütze Gräf überglücklich

Und so fiel eine Minute nach seiner Einwechselung für den angeschlagenen Kapitän Danny Klein Sky Morten Gräf der Ball vor die Füße. Der groß gewachsene Angreifer, einst für Viktoria Aschaffenburg aktiv, zuletzt verletzungsbedingt nur in der zweiten Mannschaft Hummetroths in der C-Liga am Ball, reagierte handlungsschnell und drosch mit dem ersten Ballkontakt das Leder in die Maschen. „Wir haben es vorher vermissen lassen, die Offensivqualitäten, die wir haben, zu zeigen“, meinte der überglückliche Siegtorschütze nachher.

„Das ich es bin, der das Ding macht, ist umso schöner“, so der 22-Jährige. Nun wolle man den Platz an der Sonne nicht mehr hergeben. „Der Aufstieg ist das Ziel“, betonte der gefeierte Mann. Bei zwei Punkten Vorsprung auf den VfR Groß-Gerau und drei Zählern auf die Gäste aus Langstadt und Babenhausen stehen die Chancen jedenfalls bestens.

Die VRM zeigte das Topspiel im Livestream, kommentiert von Sportreporter Eric Hartmann (Mitte) und Experte Daniel Leifermann.
Die VRM zeigte das Topspiel im Livestream, kommentiert von Sportreporter Eric Hartmann (Mitte) und Experte Daniel Leifermann.



Aufrufe: 018.5.2024, 22:00 Uhr
Marcel StorchAutor