2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Die Mennrather hoffen, diesmal im Derby gegen das Schlusslicht jubeln zu dürfen.
Die Mennrather hoffen, diesmal im Derby gegen das Schlusslicht jubeln zu dürfen. – Foto: Sascha Hohnen

Gladbacher Landesliga-Derby mit besonderer Bedeutung

Landesliga, Gruppe 1: Während der 1. FC Mönchengladbach mit großer Wahrscheinlichkeit am Wochenende bereits absteigen wird, ruft Victoria Mennrath das Derby am Freitagabend zum „Do-or-Die“-Spiel aus.

Noch sechs Spieltage sind es in der Landesliga bis zur Sommerpause. Während der Aufstieg beim souveränen Auftreten des FC Büderich wohl entschieden sein dürfte, herrscht im Abstiegskampf mehr Spannung. Das gilt allerdings nicht für den abgeschlagenen Tabellenletzten.

Denn der 1. FC Mönchengladbach könnte bereits am Wochenende offiziell als erster Absteiger in die Bezirksliga feststehen. 17 Punkte beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer, bei noch 18 Punkten, die zu vergeben sind. Hinzu kommt das Torverhältnis von minus 61.

Auch wenn der Elf von Trainer Tim Schmitz am Freitagabend im Derby beim SC Victoria Mennrath ein Sieg gelingen sollte – es wäre dann nach dem Erfolg im Hinspiel gegen Mennrath erst der zweite in der laufenden Saison – dürfte der Abstieg womöglich spätestens Sonntag bittere Realität sein. Dann tritt der ASV Süchteln nämlich beim VfR Fischeln an. Sollten die Fischelner oder die Süchtelner gewinnen, wäre der Abstieg der Westender so oder so besiegelt. Nur bei einem Unentschieden würde eine rechnerische Möglichkeit für den Klassenerhalt bleiben, vorausgesetzt eines Sieges am Freitagabend.

Besser sieht es im Lager der Mennrather aus, die als Aufsteiger 26 Punkte auf ihrem Konto haben und somit aktuell sechs Punkte Vorsprung auf den VfR Fischeln, die mit 20 Zählern den ersten Abstiegsrang belegen. Sicher gerettet ist die Mannschaft von Trainer Simon Netten damit allerdings noch nicht. „Das Derby am Freitag ist in der Konstellation und mit Blick auf das Restprogramm ein Do-or-die-Spiel für uns, das wir irgendwie gewinnen müssen. Dass man gegen den 1. FC auch straucheln kann, haben wir schließlich im Hinspiel gesehen, deswegen sind wir gewarnt“, so Netten. Im Oktober gewann der 1. FC Mönchengladbach nämlich sein Heimspiel gegen das Team aus Mennrath deutlich mit 6:2. Doppelt traf hierbei übrigens Tomi Alexandrov, der nach seinem Vereinswechsel im Winter mittlerweile im Trikot der Mennrather aufläuft und dort in der Rückrunde bereits fünfmal in der Startaufstellung stand, im Spiel gegen den SC Kapellen-Erft gelang ihm seitdem ein Treffer. Die gleiche Statistik weist auch Daniel Nkongo auf, der für die Westender in der Saison 2021/22 insgesamt 14 Spiele in der Oberliga absolvierte und sich in der Winterpause ebenfalls der Victoria anschloss.

Wieso das Spiel am Freitagabend um 20 Uhr für die Mennrather solch eine große Bedeutung hat, wird deutlich, wenn man sich das Restprogramm des Aufsteigers anschaut. Mit den Duellen gegen die Holzheimer SG, den 1. FC Viersen und FC Büderich bekommt es die Mannschaft anschließend mit drei Teams aus den Top-Vier zu tun. Das letzte Spiel der Saison steigt bei Mitkonkurrent Rather SV. „Im letzten Spiel in Unterrath hat die Mannschaft gezeigt, dass sie den Abstiegskampf annimmt und absolut darauf brennt, den nötigen Dreier zu holen. Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel“, sagt Netten voller Vorfreude auf das Flutlicht-Derby. Während Julius Benders nach seiner Rotsperre wieder zurückkehrt, muss die Mannschaft insbesondere im Defensivbereich einige Ausfälle hinnehmen.

Aufrufe: 031.3.2023, 09:00 Uhr
RP / Heiko van der VeldenAutor