2024-05-23T12:47:39.813Z

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Tränen zum Abschied: Josef Welzmüller, Präsident Manfred Schwabl und Maximilian Welzmüller (v.l.) bei ihrem letzten Heimauftritt.
Tränen zum Abschied: Josef Welzmüller, Präsident Manfred Schwabl und Maximilian Welzmüller (v.l.) bei ihrem letzten Heimauftritt. – Foto: brouczek

Große Emotionen- Haching unterliegt bei Welzmüllers-Abschied 1:2

Dresden-Fans provozieren Spielunterbrechung

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Das letzte Heimspiel der SpVgg Unterhaching bot neben einer abermaligen Spielunterbrechung auch eine große Abschiedszeremonie scheidender Spieler.

Unterhaching – Das letzte Heimspiel der SpVgg Unterhaching avancierte zu einer großen Ehrungszeremonie. Für Talent Benedikt Bauer war der Einsatz beim 1:2 (0:2) gegen Dynamo Dresden das letzte Heimspiel der laufenden Drittligasaison für die SpVgg, bevor der 20-jährige deutsche U20-Nationalspieler zum Zweitligisten Karlsruher SC wechselt.

Im Blickpunkt der Verabschiedungen standen die Brüder Maximilian und Josef Welzmüller, denen SpVgg-Cheftrainer Marc Unterberger bei ihrem letzten Auftritt vor heimischen Fans einen gemeinsamen Startelfeinsatz ermöglichte. Das Duo wurde bei seiner Auswechslung in der 54. Minute von einem Spalier von Hachinger Mitspielern, Trainern und Verantwortlichen emotional verabschiedet.

Vergebene Großchance: Simon Skarlatidis scheitert an Torwart Kevin Brol.
Vergebene Großchance: Simon Skarlatidis scheitert an Torwart Kevin Brol. – Foto: brouczek

Weitaus unschöner war der Start des Spieles vor 9450 Zuschauern im Unterhachinger Uhlsport Park. Nachdem Dresdens Niklas Hauptmann nach einer Hereingabe des Ex-Hachingers Tom Zimmerschied bereits früh zum 1:0 getroffen hatte (3.), wurde die Partie wenig später unterbrochen. Ebenso wie beim vergangenen Heimspiel gegen den TSV 1860 hing ein Dresdner Fan-Banner vor einem Notausgang des Gästeblocks. Dresdens Kapitän Stefan Kutschke redete ebenso wie Dynamo-Legende Ulf Kirsten am Gäste-Fanblock minutenlang vergeblich auf die Anhänger der Sachsen ein, um das Plakat abzuhängen.

Notausgang macht schon wieder Probleme

Schiedsrichter Patrick Kessel unterbrach deshalb das Spiel und schickte beide Mannschaften zurück in die Kabinen. Erst als der Notausgang wieder frei war, pfiff der Unparteiische nach einer knappen Viertelstunde die Begegnung wieder an. „Dass ein Spiel deswegen unterbrochen wird und die Spieler dann in die Kabine gehen, habe ich so auch noch nicht erlebt“, sagte SpVgg-Präsident Manfred Schwabl dem Sender Magenta Sport. „Ich kann nur an die Vernunft der Dynamo-Fans appellieren.“

Volle Tribüne: Der Dresdner Fanblock.
Volle Tribüne: Der Dresdner Fanblock. – Foto: brouczek

Nach der unnötigen Verzögerung stand wieder das sportliche Geschehen im Fokus. Und hierbei gaben zunächst die Gäste weiterhin die bessere gute Figur ab. Die Heimelf kam in der ersten Hälfte lediglich zu einem Warnschuss von Aaron Keller (31.). Ansonsten verbuchten lediglich die Gäste Chancen. Eine davon nutzten die Sachsen dann auch noch vor der Pause. Ein Pfostenschuss von Hauptmann landete vor den Füßen von Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke, der per Direktabnahme das 2:0 für die Gäste erzielte (34.).

Haching misslingt die Aufholjagd

Erst in der zweiten Halbzeit drehte sich die Partie allmählich zugunsten der SpVgg. Nachdem Patrick Hobsch die erste Gelegenheit auf den Ausgleich vergeben hatte (52.), verpassten seine Mitspieler Simon Skarlatidis und Mathias Fetsch direkt hintereinander (75.) bei der nächsten guten Chance. Der Anschluss zum 1:2 des gut aufgelegten Aaron Keller per Linksschuss nach einer mustergültigen Vorarbeit von Maurice Krattenmacher (83.), fiel zu spät für die nun drückenden Hachinger. Nach der letzten Großchance von Manuel Stiefler (90.+5) war die Heimniederlage besiegelt.

Aufrufe: 012.5.2024, 15:27 Uhr
Klaus KirschnerAutor